Palmer sorgt für Spektakel: Chelsea bezwingt PSG und holt die Klub-Weltmeisterschaft
Von Klaus Bergmann
East Rutherford (New Jersey, USA) – Mit einer Doppel-Tor-Beteiligung von Cole Palmer hat sich der Underdog FC Chelsea vor den Augen von Donald Trump (79) den Titel des Klub-Weltmeisters gesichert und Paris Saint-Germain im Endspiel eindrucksvoll deklassiert. Das 3:0 (3:0) des Premier-League-Vertreters aus England stellte die überraschendste und zugleich beeindruckendste Darbietung im MetLife Stadium nahe New York dar.
Kurz und knapp
KI-basierte Zusammenfassung des Artikels
Die herausragende Leistung auf dem Spielfeld gegen den chancenlosen Champions-League-Sieger ließ selbst den britischen Sänger Robbie Williams und die Halbzeitmusik-Stars verblassen. Für den Londoner Conference-League-Sieger war es ein wahrhaft unvergesslicher Tag.
Die 81.118 Zuschauer im Stadion, darunter als Ehrengäste US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump sowie FIFA-Präsident Gianni Infantino, zeigten sich während der kompletten 90 Minuten restlos begeistert. Was für ein Spektakel bot sich im prallen Nachmittagslicht der riesigen Football-Arena?
Der englische Nationalspieler Palmer traf mit seinem linken Fuß zweimal nahezu identisch (22. und 30. Minute). Er überwand den machtlosen PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma jeweils mit einem präzisen Flachschuss ins lange Eck.
Der Neuzugang João Pedro (43.), der erst während des Turniers in der K.o.-Runde zum Team stieß, erhöhte durch einen technisch anspruchsvollen Lupfer nach Vorlage von Palmer.
Chelseas starker Torhüter Robert Sanchez hielt mit wichtigen Paraden gegen João Neves (45.+2) und den Angreiferstar Ousmane Dembélé (52.) zweimal einen möglichen Aufschwung des Champions-League-Siegers ab.
In der Schlussphase musste PSG-Spieler João Neves (86.) nach einer Videoüberprüfung wegen eines tätlichen Angriffs die Rote Karte hinnehmen. Er hatte Spaniens Europameister Marc Cucurella an den Haaren gezogen.
Der Erfolg war auch ein Verdienst von Chelsea-Trainer Enzo Maresca. Der Italiener stellte seine Mannschaft taktisch hervorragend ein. Mit aggressivem, zielstrebigem und effizienten Spiel dominierte Chelsea über die rechte Seite mit Palmer und Malo Gusto den Champions-League-Titelverteidiger, der zuvor beeindruckende Siege gegen den FC Bayern (2:0) und Real Madrid (4:0) errungen hatte.
Für den Finalsieg erhielt Chelsea eine Prämie von 40 Millionen US-Dollar, PSG immerhin 30 Millionen. Das auf 32 Teams und 63 Partien erweiterte Turnier war für beide Vereine auch finanziell ein großer Erfolg.
Die nächste Klub-WM ist für das Jahr 2029 geplant, wobei der Austragungsort noch nicht feststeht. FIFA-Präsident Gianni Infantino lobte das XXL-Turnier mit 2,5 Millionen Stadionbesuchern als "den erfolgreichsten Vereinswettbewerb weltweit".
Das Endspiel bot einen sehenswerten Abschluss – dank Chelsea und vor allem Matchwinner Palmer. Der 23-jährige Flügelspieler überzeugte mit einer starken Leistung. Bereits in der 8. Minute verfehlte er mit seinem linken Fuß aus 15 Metern nur knapp das Tor der Pariser. Anschließend erzielte er zwei Treffer im Strafraum mit viel Gefühl. Der Widerstand von PSG war bei allen Toren überraschend schwach.
Chelsea-Coach Maresca lag richtig. Vor dem Endspiel wurde er gefragt, ob sein Conference-League-Sieger angesichts des ballstarken PSG-Teams viel leiden müsse. "Wer sagt das?", entgegnete er: "Das wird man sehen. Paris ist natürlich eine Spitzenmannschaft, vielleicht sogar die beste der Welt. Doch jedes Spiel verläuft anders."