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Polizist vor Regionalliga-Partie niedergeschlagen: FSV äußert sich

Zwickau/Berlin – Vor dem Regionalliga-Spiel zwischen dem BFC Dynamo und dem FSV Zwickau wurde ein Polizist von Anhängern des FSV bewusstlos geschlagen. Am Dienstag hat sich der Verein nun mit Genesungswünschen, aber auch einer Klarstellung zu diesem Vorfall zu Wort gemeldet.

In einer offiziellen Erklärung äußert sich der Klub betroffen: „Uns erschüttern die Geschehnisse zutiefst.“ Gleichzeitig distanziert sich der Verein deutlich von jeder Form von Gewalt als Mittel der Konfliktlösung – unabhängig von der jeweiligen Seite.

Da es in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben kaum zu vergleichbaren Vorfällen mit FSV-Fans gekommen sei, beschäftigt dieser Vorfall den Verein umso mehr.

Gleichzeitig stellt der FSV klar, dass er seine Anhänger unterstützt: „Alle anwesenden FSV-Fans verfügten entweder bereits über eine gültige Eintrittskarte (640 Karten) oder haben diese vor der Kontrolle beim Fanbetreuer erworben (45 Karten). Entsprechende gegenteilige Behauptungen liegen uns nicht vor.“

Zudem habe sich der Tumult nicht unmittelbar am Eingang zum Gästeblock ereignet, sondern bereits bei einer ersten Kontrolle im Umfeld des Stadions.

„Ein direkter Zutritt zum Stadion nach der Vorkontrolle war somit gar nicht möglich“, so der Verein weiter.

Der FSV fordert nun eine umfassende Analyse des Vorfalls sowie der Ursachen gemeinsam mit allen beteiligten Parteien. Besonders die Abläufe bei der Einlasskontrolle sollen intensiv überprüft werden.

Dabei müsse „offen und ehrlich aufgezeigt werden, wo Fehler, Einflussfaktoren und Verhaltensweisen zu der Situation geführt haben“.

Der Verein betont, dass er sich aktiv an der Aufarbeitung beteiligen werde und alles daran setze, solche Vorfälle künftig zu verhindern. Dazu zählen auch ausführliche Gespräche mit den Fans. Zwar gehöre das Verhalten der FSV-Anhänger zu den Aspekten, dennoch sei eine alleinige Schuldzuweisung und generelle öffentliche Diskreditierung der Fans nicht der richtige Weg.

Allen Verletzten, insbesondere dem kurzzeitig bewusstlosen Polizeibeamten, wünscht der FSV eine schnelle Genesung. Man sei bereits dabei, Kontakt aufzubauen und ein persönliches Gespräch zu arrangieren, um nach dem Wohlbefinden zu fragen und sich zu entschuldigen.

„Der Beamte konnte das Krankenhaus zwischenzeitlich bereits wieder verlassen.“