Verblüffende Wendung bei RB Leipzig: Peter Gulacsi will sein Tor räumen!
In Leipzig hat Ersttorwart Peter Gulacsi (34) überraschend seine Unterstützung für eine Wechselstrategie im Tor von RB Leipzig bekundet. "Jeder auf diesem Niveau will ständig im Einsatz sein. Doch man muss erkennen, dass die Anforderungen an uns Torhüter nicht abnehmen. Es kommen sogar noch mehr Champions-League-Partien dazu, plus die Spiele mit der Nationalmannschaft, die Nations League", erklärte der Torwart der ungarischen Nationalmannschaft in einem Gespräch mit der 'Sportbild'. "In einigen Jahren wird es wohl üblich sein, dass auch bei Torhütern gewechselt wird."
Meister Bayer Leverkusen habe nach Gulacsis Worten schon ähnlich gehandelt. "Das erwarte ich in gewissem Maße auch für diese Spielzeit bei uns. Bei der Menge an Partien ist ein Wechsel sinnvoll", unterstrich der Ungar.
Marco Rose (47), der Chefcoach, hatte vor Beginn der Saison den 34-Jährigen als Haupttorhüter bestätigt, dem jedoch 22-jährigen Neuzugang und Konkurrenten Maarten Vandevoordt Spielzeiten in Aussicht gestellt. Besonders betonte Rose den Wettbewerb um die Position.
In der vergangenen Saison hatte der Coach von Leipzig bereits positive Erfahrungen gesammelt.
Nach einer langen Ausfallzeit wegen eines Kreuzbandrisses kämpfte sich Gulacsi zurück. Sein Stellvertreter Janis Blaswich (33), der diese Saison zu Red Bull Salzburg wechselte, überzeugte mit exzellenten Darbietungen und erhielt sogar eine Einberufung in die DFB-Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann (37).
Peter Gulacsi von RB Leipzig: "Ich war lange die Nummer 1, aber Janis spielte exzellent"
"Von jetzt an haben wir zwei Nummer-Einsen", verkündete Rose im Januar und brachte Gulacsi zum Saisonendspurt.
"Nach der harten Zeit macht es mich stolz, zu beweisen, dass ich zu meinem vorherigen hohen Niveau zurückkehren kann. Ich war über Jahre die Nummer 1, aber Janis spielte herausragend. Ich musste kämpfen und Geduld haben", äußerte Gulacsi.
Die Investition in die Zukunft von Leipzig, Vandevoordt, zeigte sich in der Vorbereitung "gut. Auf unserem Spielniveau herrscht auf jeder Position starker Wettbewerb", sagte der erfahrene Gulacsi.
Er sieht eine Rotation als sinnvoll an, "wenn man sie im Verlauf der Saison nach Ergebnissen, Leistungen und körperlichen Werten entscheidet."