Er hoffte auf Glück: Profi-Kicker verschluckt Münze und verstirbt
Ngaraga (Burundi) – In Afrika ist der Glaube an Magie und Hexerei weiterhin tief verwurzelt. Könnte dieser Aberglaube mit dem plötzlichen Tod eines Fußballspielers in Zusammenhang stehen?
Der burundische Fußballprofi Igiraneza Aimé Guéric (†24) brach während eines Zweitligaspiels unvermittelt auf dem Spielfeld zusammen und verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus.
Nach Berichten afrikanischer Medien könnte sein Tod im Kontext des Glaubens an magische Praktiken zu sehen sein.
Zeugen zufolge soll Guéric während der Partie seines Vereins Les Guêpiers du Lac gegen LLB Amasipiri Never Give Up mutmaßlich eine Münze verschluckt haben, die er im Spiel in seinem Mund getragen hatte. Diese Information wurde unter anderem von Sport News Africa veröffentlicht.
Bei der Münze könnte es sich um ein sogenanntes "Gris-Gris" (oder Grigri) handeln – einen Talisman, der Schutz vor bösen Einflüssen bieten oder Glück bringen soll. Medienberichten zufolge werden "Gris-Gris" vor allem in Westafrika bei Hexenritualen eingesetzt.
Auch im burundischen Fußball sei es demnach nach wie vor üblich, lokale Zauberer und Heilkundige zu Rate zu ziehen, um den Ausgang von Spielen vorherzusagen.
Die Begegnung fand bereits am vergangenen Samstag im Nationalen Technischen Zentrum von Ngaraga statt. Nachdem Guéric plötzlich zusammenbrach, wurde er noch auf dem Spielfeld wiederbelebt.
Im Krankenwagen auf dem Weg ins Krankenhaus erlag er jedoch seinen Verletzungen.