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St.-Pauli-Blog: Premier-League-Clubs zeigen Interesse an Vasilj

Hamburg – Beim 0:4 des FC St. Pauli gegen Borussia Mönchengladbach hinterließ Nikola Vasilj beim ersten Gegentor einen unglücklichen Eindruck. Dennoch stellte ihm sein Trainer anschließend den Rücken frei.

Da der bosnische Torwart abgesehen von diesem Fehler oft herausragende Leistungen zeigt, haben zwei Teams aus der Premier League nun ein Auge auf ihn geworfen.

In unserem St.-Pauli-Blog bekommt Ihr sämtliche Neuigkeiten rund um das Team, mögliche Transfers und aktuelle Geschehnisse am Millerntor.

Nikola Vasilj zählte in der letzten Saison zu den besten Torhütern der Bundesliga und überzeugt auch in der laufenden Spielzeit trotz einiger kleiner Patzer weiterhin.

Es überrascht deshalb nicht, dass er das Interesse anderer Clubs geweckt hat. Wie die SportBild berichtet, beobachten aktuell der FC Brentford sowie Brighton & Hove Albion – bei denen Ex-Trainer Fabian Hürzeler tätig ist – den Keeper genau.

Vasiljs Vertrag beim FC St. Pauli läuft noch bis zum kommenden Sommer, sein Marktwert wird auf rund 4,5 Millionen Euro geschätzt.

Eine schlechte Nachricht für die Kiezkicker: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt mit einer Bauchmuskelverletzung für mehrere Wochen aus. Bereits beim 0:4 gegen Gladbach fehlte der Pole im Kader.

Wann Dzwigala wieder fit ist, steht noch nicht fest. Sicher ist, dass er am Sonntag gegen den SC Freiburg nicht spielen kann. Ob er nach der Länderspielpause gegen Union Berlin wieder einsatzbereit ist, bleibt offen.

Beim klaren 0:4 gegen Gladbach versagte nicht nur der FC St. Pauli, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor. Das System lieferte beim 0:1 durch Haris Tabakovic (15. Minute) eine fehlerhafte Entscheidung.

„Natürlich ist das ärgerlich, da man ja bezahlt, um eine verlässliche Leistung zu erhalten“, äußerte sich St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich gegenüber Sky. „Wenn das nicht funktioniert, sollte man zumindest die Frage stellen dürfen, ob man das Geld irgendwann zurückfordert.“

Es war bereits das dritte Mal in dieser Saison, dass die Technik versagte. Der DFB erklärte: „Bei der Überprüfung der Abseitsentscheidung in der 15. Minute wurde eine fehlerhafte Abseitslinie am falschen Abwehrspieler gezogen.“

Der Videoassistent hatte den Fehler während des obligatorischen Plausibilitätschecks erkannt und die korrekte Linie selbst gezogen. Göttlich zeigte sich gespannt, wie die Schiedsrichter GmbH, die in dieser Saison deutlich mehr Geld erhalten hat, dies erklären wird.

Sky-Experte Dietmar Hamann sprach sogar von einer „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Abseitstechnologie an acht Spielorten funktioniert, in einem Stadion jedoch nicht – und das in dieser Saison regelmäßig.

Erst vor kurzem standen sich St. Pauli und Gladbach in der Bundesliga gegenüber, Anfang Dezember kommt es laut DFB-Pokal-Auslosung erneut zum Aufeinandertreffen im Achtelfinale.

Sportchef Andreas Bornemann betonte: „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, und wir werden alles daran setzen, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn unser Hauptaugenmerk momentan auf der Liga liegt.“

Trainer Alexander Blessin freut sich bereits auf die Chance zur Revanche: „Das Auswärtsspiel bei Gladbach wird eine große Herausforderung. Natürlich hätten wir lieber zuhause gespielt, aber wir werden alles geben, um den Ausgleich für die Ligapleite zu schaffen.“

Die Partien werden am 2. und 3. Dezember ausgetragen, die exakten Anstoßzeiten stehen noch aus.

Das 0:4 gegen Gladbach hinterließ beim FC St. Pauli viele offene Fragen. Trainer Alexander Blessin forderte eine ehrliche Analyse der Leistung.

Für ihn selbst steht eine Kritik allerdings nicht zur Debatte. „Der Cheftrainer gehört nicht zur Diskussion“, stellte Präsident Göttlich im ZDF-Interview klar. Wäre er nicht darauf angesprochen worden, „hätte ich nicht eine Sekunde über diese Frage nachgedacht“.

Göttlich ordnete die Niederlagenserie ein und erklärte: „Das kann dem FC St. Pauli passieren. Trotzdem tut die Niederlage weh, auch wegen der Art und Weise, denn wir wissen, dass wir volle Energie brauchen, um in dieser Liga zu bestehen. Das müssen wir schnellstmöglich wieder zeigen.“

Eine Stunde vor Spielbeginn wurden die Aufstellungen für das Kellerduell bekanntgegeben:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani

Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic

Schiedsrichter Robert Hartmann wird die Partie zwischen St. Pauli und Gladbach am Samstag pfeifen.

Unter der Leitung des Diplom-Betriebswirts haben die Kiezkicker eine durchwachsene Bilanz: Von 16 Begegnungen konnten nur vier gewonnen werden. In der letzten Saison leitete Hartmann drei Spiele der Hamburger, die zwei Unentschieden sowie eine Niederlage bedeuteten.

Der erhoffte Sieg in der zweiten Runde des DFB-Pokals am Dienstagabend könnte laut Cheftrainer Alexander Blessin der „Türöffner“ für die folgenden Ligaspiele sein.

„Natürlich ist das keine Garantie, dass wir in den nächsten Partien direkt wieder punkten“, erklärte er. „Aber insgesamt ist das ein wichtiger Schub in die richtige Richtung.“

Fünf Niederlagen in Folge zu verkraften, sei für den 52-Jährigen in dieser Form neu. Der dramatische Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals ermögliche es nun zumindest, „wieder etwas befreiter durchzuatmen“.

