RB Leipzigs Nationalspieler nach schwieriger Saison überzeugt: Marco Rose trägt keine Schuld!
Leipzig – In der vergangenen Spielzeit lief bei RB Leipzig nahezu alles schief. Der Einzug in den internationalen Wettbewerb blieb aus, ein Titel wurde nicht errungen. Daher musste Trainer Marco Rose (49) im März seinen Posten räumen. Doch laut Christoph Baumgartner (26), österreichischer Nationalspieler, liegt die Verantwortung für die Krisensaison nicht primär beim Coach.
Im Gespräch mit „Sky“ erklärt Baumgartner: „In unserem Fall lag das Problem nicht beim Trainer, sondern bei uns als Team, weil wir nicht bereit waren, gemeinsam die letzten entscheidenden Schritte zu gehen.“
Neben zahlreichen Verletzungen plagten die Roten Bullen im letzten Jahr vor allem Leistungsschwankungen. Die eingesetzten Spieler konnten nicht mehr an frühere Leistungsniveaus anknüpfen.
Vielleicht spielte auch die individuelle Haltung im Kader eine Rolle? Mit Xavi Simons (22) und Loïs Openda (25) verließen im Sommer zwei Spieler den Klub, die nicht immer einfach im Umgang waren.
Inzwischen scheint sich die Stimmung verbessert zu haben. Zwei Siege in der Liga belegen das, zuletzt gelang ein hart erkämpfter 1:0-Erfolg in Mainz.
Baumgartner meint: „Wir sind näher zusammengerückt. Im vergangenen Jahr hätten wir dieses Spiel in Mainz wahrscheinlich nicht gewonnen. Jetzt treten wir als geschlossene Einheit auf.“
Unter anderen Voraussetzungen hätte Marco Rose wohl weiterhin bei RB Leipzig das Traineramt innegehabt. Dass die Mannschaft hinter dem 49-Jährigen stand, wurde wiederholt von einzelnen Spielern hervorgehoben.
Baumgartner, der unter Rose häufig nur Ersatzspieler war, sieht das nach wie vor so: „Kein Spieler war froh, als Marco gehen musste. Das ganze Team stand hinter ihm. Er ist ein außergewöhnlicher Typ und ein großartiger Trainer. Doch leider ist das im Fußball manchmal so: Auch die besten Trainer und Charaktere schaffen es aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr, mit der Mannschaft Erfolge zu erzielen.“
1. Bundesliga Tabelle
Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Deutscher Meister. Die Teams auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Position 16) muss in der sogenannten Relegation um den Verbleib in der Liga kämpfen. Der Gegner dort ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.