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Großzügige Aktion: Cottbuser Pokal-Held versteigert seine Handschuhe für krebskranke Kinder

Cottbus – Großes Spiel, großer Charakter: Alexander Sebald (29), der Held aus Cottbus, versteigert seine goldenen Handschuhe aus dem Pokalmärchen gegen Hannover zugunsten eines an Krebs erkrankten Kindes.

Kurz zusammengefasst

KI-erstellte Zusammenfassung des Artikels

Der Torwart von Energie Cottbus teilte diese Nachricht am Montagabend live bei den Podbolzern mit. Die Idee sei ihm unmittelbar nach dem beeindruckenden Pokalabend gekommen.

Über den ehemaligen Profi und Fußballexperten Steven Ruprecht (38) wurde anschließend der Kontakt zum Verein „Fußballfans gegen Krebs e.V.“ hergestellt. Der Erlös aus der Versteigerung der Handschuhe soll dieser Organisation zugutekommen.

Fast wären die Handschuhe gar nicht zum Einsatz gekommen: Sebald spielte nur, weil der eigentliche Stammtorwart und sein „kleiner Bruder“ Elias Bethke (22) sich beim Aufwärmen schwer verletzte.

Zusätzlich machte der Spieler öffentlich, dass sein Großvater nur wenige Tage vor dem Pokalspiel verstorben war. Die Beerdigung fand am Dienstag der vergangenen Woche statt.

Sebald hätte also allen Grund gehabt, die Handschuhe als Erinnerung an diesen besonderen Tag für sich zu behalten.

Doch der 29-Jährige ging noch einen Schritt weiter und hatte für den krebskranken Tayga, der am Montag seinen zehnten Geburtstag feierte, ein besonderes Geschenk vorbereitet:

„Wenn es ihm gesundheitlich soweit gut geht, dass er ins Stadion kommen kann, würde ich ihn gerne zu uns einladen. Sollte das nicht möglich sein, lege ich noch ein signiertes Trikot dazu.“

Eine großartige Geste des 29-Jährigen, der auch innerhalb seines Teams und Vereins großen Respekt genießt. Trainer Pele Wollitz (60) betonte nach dem Pokalerfolg: „Sebald als Mensch hat sich das wirklich verdient.“

Rückblickend zu seinem herausragenden Pokalauftritt sagte Sebald: „Man schaltet einfach in einen Modus, wie wenn man auf der Autobahn mit 220 km/h unterwegs ist. Man muss einfach funktionieren.“

Im Training vor dem Spiel hatte Sebald seinem Mitspieler Tolcay Cigerci (30) empfohlen, das Verhalten des Hannoveraner Elfmeter-Schützen Boris Tomiak (26) zu beobachten und zu imitieren. Diese Vorbereitung zahlte sich am Ende nicht nur für Sebald aus.