Lord sichert Aue einen Punkt beim stärksten Heimteam der 3. Liga
Duisburg – Der FC Erzgebirge Aue erkämpft sich beim besten Heimteam der 3. Liga einen Zähler! Die Veilchen hielten dem MSV Duisburg am Samstag vor 18.508 Zuschauern in der Schauinsland-Reisen-Arena ein torloses Unentschieden entgegen, verbleiben jedoch weiterhin auf dem ersten Abstiegsplatz.
Schon im Vorfeld war jedem bewusst, wie schwierig die Aufgabe an der Wedau werden würde. Duisburg ist das einzige Team in der 3. Liga, das zu Hause noch ungeschlagen ist, und hatte vor dem Duell mit dem Schachtelf jedes Heimspiel mit mindestens einem Treffer abgeschlossen.
Die Situation für die Lila-Weißen verschärfte sich durch die Ausfälle der Leistungsträger Martin Männel, Julian Guttau und Marcel Bär. Besonders das Fehlen der beiden zuletzt genannten Offensivspieler machte sich auf dem ohnehin schwer bespielbaren Rasen bemerkbar.
Aue setzte im eigenen Ballbesitz kaum nennenswerte Akzente. Die Zebras hingegen starteten immer wieder gefährliche Angriffe, von denen die beste Aktion kurz vor der Pause zu verzeichnen war.
Nach einem Ballverlust von Mika Clausen und Boris Tashchy im Mittelfeld ging es schnell über den ehemaligen Veilchen Florian Krüger (45.+1.). Der Stürmer zog von links am Strafraum nach innen und schoss.
Louis Lord – wie schon im Spiel gegen Ingolstadt ein starker Ersatz für Männel – streckte sich lang und lenkte den Schuss an den Pfosten.
Nach dem Seitenwechsel bot sich dem MSV Duisburg die Gelegenheit durch Maximilian Dittgen (58.), der jedoch eine völlig freistehende Kopfballchance aus fünf Metern nicht kontrollieren konnte.
Ein auffälliger Eindruck war der intensivere Austausch zwischen Aues Cheftrainer Jens Härtel und seinem neuen Co-Trainer Lars Fuchs an der Seitenlinie, deutlich mehr als es mit dessen Vorgänger Jörg Emmerich in den vergangenen Monaten der Fall war.
Im weiteren Verlauf verlor das Spiel zunehmend an Tempo und versank in einem Mittelfeldgeplänkel, bis Rasim Bulic (90.+4.) mit einem Schuss aus der Distanz gefährlich wurde. Für Lord war der Ball schwer zu sehen, doch er reagierte glänzend und bewahrte sein Team vor einer Niederlage.
Trotz der fünften Partie in Folge ohne Sieg kann die Härtel-Elf mit dem Punktgewinn beim Tabellenzweiten einen Achtungserfolg verbuchen.
Tabelle der 3. Liga
Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Der Tabellenführer nach Saisonende wird Meister und steigt in die 2. Bundesliga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt direkt auf. Der Drittplatzierte bestreitet eine Relegation gegen den Drittletzten der 2. Liga, um den Aufstieg oder Verbleib in der jeweiligen Liga zu klären.