Idealerweise könnte dieser Selbstvertrauensschub im Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr/Sky) dazu beitragen, die Niederlagenserie zu beenden.

Die Aufstellungen für das DFB-Pokalspiel am Millerntor lauten:

FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji

TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré

Am Dienstagabend um 20:45 Uhr trifft St. Pauli zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen auf die TSG Hoffenheim – diesmal im K.O.-Spiel der zweiten DFB-Pokalrunde.

Trainer Alexander Blessin (52) kündigte eine besondere Änderung im Tor an: Ben Voll (23) wird anstelle von Nikola Vasilj (29) zwischen den Pfosten stehen und die Schüsse der Kraichgauer parieren.

Gleichzeitig stellte er klar, dass dies nichts an Vasiljs Status als Nummer eins ändere.

„Ben hat hervorragend trainiert und bekommt seine Chance“, betonte der Coach. „Niko ist einer der besten Bundesliga-Torhüter und hat uns schon oft das Spiel gerettet. Ich habe gestern mit ihm gesprochen, ob er sich eine Pause wünscht, da er zuletzt viel unterwegs war. Er möchte aber bei der Mannschaft sein und Ben unterstützen – das zeigt großen Charakter. Der Zusammenhalt im Torwartteam ist hervorragend.“

Abgesehen vom langzeitverletzten David Nemeth (24) stehen alle Spieler zur Verfügung, so Blessin, was weitere Hoffnung auf ein positives Ergebnis weckt. „Wir müssen als Einheit auftreten. Die Jungs ziehen mit, sind ehrgeizig und fokussiert. Deshalb habe ich volles Vertrauen, dass wir die Situation drehen.“

TAG24-Tipp:

Auch TAG24 geht davon aus, dass die Kiezkicker genug Motivation haben, um den Frust über die Liga-Spiele abzulegen. Ein Pokalspiel hat bekanntlich einen anderen Charakter, und die Mannschaft von Blessin will der TSG Hoffenheim zeigen, zu was sie wirklich fähig ist. Unsere Sportreporterin sieht einen knappen 2:1-Erfolg für die Hamburger.

Im Heimspiel gegen Hoffenheim unterlagen die Kiezkicker mit 0:3, unter anderem aufgrund einer wackeligen Defensive. Läuft es plötzlich weder vorne noch hinten richtig?

„Seit meiner Rückkehr aus der Nationalmannschaft sprechen wir über defensive Stabilität, und jetzt bekommen wir drei Tore – das ist definitiv zu viel“, zeigte sich Torwart Nikola Vasilj (29) nach der Partie genervt. Dass Hauke Wahl fehlte, dürfe keine Entschuldigung sein.

Louis Oppie (23) kritisierte ebenfalls: „Wenn vorne nicht viel läuft und hinten die Stabilität fehlt, wird es eng. Wir müssen mehr investieren und alles geben, um unser Tor zu verteidigen. Zuerst müssen die Grundlagen wieder stimmen.“

Trainer Blessin forderte nach dem Spiel gegen die auswärtsstarken Kraichgauer: „Wir brauchen dringend eine richtige Trainingsmentalität und müssen die Intensität schnell erhöhen – besonders mit Blick auf das Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt nächste Woche.“

Die Startaufstellungen für das Duell um 17:30 Uhr:

FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage

TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani

Die Kiezkicker fühlen sich in Hamburg offenbar pudelwohl. Ein Blick auf die bisherigen Spieltage zeigt, dass die Mannschaft von Alexander Blessin bislang nur zu Hause Punkte holte. Auswärts blieben sie ohne Treffer und Zähler.

Von sieben Punkten in sechs Partien konnten die Hamburger vier am Millerntor und drei im Volksparkstadion beim Stadtrivalen HSV einfahren. Mit einem Sieg im heutigen Heimspiel gegen Hoffenheim könnten die Kiezkicker nicht nur ihr spezielles Hamburger Punktekonto verbessern, sondern auch tabellarisch am HSV vorbeiziehen.

Die Statistik spricht deutlich für St. Pauli: Von sechs Aufeinandertreffen mit Hoffenheim verloren die Kraichgauer drei Spiele, zwei endeten remis, nur einmal gewann die TSG.

Die Begegnung wird um 17:30 Uhr von Schiedsrichter Sven Jablonski (35) angepfiffen.

TAG24-Tipp:

Das Spiel gegen Christian Ilzers Team wird für St. Pauli eng, doch mit der Unterstützung des begeisterten Millerntors gewinnt die Kiez-Elf knapp mit 2:1.

Alexander Blessin kündigte an, dass Hauke Wahl aufgrund längerer Trainingsausfälle am Sonntag wahrscheinlich nicht spielen kann. „Er fühlt sich noch angeschlagen, wir müssen abwarten, wie er die Nacht verbringt“, sagte der Coach auf der Pressekonferenz am Freitag.

Für Jackson Irvine steht einem Einsatz grundsätzlich nichts im Weg. Der Australier hat zuletzt voll mittrainiert. Dass Karol Mets für Estland unangekündigt 90 Minuten gespielt hat, missfällt dem Trainer zwar etwas, doch Mets fühlt sich gut und ist heiß auf das Spiel.

Joel Chima Fujita ist von den Nationalmannschaftsspielen frustriert, will seine Emotionen aber am Sonntagabend auf dem Platz rauslassen. Auch Benins Nationalspieler Andreas Hountondji ist einsatzbereit für das Spiel gegen Hoffenheim.

David Nemeth fällt weiterhin aus, kann aber mittlerweile auf Krücken verzichten. „Es geht jetzt darum, am Comeback zu arbeiten, das dauert aber noch etwas“, so Blessin.

Ein herber Rückschlag für St.-Pauli-Stürmer Andreas Hountondji: Der 23-Jährige verpasste mit Benin die Qualifikation für die WM 2026.

