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Unerwartetes Comeback im RB-Tor: Plötzlich wieder zwischen den Pfosten

Leipzig/Salzburg – In Österreich sollte seine Laufbahn einen ganz neuen Impuls erhalten, doch zahlreiche Fehltritte machten das Abenteuer bei RB Salzburg für den Torhüter Janis Blaswich (33) zum Albtraum. Jetzt bekommt der Keeper eine erneute Chance.

Bereits beim Auswärtsspiel am Sonntag gegen SK Rapid Wien verteidigte die Leihgabe von RB Leipzig das Tor. Dabei profitierte der Nationalspieler von einer kürzlich erlittenen Verletzung von Alexander Schlager (29). Der österreichische Kaderkeeper zog sich in den letzten Tagen eine Verletzung im Adduktorenbereich zu und muss deshalb zunächst auf unbestimmte Zeit pausieren.

Diese Situation trifft Schlager besonders hart, denn kurz vor Saisonende der vergangenen Spielzeit erlitt er bereits einen Meniskusriss im linken Knie, der eine Operation erforderlich machte und ihn von der EM-Teilnahme in Deutschland ausschloss.

Im Oktober verlor Blaswich seinen Stammplatz an Schlager – zuletzt war er in der Champions League im Januar dieses Jahres im 1:5-Heimpkt gegen Real Madrid im Spiel zu sehen. Der Torwart hatte zuvor auch monatelang mit einer Verletzung der Wade zu kämpfen.

Besonders dramatisch gestaltete sich für Blaswich der Oktober 2024: Nachdem er bei einer 0:4-Niederlage in der Königsklasse gegen Stade Brest bereits einen schlechten Eindruck hinterlassen hatte, musste er dann auch noch eine 0:5-Debakel in der Liga gegen Sturm Graz verkraften.

Nicht nur im Champions-League-Duell, sondern auch im Match gegen Graz machten die Salzburger Fans Blaswich zum Sündenbock.

Die Anhänger forderten lautstark, dass Schlager ins RB-Tor zurückkehrt. Und auch das geschah: Am 19. Oktober stand der Keeper endlich im Heimspiel gegen Altach zwischen den Pfosten – erlitt jedoch kurz darauf ein Schleudertrauma und fiel erneut aus.

Seit dem 2. November hielt Schlager durchgängig das Tor in der Liga, während Blaswich sich mit einer Position auf der Ersatzbank begnügen musste.

Nun bietet sich dem 33-Jährigen überraschend doch noch eine Gelegenheit, sich zu beweisen und möglicherweise seinen Wert für einen neuen Vertrag bei einem anderen Verein unter Beweis zu stellen.

Obwohl sein Arbeitsvertrag bei RB Leipzig noch bis Ende Juni 2026 läuft, kehrt er im Sommer offiziell erst einmal an den Cottaweg zurück – es bleibt jedoch gut möglich, dass sich danach die Wege trennen.