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Polizeibilanz nach Ost-Kracher Aue gegen Rostock

Aue – Ein beeindruckender Start in die Saison: Am Sonntag verfolgten 14.800 Zuschauer das ausverkaufte Erzgebirgsstadion beim Ostderby zwischen Erzgebirge Aue und Hansa Rostock, das torlos endete. Trotz der intensiven Atmosphäre blieb es laut Polizei größtenteils ruhig, wenngleich einige Anhänger der Gäste durch den Einsatz von Pyrotechnik für Unruhe sorgten.

Kurze Zusammenfassung

Automatisch erstellte Übersicht des Berichts

Die Anreise der rund 1800 Rostocker Fans verlief nach Angaben der Polizei überwiegend störungsfrei. Die Gäste reisten hauptsächlich mit Pkw oder Kleinbussen ins Erzgebirge an.

Ein einziger Vorfall ereignete sich am Parkplatz "Am Mühlbachtal" an der A72, wo einige Rostocker Fans eine Pause einlegten. Beim Weiterfahren blockierten drei Fahrzeuge ihre Fahrt, weshalb die Polizei wegen Nötigung ermittelt.

Außerdem versuchten die Einsatzkräfte, ein Fahrzeug aus dem Gästebereich zu kontrollieren. Ein 28-jähriger deutscher Fan widersetzte sich dieser Maßnahme und erhielt daraufhin eine Anzeige.

Im Anschluss begleitete die Polizei einen Konvoi mit etwa 120 Fahrzeugen von der Autobahn zu den Stadionparkplätzen. Der Fußweg von rund 500 mitgereisten Fans zum Stadion wurde ebenfalls von der Polizei abgesichert, so die Beamten.

Unmittelbar nach Beginn der zweiten Halbzeit zündeten mehrere vermummte Rostocker Anhänger Pyrotechnik, wodurch der Gästeblock innerhalb von Sekunden in blaue Rauchsäulen gehüllt wurde. "In zwei weiteren Fällen entzündeten ebenfalls vermummte Anhänger Handfackeln im Gästeblock", ergänzte die Polizei.

Aus diesem Grund ermittelt die Polizei nun wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung. Positiv zu vermerken ist, dass die Abreise der Fans laut Polizei friedlich verlief.

Insgesamt waren 430 Einsatzkräfte der Polizei sowie der sächsischen Bereitschaftspolizei mit der Sicherheit bei der Veranstaltung betraut.

Sechs Straftaten wurden von den Behörden registriert.