Das 0:4 gegen Nigeria sowie der gleichzeitige Sieg des Gruppenersten Südafrika verhinderten die Teilnahme an der Endrunde in den USA.

Hountondji stand bis zu seiner Auswechslung in der 56. Minute auf dem Feld, konnte seinem Team am Mittwochabend aber nichts mehr helfen.

Karol Mets spielte zeitgleich mit Estland 1:1 gegen Moldawien. Das Team stagnierte dadurch auf dem vierten Rang und hat kaum noch Chancen auf die WM-Teilnahme.

Danel Sinani kehrte nach dem verpassten Aufeinandertreffen mit der DFB-Elf zurück in die luxemburgische Nationalmannschaft und absolvierte gegen die Slowakei 90 Minuten in der Startelf.

Dennoch konnte er eine 0:2-Niederlage nicht verhindern. Für Luxemburg war es die vierte Pleite im vierten Gruppenspiel.

Nach langer Verletzungspause feierte Karol Mets sein Comeback.

Beim 1:3 gegen Italien wurde der Kiezkicker in der 62. Minute eingewechselt, als das Team bereits mit 0:2 zurücklag.

Vor dem Länderspielduell zwischen Connor Metcalfe und James Sands testeten Australien und die USA gegen andere Gegner.

Die Socceroos, bei denen Metcalfe in der Startelf stand und 83 Minuten spielte, besiegten Kanada trotz Unterlegenheit mit 1:0.

Sands verfolgte das 1:1 der USA gegen Ecuador von der Bank aus. Vielleicht debütiert der Mittelfeldspieler bald für die Nationalmannschaft.

Gute Nachrichten aus Dänemark: Der ehemalige St.-Pauli-Spieler Simon Makienok ist erstmals Vater geworden, wie er am Samstag auf Instagram mitteilte.

Demnach wurden er und seine Partnerin Ida-Sophia am 6. Oktober Eltern eines Sohnes namens Sixten.

Andreas Hountondji steht kurz vor einem Traum: Mit Benin gewann er das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda 1:0 und verteidigte die Tabellenführung vor Südafrika.

Im letzten Spiel gegen Nigeria könnte schon ein Punkt zur WM-Qualifikation reichen, doch die „Super Eagles“ haben mit einem Sieg noch Chancen, an Benin vorbeizuziehen.

Weniger Glück hatte Abdoulie Ceesay, der die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank aus verfolgte.

Joel Chima Fujita stand immerhin fünf Minuten beim 2:2 zwischen Japan und Paraguay auf dem Platz und erlebte so den späten Ausgleich seiner Mannschaft mit.

In der WM-Qualifikation erlitt Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag: Gegen Zypern kassierte er in der Nachspielzeit per Elfmeter den späten 2:2-Ausgleich.

Das Team hatte bereits nach 36 Minuten mit 2:0 geführt. Durch das Remis zog Österreich mit einem 10:0 gegen Malta vorbei und führt nun die Gruppe H mit zwei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger an.

Recht zufrieden zeigte sich Arkadiusz Pyrka, der sein Debüt für die polnische A-Nationalmannschaft feierte. Beim 1:0 gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.

Auszeichnung für den FC St. Pauli: Der Verein wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Sportwirtschaft geehrt.

Der Club sei laut Jury ein Vorreiter in der nachhaltigen Entwicklung und lebe Nachhaltigkeit verbindlich und strukturell in allen Bereichen.

Besonderes Lob gab es für das Angebot von Bio-Produkten im Merchandising und Catering sowie für das Engagement in Sachen Inklusion, Barrierefreiheit und soziale Verantwortung im Stadtteil.

Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt und präsentierte interessante Daten zur Bundesliga-Saison.

Mehrere Teams – darunter auch St. Pauli – spielen demnach deutlich besser, als es ihre Tabellenposition vermuten lässt. Die Kiezkicker stehen nun auf Platz zehn.

Knaak lobte das spielerische Niveau der Mannschaft und unterstützte die These von Christoph Kramer, dass St. Pauli bis Saisonende um einen europäischen Platz mitspielen werde.

„Sie spielen unfassbar guten Fußball. Wenn sie die Chancen noch besser nutzen, kann das eine richtig starke Saison werden – zumindest was die Spielanlage betrifft“, sagte die Expertin.

Wie gewohnt wollte St. Pauli in der Länderspielpause ein Testspiel absolvieren, doch wegen der vielen Nationalspieler und angeschlagenen Profis wurde die Partie gegen Hannover 96 abgesagt, bestätigte Trainer Alexander Blessin.

Stattdessen sind drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße geplant.

Verzichten muss Blessin dabei auf mehrere Nationalspieler.

Nach der unnötigen Niederlage in Bremen zeigte sich der Frust beim FC St. Pauli groß. Ebenso ärgerlich empfanden die Spieler die nur vierminütige Nachspielzeit, die ihrer Meinung nach zu kurz war.

Sportchef Andreas Bornemann zeigte bereits während der Spielzeit seinen Unmut. Auch nach dem Spiel äußerte Trainer Blessin seinen Unmut: „Mir fehlt eine einheitliche Regelung.“

Mal gebe es zehn Minuten Nachspielzeit, „wo man gar nicht weiß, wofür“, dann wieder nur vier Minuten, wie zuletzt in Bremen, die deutlich zu kurz sind. „Da gibt es immer wieder Auslegungen vom DFB, wie das zustande kommt. Vielleicht komme ich beim nächsten Mal mit dem Taschenrechner“, kommentierte er sarkastisch.

Auch Hauke Wahl zeigte sein Unverständnis: „Ich habe mit dem Schiedsrichter gesprochen. Der sagte, es gäbe eine automatische Zeit, die sogar unterschritten wurde. Das verstehe ich nicht.“

Die vier Minuten erschienen tatsächlich zu knapp bemessen, zumal es zweimal Verletzungen gab, die längere Behandlungen erforderten. „Der Schiedsrichter konnte es mir auch nicht wirklich erklären“, klagte Wahl.

