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Heise, der Dynamo-Rückkehrer, bittet nach seinem entscheidenden Tor um Vergebung!

Philip Heise (33) erlebte bei der Partie gegen Cottbus ein traumhaftes Comeback im heimischen Stadion. Als herausragender Spieler legte er mit einer Flanke das 3:2 durch Robin Meißner (24) auf und krönte seine Leistung mit dem vierten Treffer, nach einem beeindruckenden Pass von Jonas Oehmichen (20), indem er das Spiel für seine Mannschaft entschied. Doch bevor der Jubel losging, zeigte er Reue.

"Für das gegnerische 0:1 trage ich die Verantwortung", gesteht Heise: "Der Rückpass von mir war zu kurz, und in der Situation bei der Ecke habe ich nicht richtig verteidigt. Trotzdem haben wir den Glauben an uns nicht verloren und konnten das Spiel noch wenden."

Dank ihm kam es am Ende nicht zu einem nervenaufreibenden Sieg. Lars Bünning (26) fand Oehmichen, der mit einem Hackentrick Heise ins Spiel brachte. Nach ein paar Schritten drosch er den Ball mit links ins Tor und feierte ausgelassen vor dem K-Block.

"Ich musste noch etwas wiedergutmachen", sagt er mit einem Lächeln. "Dass ich mit dem vierten Tor für Beruhigung sorgen konnte, macht mich besonders glücklich. Es ist ein wunderbares Gefühl", so der 33-Jährige.

"Schon beim Aufwärmen bekam ich Gänsehaut, so wie früher", erinnert er sich an die elektrisierende Atmosphäre bei seinem ersten Heimspiel nach über fünf Jahren für Dynamo Dresden. "Es macht mir immer Freude, hier zu spielen. Ich hoffe, das bleibt die ganze Saison über so."

Die Anerkennung, die ihm zuteilwurde, wollte er nicht allein für sich beanspruchen. Er stellte die Leistung des Teams in den Vordergrund. Dieses habe bewiesen, "dass es herausragend spielt und wir nur Vertrauen in uns haben müssen".

Philip Heise spricht Lob für Trainer Thomas Stamm aus

Nach dem frühen Rückstand von 0:2 zeigte sich, wie wichtig Vertrauen ist. Die taktische Umstellung von Thomas Stamm (41), von einer Dreier- auf eine Viererkette, trug Früchte. Heise wechselte ins linke Mittelfeld zurück und konnte von dort aus das Spiel maßgeblich beeinflussen.

"Der Trainer hat alles richtig gemacht. Es war die richtige Entscheidung. Dadurch bekamen wir das Spiel unter Kontrolle."

Die Erfahrung, einen Zwei-Tore-Rückstand in einen souveränen Sieg umzuwandeln, wird dem Team auch zukünftig von Nutzen sein. "Es ist ein großartiges Gefühl. Es zeigt unsere Stärke; wir müssen uns hinter niemandem verstecken. Wir müssen genau so weitermachen und werden in den kommenden Wochen noch stärker. Ich hoffe, wir können unsere Leistung weiterhin steigern."

Ein 0:2 muss allerdings nicht zur Regel werden.

Tabelle 3. Liga