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Personalengpässe als Chance: Greift Hertha auf dem Transfermarkt doch noch ein?

Berlin – Am letzten Tag der Transferperiode blieb es bei Hertha BSC überraschend ruhig. Nur Torwart Dennis Smarsch (26) verließ den Hauptstadtverein und wechselte nach Dänemark. Neue Spieler kamen nicht hinzu – trotz einer langen Liste an Verletzten.

Beim 0:2 gegen Elversberg standen Trainer Stefan Leitl (48) nur neun Spieler zur Verfügung. Dennoch könnte die angespannte Personalsituation einem ehemaligen Herthaner zugutekommen.

Jeremy Dudziak (30) arbeitet seit einigen Wochen an einem neuen Vertrag. Anfangs lief er noch bei der U23 auf, ist inzwischen jedoch wieder fest ins Mannschaftstraining eingebunden. Schritt für Schritt verbessert der Linksverteidiger seine Fitness.

"Es ist zunächst einmal erfreulich, dass er wieder so weit ist, um Leistung bringen zu können, denn dann haben wir einen sehr, sehr guten Spieler", erklärte Sportdirektor Benjamin Weber (45) noch vor Saisonstart. "In den kommenden Wochen werden wir uns ein genaueres Bild von ihm machen."

Die Chancen auf eine Vertragsverlängerung sind durch die Personalsituation zumindest nicht geringer geworden. Linksverteidiger Michal Karbownik (24) fällt weiterhin mit einer Sprunggelenksverletzung aus. Paul Seguin (30) befindet sich laut eigener Aussage auf dem Weg zurück, doch bis zu seinem Comeback wird es wohl noch dauern. Auch bei Diego Demme (33) ist eine Prognose schwierig.

Dudziak kennt sich mit Verletzungsproblemen aus. Zuletzt stand der technisch versierte Linksfuß vor über einem Jahr für Hertha auf dem Feld. Beim 1:1 gegen den HSV musste er zur Halbzeit ausgewechselt werden und fiel anschließend mit Hüftbeschwerden für den Rest der Saison aus.

Am Freitag beim Testspiel gegen Hertha Zehlendorf könnte Dudziak sein Comeback geben – und sich damit für eine größere Rolle empfehlen.