Beim 0:1 in Bremen fehlte Andréas Hountondji überraschend im Kader. Trainer Blessin erklärte, der Stürmer habe Knieprobleme gehabt.

„Es wurde punktiert, aber die Flüssigkeit im Knie ist nicht gravierend“, so Blessin. Eine weitere Untersuchung ist am Sonntag geplant, dann wird auch entschieden, ob Hountondji zur Nationalmannschaft Benins reist. „Sie spielen erst am Freitag, daher hat er eine lange Woche vor sich.“

Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli am Samstag gegen Bremen helfen können, doch er stand wegen disziplinarischer Gründe beim Aufwärmen nicht im Kader.

Trainer Blessin wirkte fast ratlos: „Was soll ich machen?“ Afolayan soll unpünktlich zu einem Meeting erschienen sein. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ Nähere Details zum Treffen nannte Blessin nicht.

Karol Mets fehlt dem FC St. Pauli seit fast einem Jahr mit hartnäckigen Problemen an der Patellasehne. Beim letzten Spiel gegen Bayer Leverkusen war er erstmals wieder im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.

Trotz mangelnder Spielpraxis wurde Mets für die estnische Nationalmannschaft nominiert. Trainer Blessin erklärte, man habe mit ihm gesprochen, ob es Vorgaben zur Einsatzzeit gebe, wisse er noch nicht.

„Es hängt davon ab, ob er am Wochenende Einsatzminuten bekommt. Das wird auch den weiteren Verlauf bestimmen. Ich hätte es gern, dass er vor dem ersten Spiel gegen Italien schon Minuten gesammelt hat – ob in der Profi- oder U23-Mannschaft, ist offen.“

Die personelle Lage bei St. Pauli bleibt angespannt. Gegen Werder Bremen muss Blessin neben Dauerverletztem David Nemeth auch weiterhin auf Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones verzichten.

„Jackson steigert sich, ist gut im Plan“, sagte der Trainer, ebenso bei Jones. „Ich denke, er kann in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Nun geht es darum, wann er wieder Körperkontakt zulassen kann. Es sieht gut aus.“

Entwarnung gab es bei Adam Dzwigala, der zwar grippegeschwächt war, aber sicher mit zur Reise an die Weser fährt.

Der FC St. Pauli freut sich über einen weiteren Nationalspieler: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, teilte Blessin am Donnerstag mit.

„Das freut mich riesig, denn er hat extrem viel dafür getan“, sagte der Trainer. „Das ist eine Anerkennung seiner Arbeit. Sonst hätte ich auch Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht nötig. Sands hat sich die Berufung verdient.“

Die USA bestreiten zwei Länderspiele: am 11. Oktober gegen Ecuador (2:30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Vielleicht treffen Sands und Connor Metcalfe dann direkt aufeinander.

Gute Nachrichten für Andreas Hountondji: Der St.-Pauli-Stürmer darf mit der Nationalmannschaft Benins weiter von der WM 2026 träumen.

Die FIFA sanktionierte Konkurrent Südafrika wegen eines nicht spielberechtigten Akteurs im Qualifikationsspiel gegen Lesotho. Das ursprünglich mit 2:0 gewonnene Spiel wurde mit 0:3 für Lesotho gewertet.

Dadurch verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C an Benin, das noch zwei Spiele vor sich hat.

Scott Banks konnte sich am Millerntor noch nicht durchsetzen und wurde daher an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln.

Der 24-jährige Schotte überzeugte dort mit einem Doppelpack im Pokal und durfte Mitte September erstmals in der Liga von Beginn an spielen. Dabei zog er sich jedoch eine Verletzung zu, die an seinen früheren Kreuzbandriss erinnert.

Trainer Steve Bruce geht von einer Ausfallzeit von etwa vier Wochen aus.

FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt aufgrund unsportlichen Verhaltens eine Spielsperre für ein Bundesliga-Spiel vom DFB-Sportgericht.

Der 42-Jährige hatte sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit im Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) beim vierten Offiziellen heftig über einen nicht gegebenen Eckball beschwert. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.

Die Aufstellungen für das Spiel lauten:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Am Samstagnachmittag um 15:30 Uhr erfolgt der Anpfiff am Millerntor. Schiedsrichter Martin Petersen wird die Partie leiten.

Dies ist für Petersen und den FC St. Pauli ein kleines Jubiläum: Es ist das zehnte Mal, dass der Stuttgarter ein Spiel der Hamburger pfeift.

Die Statistik spricht leicht für den FCSP: In neun Spielen unter Petersen gab es vier Unentschieden, zwei Niederlagen und drei Siege für die Kiezkicker.

TAG24-Tipp:

Die Redaktion ist überzeugt, dass die Niederlagenserie unter Petersen auf zwei Spiele begrenzt bleibt. Mit der Unterstützung des heimischen Publikums wird St. Pauli mindestens einen Punkt gegen Leverkusen holen.

Roberts Tipp: 1:1

Alices Tipp: 2:1

Am Donnerstagabend war Oliver Kahn zu Gast in der Kultshow „Inas Nacht“, wo er in Hamburg mit der entscheidenden Frage konfrontiert wurde: HSV oder St. Pauli?

„Das ist eine gemeine Frage“, antwortete der Torwart-Ikone zunächst, bevor er auf eigene Erfahrungen zurückblickte: „Als wir noch gegen St. Pauli im alten Stadion gespielt haben, war die Kabine kleiner als hier. Du musstest beim Betreten des Spielfelds durch eine Kneipe gehen – das war schon etwas Besonderes.“

Auch die Atmosphäre beeindruckte Kahn: „Da ging richtig die Post ab, und ich habe dort das schnellste Bundesliga-Gegentor kassiert.“ Er erinnerte an den 12. April 1992, als Dirk Zander im Trikot der Kiezkicker nach nur zwölf Sekunden traf. „Du warst kaum im Tor, und es stand schon 1:0 für St. Pauli.“

Generell lobte Kahn die Entwicklung des Vereins: „Was sie dort aufgebaut haben, ist wirklich stark.“

Nach der Niederlage in Stuttgart und vor der Partie gegen Bayer Leverkusen (Samstag, 15:30 Uhr/Sky) zeigte sich die Mannschaft laut Trainer Alexander Blessin selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen. „Im Training hat man die richtige Reaktion gesehen“, sagte Blessin.

