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Trikot-Panne und drei Verletzungen: Missglückter Testlauf für Energie Cottbus

Cottbus – Ein echter Belastungstest wartete auf Energie Cottbus: Abgesehen von einer Verwechslung der Trikotnummern und zwei Ausfällen durch Verletzungen zeigte das Team gegen den Greifswalder FC in der ersten Halbzeit auch spielerisch Schwächen. Dennoch gelang es dem Drittligisten am Ende, einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Erfolg zu drehen.

Kurz und knapp

KI-generierte Zusammenfassung des Berichts

Nur 17 Stunden nach dem souveränen 5:0-Erfolg gegen den Fünftligisten Eintracht Mahlsdorf in Berlin stand am Mittwoch die nächste Partie an. Doch beim Test gegen Greifswald fehlten von Beginn an nicht nur Zuschauer und Frische im Spiel.

Die erste Verwirrung löste Dominik Pelivan aus, der irrtümlich mit der Nummer 27 auflief, welche eigentlich Dennis Slamar vorbehalten ist. Erst nach etwa 20 Minuten korrigierte Energie den Fehler und Pelivan bekam sein reguläres Trikot mit der Nummer 5 zurück.

Zu diesem Zeitpunkt lag das Team bereits mit 0:1 hinten, nachdem Soufian Benyamina in der 21. Minute für die Gäste getroffen hatte. Nur Sekunden später brachte sich Cottbus-Keeper Bethke mit einem unsauberen Herausspiel beinahe erneut in Bedrängnis (22.).

Als ob das nicht genug gewesen wäre, schrie kurz darauf Can Moustfa laut auf. Der kreative Spieler wurde von Ex-Energie-Profi Rudolf Ndualu am Sprunggelenk getroffen und blieb verletzt am Boden liegen. Wenig später musste er humpelnd ausgewechselt werden.

Kapitän Borgmann betrat das Feld, doch Energie musste die zweite Niederlage einstecken – Diren Günay erzielte per Kopf nach einer Flanke das 0:2 (35.) und verletzte sich dabei so schwer, dass seine Partie beendet war.

Trainer Claus-Dieter Wollitz zeigte sich hörbar unzufrieden mit dem 0:2-Rückstand und seiner Mannschaft, die allerdings stürmisch aus der Pause kam und durch den eingewechselten Romarjo Hajrullas sofort verkürzen konnte (46.).

Energie erhöhte weiter das Tempo, und nach einem Querpass von Engelhardt erzielte Borgmann den Ausgleich (53.). Das Spiel wurde härter, viele Fouls und hitzige Debatten prägten die zweite Hälfte.

Beide Trainer tauschten mehrfach Spieler aus, doch Cottbus blieb spielbestimmend und nutzte einen seiner zahlreichen Konter über Proband Butler effizienter. Hofmann verwertete eine präzise Flanke von Borgmann zum 3:2 (84.).

In der Schlussphase kam es zu einem hitzigen Wortwechsel zwischen Wollitz und GFC-Coach Markus Zschiesche. Auslöser war ein weiteres unnötiges Foul: Jonas Hofmann hatte Theo Harz zu Fall gebracht, der sich dabei an der Schulter verletzte. Harz ist ein Neuzugang aus Greifswald und wie Edgar Kaizer ein ehemaliger Energie-Spieler. Nach unseren Informationen ist Kaizers Wechsel nach Greifswald bereits fix.

Schiedsrichter Michael Näther beendete die intensive Partie zwei Minuten vor der regulären Zeit. Beide Vereine machten keine Angaben zur Schwere der Verletzungen. Nach dem Abpfiff herrschte jedoch wieder friedliche Stimmung zwischen den Teams.