Spannendes Pokal-Duell: Aue empfängt Lok – Majetschak spielt vor heimischem Publikum
Aue – Die Familie Majetschak ist in Leipzig kein Unbekannter Name. Dirk, der Vater, ist Präsident des städtischen Fußballverbandes, Erik (25) kickt bei den Auer Veilchen, während sein sechs Jahre älterer Bruder Toni aktuell für den Bornaer SV aktiv ist. Alle drei haben zudem ihre Spuren beim 1. FC Lok hinterlassen. Am Samstag werden sich die Familienmitglieder daher vermutlich alle in Probstheida begegnen.
Bereits um 14.15 Uhr findet das vorgezogene Landespokal-Finale zwischen Lok und Aue im Achtelfinale statt. Im Mai hatten sich die Teams im historischen Bruno-Plache-Stadion gegenübergestanden, wo Leipzig im Elfmeterschießen den Sieg davontrug.
Majetschak trifft nun auf seine frühere Jugendliebe, denn dort hat er seine Nachwuchszeit verbracht, bevor er zu RB wechselte und 2018 sogar zweimal in der Europa League für die Rasenballer auflief.
„Mein Bruder spielte bei Lok, mein Vater engagierte sich hier. Außerdem kenne ich viele Fans von Lok, die regelmäßig die Spiele verfolgen. Deshalb freue ich mich ganz besonders auf diese Partie. Es wird sicherlich ein intensiver Kampf“, so Majetschak vor seinem „Heimspiel“.
Der FCE hat dabei noch eine Rechnung offen. Zwar verwandelte „Ede“ damals seinen Elfmeter im Finale, doch die Niederlage konnte er nicht verhindern.
„Wir wollten unbedingt den Pokal, das hat aber nicht geklappt. Deshalb haben wir noch eine offene Aufgabe und werden diese mit voller Motivation angehen. Unser Ziel ist es, eine Runde weiterzukommen“, erklärt der 25-Jährige, der bereits seine sechste Saison in Lila-Weiß bestreitet.
Die Eisenbahner aus Leipzigs Südosten sind jedoch ein schwer zu knackender Gegner. Sie führen die Regionalliga an und haben erst zwei Niederlagen kassiert. Die letzte davon allerdings am vergangenen Wochenende mit 0:2 beim BFC Preußen. Lok zeigt sich also verwundbar.
„Das Team ist sehr gefestigt und steht defensiv stabil. Dennoch haben sie Schwachstellen, und genau daran wollen wir ansetzen“, meint Majetschak.
Am Samstag wird er auf der Sechser-Position auflaufen, gemeinsam mit Eric Uhlmann (22), einem gebürtigen Leipziger.
Uhlmann durchlief wie Majetschak die Nachwuchsschule von RB, startete seine Karriere jedoch bei Lok-Rivale Chemie. Das verspricht ein besonders hitziges Duell …