Zwei Spieler in Gewahrsam – Polizei ermittelt gegen Nachwuchstalente des Zweitligisten
London (Vereinigtes Königreich) – Zwei junge Fußballer, die eine Profi-Karriere anstreben, geraten nun ins Visier der Ermittlungsbehörden: Nachwuchsspieler des englischen Zweitligisten Queens Park Rangers werden beschuldigt und befinden sich daher aktuell in vorläufiger Festnahme.
Am vergangenen Donnerstag fuhren Polizeibeamte zu dem Trainingsgelände des Londoner Vereins, um die beiden bislang unbekannten Spieler wegen des Verdachts auf voyeuristisches Verhalten festzunehmen – wie mehrere Medien einhellig berichten.
Der britischen Boulevardzeitung Daily Mail zufolge, die sich auf Angaben der zuständigen Behörden beruft, steht die Verhaftung im Zusammenhang mit einem Vorfall, der sich Anfang Februar in einem Nachtclub im Süden der englischen Millionenmetropole zugetragen haben soll.
Konkret geht es demnach um den Vorwurf, dass die Betroffenen durch das Beobachten intimer Augenblicke bei Dritten sexuell erregt wurden.
Das heimliche Beobachten intimer Situationen wird als Eingriff in den persönlichen Bereich gewertet, wobei in Deutschland keine einheitliche gesetzliche Definition existiert. In Großbritannien hingegen kann diese Tat im Falle einer Verurteilung mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden.
Details darüber, was sich in der Diskothek genau ereignet haben soll, bleiben bislang völlig unklar – weitere Informationen wurden nicht preisgegeben.
Ermittlungen laufen – Fußballer verbleiben vorerst in Haft
Die beiden festgenommenen Spieler werden bis zum Abschluss der laufenden Ermittlungen nicht entlassen. „Beide Verdächtigen verbleiben in Gewahrsam, während die Ermittlungen andauern. Das Opfer wird weiterhin von spezialisierten Beamten betreut“, erklärte ein Polizeisprecher auf Nachfrage gegenüber Mail Sport.
Auch der betroffene Klub äußerte sich zurückhaltend: „Da es sich um eine noch laufende Untersuchung handelt, wird der Verein gegenwärtig keinen weiteren Kommentar veröffentlichen“, heißt es in einer Erklärung, die online abrufbar ist.
Obwohl den Verantwortlichen ein derartiger Vorfall bekannt sei, wird vorerst „keinen weiteren Kommentar“ abgegeben. Dennoch betonte man, dass der Verein die Polizeiarbeit aktiv unterstütze.