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„Katastrophale Vorstellung“: RB-Coach Werner fordert schonungslose Analyse nach 0:6-Klatsche

Von Eric Dobias

München/Leipzig – Ole Werner (37) hat nach seinem völlig missglückten Bundesliga-Debüt als Trainer von RB Leipzig eine schonungslose Aufarbeitung der 0:6-Niederlage beim FC Bayern München angekündigt.

Kurz zusammengefasst

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„Das war eine katastrophale Darbietung. Wir haben uns im Verlauf der Partie aufgegeben – so etwas darf nicht passieren. Es hilft nur, die Probleme offen anzusprechen und gründlich zu analysieren“, erklärte der sichtlich enttäuschte Trainer nach der höchsten Bundesliga-Pleite der Sachsen.

Der im Sommer von Werder Bremen zu RB gewechselte Coach wurde direkt zum Saisonauftakt brutal vor Augen geführt, „dass noch ein enormer Berg an Arbeit vor uns liegt. Das wird Zeit brauchen.“

Trotz des Umbruchs im Kader dürfe die Mannschaft sich jedoch nicht so präsentieren wie in München. „Es darf nicht sein, dass wir nach Rückschlägen derart auseinanderfallen. Wir müssen eine andere Energie entwickeln“, kritisierte Werner und forderte: „Wir müssen es schaffen, als Team eine andere Dynamik zu erzeugen.“

Auch David Raum (27) sprach offen Klartext. „Jeder muss sich fragen, ob das die Spielweise ist, die wir diese Saison zeigen wollen. Es ist auch eine Frage der Einstellung“, sagte der Verteidiger und mahnte: „So etwas darf uns unter keinen Umständen noch einmal passieren.“

Fakt ist: In diesem Zustand wird es für die Leipziger schwer, nach dem enttäuschenden siebten Platz in der letzten Saison und dem Verfehlen eines internationalen Wettbewerbs wieder ganz oben anzugreifen. „Sechs Gegentore sind eine extrem bittere Pille. Das muss man erst einmal verdauen“, gestand Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer (41).

Zusätzlich sorgt die Unruhe um Xavi Simons (22) für Verunsicherung, der zu Klub-Weltmeister FC Chelsea in England wechseln möchte. „Jeder kennt seine Ambitionen, er hat seinen Wechselwunsch auch offiziell bei uns hinterlegt“, so Schäfer.

In den vergangenen Wochen habe es zwar Gespräche gegeben, doch eine Einigung steht noch aus. „Wir blockieren keinen Spieler, aber die Rahmenbedingungen müssen stimmen“, erklärte Schäfer.

1. Bundesliga Tabelle

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte auf Position 16 darf in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen. Dabei trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.