Rassismusvorwürfe von DFB-Star Antonio Rüdiger bei Klub-WM!
Florian Lütticke
Kurzfassung
KI-basierte Zusammenfassung des Berichts
Philadelphia (USA) – Nationalspieler Antonio Rüdiger (32) von Real Madrid hat seinem Gegenspieler im Gruppenspiel gegen CF Pachuca bei der Klub-WM eine rassistische Äußerung vorgeworfen. Aufgrund des Vorfalls wurde die Partie kurzzeitig in der Nachspielzeit unterbrochen.
"Wir stehen hinter Toni und werden die weitere Entwicklung abwarten. Das FIFA-Protokoll wurde aktiviert, und wir unterstützen ihn vollumfänglich", erklärte Reals Trainer Xabi Alonso nach dem 3:1-Erfolg. "So etwas ist nicht hinnehmbar, und wir glauben an seine Aussage. Der Vorfall wird momentan genau untersucht."
In der Nachspielzeit kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Rüdiger und Pachucas Gustavo Cabral.
Daraufhin suchte der aufgebrachte DFB-Verteidiger das Gespräch mit Schiedsrichter Ramon Abatti, der daraufhin seine Arme vor der Brust verschränkte.
Dieses Zeichen gehört zu einem mehrstufigen Verfahren der FIFA, das signalisiert, dass der Schiedsrichter entweder einen rassistischen Zwischenfall beobachtet hat oder davon in Kenntnis gesetzt wurde. Es liegt in seiner Verantwortung, das Spiel gegebenenfalls zu unterbrechen.
Nach einer kurzen Pause wurde die Begegnung in Charlotte fortgesetzt und zu Ende gespielt.
Cabral wies den Vorwurf nach Spielende zurück. "Es gab keine rassistische Beleidigung. Ich habe ihn nur einen verdammten Feigling genannt, wie wir es in Argentinien sagen. Das war alles", sagte der 39-jährige Argentinier laut Medienberichten.
Er habe den Ausdruck "cagón de mierda" verwendet. Die FIFA wurde für mögliche weitere Schritte zu dem Vorfall kontaktiert.
Rüdiger feierte in der Partie nach seiner Knieoperation Ende April sein Comeback und wurde in der 78. Minute eingewechselt.
Mit aktuell vier Punkten aus zwei Spielen hat Real Madrid die Achtelfinal-Qualifikation bei der Klub-WM noch nicht sicher. Im letzten Gruppenspiel trifft man in der Nacht zu Freitag (MESZ) auf den punktgleichen RB Salzburg.