Am Wochenende müsse diese Einstellung auch auf dem Platz in Punkte umgesetzt werden. Blessin sieht gute Chancen gegen Leverkusen, die sich nach dem Sommer-Umbruch und dem Trainerwechsel noch in der Findungsphase befinden. „Das hat man auch im Spiel gegen Gladbach gesehen. Für uns ist das eine Möglichkeit, die fehlende Eingespieltheit auszunutzen.“

Leverkusen hatte gegen Gladbach ein Unentschieden erreicht.

Wichtiges Zeichen: Der FC St. Pauli hat den auslaufenden Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert. Der Verein gab dies am Montag bekannt.

Der 31-jährige Hamburger war zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel zum Millerntor gewechselt und wurde schnell zu einem wichtigen Spieler. Wahl war maßgeblich am Aufstieg und Klassenerhalt beteiligt. Bis heute absolvierte er 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.

„Es waren zwei tolle und erfolgreiche Jahre, in denen sich sowohl der Verein als auch ich weiterentwickelt haben. Deshalb war für mich immer klar, dass ich über diese Saison hinaus bleiben möchte. Was kann ich mir mehr wünschen, als in meiner Heimatstadt Hamburg mit St. Pauli Bundesliga zu spielen? Dafür werde ich alles geben, dass wir erstklassig bleiben“, erklärte Wahl in einer Vereinsmitteilung.

Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr gelang St. Pauli am vierten Spieltag kein Sieg. Am Freitag verloren die Kiezkicker mit 0:2 beim VfB Stuttgart.

In den Vorjahren konnten die Braun-Weißen maximal einen Punkt holen – etwa gegen Bayer Uerdingen (1990/91, 1:1), den HSV (2010/11, 1:1) und RB Leipzig (2024/25, 0:0).

Anders verliefen die Partien gegen Saarbrücken (1977/78, 0:4), Karlsruhe (1988/89, 1:3; 1996/97, 0:4), Gladbach (1989/90, 1:4), Bayern (2001/02, 0:2) sowie den VfB – alle gingen verloren.

Danel Sinani war nicht in Bestform. Der Zehner fiel etwa 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf aus.

„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das tat weh“, erklärte Trainer Blessin. Sinani wurde behandelt, humpelte danach vom Platz und signalisierte, dass er nicht mehr weitermachen konnte.

Seine Auswechslung stand wohl ohnehin bevor. „Wir hatten schon vorher überlegt, ihn rauszunehmen, weil unser Angriffsspiel einfach nicht funktionierte. Wir waren schlecht in Bewegung“, so Blessin. Gegen Leverkusen dürfte Sinani wieder zur Verfügung stehen.

Nach drei Toren in drei Spielen blieb Andrés Hountondji am Freitag erstmals ohne Treffer. Wie gegen Augsburg kam der Stürmer nur schwer ins Spiel und zeigte wenige Aktionen.

Nach gut einer Stunde wurde er ausgewechselt, Martijn Kaars kam für ihn. Zuvor stellte Hountondji aber einen neuen Rekord auf: Mit 35,4 km/h war er der schnellste Kiezkicker in der Bundesliga-Geschichte – vorher lag der Rekord bei Philipp Treu mit 34,68 km/h.

Beim VfB Stuttgart fehlen weiterhin zahlreiche Spieler des FC St. Pauli. Trainer Blessin bestätigte, dass Jackson Irvine aufgrund muskulärer Probleme definitiv ausfällt. Gleiches gilt für Karol Mets, der sich jedoch auf einem guten Weg befindet, sowie Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten absolvieren konnte.

Ricky-Jade Jones befindet sich ebenfalls noch in der Reha, macht aber Fortschritte. „Es sieht gut aus“, so Blessin. David Nemeth hingegen befindet sich in einem langwierigen Genesungsprozess.

Andreas Hountondji konnte nur eingeschränkt trainieren, wird aber einsatzbereit sein.

Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat der FC St. Pauli einen starken Saisonstart hingelegt und beeindruckt auch Experten.

„Ich sage dir: St. Pauli spielt bis weit in die Saison hinein um einen Platz in Europa mit“, sagte Christoph Kramer im Podcast „Copa TS“. „Ich habe alle drei Spiele gesehen, und das gefällt mir sehr gut.“

Der Weltmeister von 2014 lobte die Vielseitigkeit der Mannschaft: „Sie verteidigen gut, pressen hoch und spielen von hinten heraus einen sehr guten Ball mit klaren Abläufen. St. Pauli macht mir richtig Spaß.“

Kramer kannte viele Neuzugänge anfangs kaum, „aber ich werde langsam warm mit den Namen. Es macht einfach riesigen Spaß, das zu verfolgen.“

Andreas Hountondji erzielte in seinen ersten drei Spielen jeweils ein Tor – ein Novum für einen St.-Pauli-Angreifer. Beim Spiel gegen Augsburg hatte er jedoch Probleme, traf häufig falsche Entscheidungen und verschoss einen Elfmeter, bei dem er Glück hatte, dass der Abpraller zu ihm zurückkam.

In der Halbzeit wurde er ausgewechselt. Trainer Blessin erklärte: „Andreas machte nicht die gewohnten Läufe, bewegte sich zu wenig in die Tiefe. Nach den Länderspielen für Benin war er etwas müde.“

Hountondji nahm die Auswechslung gelassen, und sein Trainer freute sich, mit Martijn Kaars eine weitere Offensivkraft auf der Bank zu haben.

Um 15:30 Uhr startete das Spiel St. Pauli gegen Augsburg. Kurz vor Anpfiff gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August auf der A1 bei einem Unfall ums Leben kam.

Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt, unter anderem durch den Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“, der 2011 beim Max-Ophüls-Festival lief.

Vor dem Derby gegen den HSV überraschte Joel Chima Fujita mit einer waghalsigen Aktion: Barfuß lief er über den Rasen im Volksparkstadion in Richtung HSV-Fans.

„Ich habe mir die HSV-Fans angeschaut, aber das hat mich nicht gestört“, erklärte der Japaner in einem vereinseigenen Video.

Er mache das vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, da die Energie dann nicht so gut spürbar sei. „Es ist meine Routine, um die Atmosphäre und die Qualität des Rasens zu fühlen.“ Am Millerntor wird es dann freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen werden die verbliebenen vier Nationalspieler von St. Pauli am Mittwoch zu ihren Länderspielen reisen. Torwart Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina das Topspiel der WM-Quali gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel.

Dennoch bleibt Bosnien-Herzegowina mit einem Spiel weniger punktgleich an der Tabellenspitze.

Andreas Hountondji feierte derweil einen Erfolg mit Benin: Der 23-Jährige erzielte beim 4:0 gegen Lesotho sein drittes Länderspieltor, wodurch Benin dank des Sieges an Nigeria vorbeizog und von den Play-offs träumen darf.

Connor Metcalfe und Australien gewannen ebenfalls das zweite Duell mit Neuseeland mit 3:1. Metcalfe spielte 86 Minuten.

Joel Chima Fujita durfte gegen Mexiko nicht mitwirken, bestritt aber gegen die USA 90 Minuten. Die 0:2-Niederlage konnte er nicht verhindern.

Danel Sinani erlebte einen enttäuschenden Abend mit Luxemburg gegen die Slowakei.

Er spielte durch, traf zweimal nur den Pfosten, und trotz starker Leistung verlor sein Team kurz vor Schluss mit 0:1. Luxemburg belegt die Tabellenletzte in der deutschen WM-Quali-Gruppe.

Zudem erhielt Sinani in der Nachspielzeit seine zweite Gelbe Karte, was ein Sperre für das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober bedeutet.

Auch Arkadiusz Pyrka hatte wenig Grund zur Freude: Zwar gewann Polen 3:1 gegen Finnland, doch der Außenverteidiger stand nicht im Kader und wartet auf sein Debüt.

Am Samstagabend feierte Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Erfolg gegen San Marino und blieb wie im Derby gegen den HSV ohne Gegentor. Es war ein ruhiger Abend, er musste nur vier Schüsse parieren.

Auch Andreas Hountondji kam zum Einsatz, wurde jedoch beim Stand von 0:0 in der 54. Minute ausgewechselt und konnte den späteren Sieg nur von der Bank aus verfolgen.

Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation: Gegen Nordirland unterlag das Team vor heimischem Publikum mit 1:3 (1:1).

Sinani lieferte die Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:1.

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den polnischen A-Kader berufen, saß beim überraschenden 1:1 in den Niederlanden aber auf der Bank.

Erfolgreich waren zwei aktuelle und ehemalige St.-Pauli-Spieler: Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und sah den Siegtreffer kurz vor Schluss.

Elias Saad, der bis zum Sommer für St. Pauli spielte und nun mit Augsburg am Millerntor gastiert, erzielte beim 3:0 Tunesiens gegen Liberia sein erstes Länderspieltor – ein traumhafter Freistoß in den Winkel.

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. St. Pauli bestreitet drei Spiele samstags um 15:30 Uhr. Im Oktober beginnt die Auswärtsreise bei Werder Bremen.

Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Der Abwehrspieler hatte seit rund zwei Wochen Beschwerden, weshalb Spieler, medizinisches Personal und Trainer zu diesem Schritt rieten.

Nemeth steht den Kiezkickern damit auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung.

Der DFB hat die zweite Pokalrunde terminiert: Das Spiel FC St. Pauli gegen TSG Hoffenheim findet am Dienstag, 28. Oktober, um 20:45 Uhr am Millerntor statt.

Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin:

„Die erste Halbzeit fand ich richtig gut, wir haben nach vorne gespielt und gute Bewegungen gezeigt. Man hat gesehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der Marvin Schmitz gut gelenkt hat“, so Blessin.

In der zweiten Hälfte hatte sein Team Probleme und lief viel dem Ball hinterher. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, jeder bekam Einsatzzeit. Wichtig war, dass sich niemand verletzt hat.“

Endstand: St. Pauli und Kiel trennen sich 1:1.

Beide Trainer nutzten eine Spielunterbrechung für zahlreiche Wechsel.

Kiel tauschte Köster für Roslyng ein, St. Pauli brachte mit Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka gleich vier neue Spieler für Ruhr, Becker, Kaba und Stevens.

In der 56. Minute erzielten die Gastgeber durch Markus Müller den Ausgleich.

Zur Halbzeit gab es weitere Wechsel bei beiden Teams.

St. Pauli brachte Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage – Kiel wechselte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson ein.

Pause in Kiel: St. Pauli führt mit 1:0 durch ein Hackentor von Oladapo Afolayan nach einer Ecke von Erik Ahlstrand.

Am Mittwoch um 13:30 Uhr stand ein Testspiel gegen Holstein Kiel an. Die Aufstellung der Hamburger lautete:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Kiel begann mit:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Die Partie fand ohne Zuschauer statt, wurde aber im Livestream übertragen.

Scott Banks wird für mehr Spielpraxis an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen.

Der Schotte war 2023 zunächst ausgeliehen und 2024 von Crystal Palace fest verpflichtet worden, kam wegen Verletzungen und Konkurrenz aber nur selten zum Einsatz.

Sportchef Andreas Bornemann betonte die Bedeutung regelmäßiger Spielzeit für Banks und sieht die Ausleihe als den besten Schritt an. Aufgrund seiner Staatsbürgerschaft ist ein Einsatz in der U23 nicht möglich.

Bei der 0:2-Derbyniederlage gegen den HSV erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesliga-Tor und wurde in die „Elf des Tages“ der Kicker berufen.

Das stärkte das Selbstbewusstsein des Polen, der seit fünf Jahren beim FC St. Pauli ist. „Es ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin sehr glücklich, gerade in diesem Spiel getroffen zu haben. Wir wissen, was dieses Derby bedeutet“, sagte Dzwigala gegenüber TAG24.

Er blieb dabei bescheiden: „Das Tor gibt mir Selbstvertrauen, aber es ist nur ein Spiel. Wir haben noch viele Spiele vor uns. Wir konnten nach dem Spiel feiern, aber jetzt konzentrieren wir uns auf das Nächste.“

Auf die Frage, ob der Traum von der Bundesliga mit St. Pauli für ihn wahr werde, antwortete er: „Ja, 100 Prozent. Hätte mir vor fünf, sechs Jahren jemand gesagt, dass ich so ein Tor schießen werde, hätte ich es nicht geglaubt. Ich bin überglücklich.“

Im Training am Montag fehlten neben den Nationalspielern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.

Wahl und Banks absolvierten eine Einheit im Fitnessstudio, Mets machte individuelle Übungen am Spielfeldrand mit und ohne Ball.

In der zweiten DFB-Pokalrunde trifft St. Pauli auf einen Bundesligisten: Die TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober am Millerntor erwartet.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend ergab diese Heimpartie. Sportchef Andreas Bornemann zeigte sich erfreut, dass das Spiel in Hamburg ausgetragen wird: „Das war unser Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns alles abverlangen.“

Mit Unterstützung der Fans soll der Einzug ins Achtelfinale gelingen.

Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, und die erste Länderspielpause steht an. Sechs Kiezkicker reisen rund um den Globus.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten Start in der WM-Qualifikation weiterführen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).

Danel Sinani und Luxemburg starten ihre Qualifikation gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr), bevor im Oktober das Duell mit Deutschland ansteht.

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den polnischen A-Kader berufen. Polen steht in der WM-Qualifikation bereits unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) nicht verlieren.

Andreas Hountondji und Benin müssen zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) holen, um noch Chancen auf die WM zu wahren.

Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien beziehungsweise Japan bereits für die WM qualifiziert und absolvieren lediglich Testspiele.

Während Metcalfe gegen Neuseeland zweimal antritt (5. und 9. September), trifft Fujita mit Japan auf die Gastgeber Mexiko (7. September) und USA (10. September).

Am Donnerstag noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag bereits Derbyheld: Neuzugang Martijn Kaars schwärmte nach dem Sieg beim Derby.

„Die letzten zwei Tage waren verrückt, alles ging sehr schnell“, sagte der 26-Jährige. „Es waren zwei großartige Tage, die ich mir kaum hätte besser wünschen können: Derbysieg, 30 Minuten Spielzeit, Tabellenführer – unfassbar.“

Sein Einsatz ergab sich aus dem Vertrauen des Trainers, so Kaars: „Ich bin von Hoffenheim nach Siegen gewechselt. Dort spielte ich am Donnerstagabend, und freitags hatte ich ein gutes Gefühl. Das hatte ich auch bei Blessin.“

„Er ist fit, und ich wollte ihm zeigen, wie wichtig er für uns sein wird – mit seiner Arbeit gegen den Ball und den Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns auf ihn.“

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut einbringen: „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Danel Sinani hat viele Bälle dorthin gespielt.“

Eigentlich hätte die Stimmung nach dem 2:0-Derbysieg bei Eric Smith besser sein können, doch bei der Frage nach seiner Zukunft wurde der Schwede zurückhaltend.

Obwohl er sich zum Stadtmeister bekannte, wollte Smith nicht weiter über das Thema sprechen – mit gutem Grund.

Nach Angaben des Abendblatts zeigen Premier-League-Absteiger Leicester City großes Interesse an Smith, der wohl nicht abgeneigt ist.

Die Verantwortlichen bei St. Pauli lehnten allerdings eine erste Anfrage ab: „Es ist eine Auszeichnung, wenn unsere Spieler bei anderen Vereinen begehrt sind. Aber es geht auch ums richtige Timing. Zu diesem Zeitpunkt des Transferfensters werden wir keinen Schlüsselspieler abgeben“, so Sportchef Bornemann.

Smith dürfte also weiterhin am Millerntor bleiben.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die wie so oft für ein Testspiel genutzt wird.

Am 3. September empfangen die Kiezkicker Holstein Kiel um 13:30 Uhr. Die Partie findet ohne Zuschauer statt, ist aber im Livestream zu sehen.

Trainer Alexander Blessin muss weiterhin auf David Nemeth, Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones verzichten. Er gab ein Update zur Genesung.

„Jackson hat erste Schritte ins Mannschaftstraining gemacht, ist schon gut integriert und reagiert nicht negativ“, berichtete der 53-Jährige. Das Tempo solle in den kommenden Einheiten erhöht werden.

Mets zeigt ebenfalls Fortschritte: „Er kann mit höherem Tempo laufen, das Knie hält. Es handelt sich eher um muskuläre Probleme. Auch hier wollen wir das Tempo bald steigern.“

Jones befindet sich nach schwerer Schulterverletzung in der Reha und arbeitet viel im Kraftraum. „Er ist bei 80 Prozent, braucht aber noch Zeit.“

Nach zurückhaltenden Aussagen zu Neuzugängen rückt nun offenbar Bewegung in den Kader.

St. Pauli steht kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer war in der vergangenen Saison mit 19 Toren aufgefallen und erzielte in dieser Spielzeit bereits zwei Treffer nach drei Spieltagen.

Vorher war ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburg an die Öffentlichkeit gelangt, in dem ein Angebot formuliert wurde.

Der 1. FC Magdeburg reagierte empört: „Wir sind zutiefst bestürzt über die Veröffentlichung eines Fotos ohne Zustimmung, das gegen gesetzliche Bestimmungen verstößt. Wir haben Anzeige erstattet. Diese Aktion schadet unserem Club und ist nicht im Sinne unserer Fans.“

Mehr zum Skandal lest Ihr hier: „Ost-Klub wütend – Anzeige wegen E-Mail-Leak bei Wechsel“.

Bis zum 1. September ist das Transferfenster geöffnet. St. Pauli sucht weiterhin Verstärkungen, unter anderem fällt immer wieder der Name Noah Weißhaupt.

Der Flügelspieler überzeugte während seiner Leihe am Millerntor und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison kehrte er zum SC Freiburg zurück, hat dort aber kaum Chancen und wird wohl den Verein verlassen.

Trainer Blessin sagte, es gebe keinen Kontakt mehr zu Weißhaupt. „Wir können uns in dieser Preisklasse nicht bedienen. Aber es sind noch ein paar Tage – lasst Euch überraschen.“

Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die beide am Dienstag das Training abbrachen, gab Blessin am Mittwoch Entwarnung.

Anders sieht es bei David Nemeth aus. „Die Situation tut weh“, sagte der Trainer und bestätigte einen längerfristigen Ausfall.

Auch Abdoulie Ceesay fehlt vorerst, nachdem er sich gegen Dortmund einen „großen Cut“ zuzog, der genäht werden musste. „Er hat es selbst nicht bemerkt, sein Schuh war kaputt“, berichtete Blessin.

Bei einer intensiven Spielform erhielt Eric Smith einen Schlag auf die Wade und verließ den Platz vorzeitig. Oladapo Afolayan wirkte hingegen unbeeindruckt.

Danel Sinani beendete sein Training etwa 45 Minuten nach Beginn vorzeitig, vermutlich aufgrund von Belastungssteuerung.

Auch Afolayan und Pyrka pausierten bei den Sprintübungen, nahmen aber später wieder teil.

Karol Mets betrat den Trainingsplatz, tauschte sich kurz mit Trainer Blessin aus und begann sein individuelles Programm.

Unter den Augen von Ex-Kiezkicker Johannes Flum begann das Team gegen 11:45 Uhr die Derbyvorbereitung.

Nicht dabei waren David Nemeth, Karol Mets, Ricky-Jade Jones sowie Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Bei Banks könnte die Abwesenheit auf einen baldigen Wechsel hinweisen.

Trainer Blessin versammelte sein Team kurz im Kreis, bevor das Aufwärmprogramm startete.

Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Strafstößen in der Bundesliga verlängert: Am Samstag parierte er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Elfmeter.

Nur einmal, in der Vorsaison von Wolfsburgs Mohamed Amoura, wurde er vom Punkt überwunden.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier die Rangliste an und baute seinen Vorsprung vor Freiburgs Noah Atubolu (vier von sieben gehalten) weiter aus.

Zudem war Vasilj der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Saison einen Elfmeter hielt.

Da David Nemeth fehlte, stellte Trainer Blessin im Spiel gegen den BVB die Abwehr um und entschied sich für Adam Dzwigala, einen verlässlichen Ersatzmann.

„Die letzten drei Wochen war Adam sehr präsent und stark“, begründete Blessin. „Die Entscheidung fiel eher zugunsten von Adam als gegen Lars, der es ebenfalls verdient hätte.“

Dzwigala zeigte erneut eine solide Leistung, erhielt aber früh Gelb und war beim 0:1 durch Guirassy im Nachteil.

Blessin überlegte, ihn zur Pause auszuwechseln, beließ ihn aber auf dem Feld, weil er viel Kampfgeist ins Team bringt.

Zum Auftaktspiel am Millerntor gegen Dortmund lag auf dem Rasen viel Konfetti, was den Spielern das Spiel erschwerte.

„Das blieb an den Schuhen kleben. Wegen des Konfettis hatten wir in den ersten Minuten nicht den besten Überblick“, sagte Danel Sinani nach dem Spiel. Viele Profis beschwerten sich bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, da sie den Ball kaum sehen konnten.

„Mir ging es genauso. Das war ein Thema für alle. Es hatte etwas von Karneval auf St. Pauli.“

Eine schnelle Beseitigung der Papierschnipsel war nicht möglich, da der Wind sie immer wieder aufs Spielfeld wehte. Jöllenbeck entschied, das Spiel fortzusetzen und erst zur Halbzeit für Ordnung zu sorgen.

Beim BVB stieß das auf Unverständnis. Trainer Niko Kovac sagte: „Das waren etwas irreguläre Bedingungen, die Spieler tragen Stollen. Wenn du läufst und plötzlich so etwas wie einen Fleischspieß im Schuh hast, ist das ärgerlich.“

Am Ende mussten beide Teams mit der Situation leben. Vielleicht überwog bei den Gästen die Enttäuschung über das verpasste Spiel mehr als der Ärger wegen des Konfettis.

Für das erste Saisonspiel gegen Dortmund fällt Verteidiger David Nemeth definitiv aus.

Trainer Blessin bestätigte bei der Pressekonferenz, dass der Österreicher wegen muskulärer Probleme im Adduktorenbereich nicht dabei sein kann. Beobachtungen bei einem Training deuteten darauf hin, dass Nemeth die Einheit vorzeitig abbrechen musste.

Als Ersatz stehen Adam Dzwigala, Lars Ritzka und Jannik Robatsch zur Verfügung. Blessin hat eine klare Tendenz, will sich aber zwei Tage vor dem Spiel endgültig festlegen.

Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Seine Körpersprache wurde vom Trainer kritisiert.

Wie „The Guardian“ berichtet, steht der Engländer offenbar kurz vor einem Wechsel. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sollen Interesse haben. Auch belgische Klubs wie Gent und Genk zeigen Interesse.

Liebe Leser, ab heute versorgen wir Euch in diesem Blog mit allen aktuellen Neuigkeiten zu Eurem Lieblingsverein, liefern Fotos aus dem Training, Stimmen von Pressekonferenzen und berichten über die neuesten Gerüchte rund um die Boys in Brown.