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„Ein Stück weit betroffen“: So reagiert Magdeburg-Chef Schork auf den E-Mail-Skandal

Magdeburg – Sportlich stellt der Abgang von Martijn Kaars (26) einen erheblichen Verlust für den 1. FC Magdeburg dar, doch der Wechsel zum FC St. Pauli wurde zusätzlich von einem ungewöhnlichen E-Mail-Leak überschattet. Nun hat sich Sportdirektor Otmar Schork (68) zu dem Vorfall geäußert.

Kurz zusammengefasst

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„Ich war überrascht und auch ein Stück weit betroffen“, äußerte sich der FCM-Manager während der Pressekonferenz vor dem Zweitligaspiel am Sonntag (13:30 Uhr) gegen Greuther Fürth.

„Das hat mich persönlich bewegt. Man fragt sich, welche Absicht hinter so einem Vorgehen steckt und ob es Effekthascherei sein soll. Handelt es sich um einen Anhänger oder jemanden aus unserem Umfeld? Und ist sich diese Person bewusst, welchen Schaden sie dem Verein und meiner Person womöglich zufügt?“, fragte der 68-Jährige mit sichtlicher Empörung.

Auslöser war ein Bild des per E-Mail verschickten Transferangebots von Paulis Carsten Rothenbach (44) an Schork, das am Donnerstag auf unerklärliche Weise in den sozialen Medien veröffentlicht wurde.

Der Magdeburg-Geschäftsführer erklärte zudem, wie das fragliche Foto entstanden sein konnte. Es wurde am Mittwoch während des Regionalligaspiels der blau-weißen U23 gegen den BFC Dynamo Nordost aufgenommen.

Schork arbeitete in seinem Büro in der Avnet Arena, war jedoch immer wieder am Spielfeldrand und hatte dabei seinen Computer ungesperrt zurückgelassen.

„Fakt ist, dass ich daraus meine Lehren ziehe“, so der gebürtige Südhesse weiter. Künftig werde ihm solch ein Fehler nicht mehr passieren, dass er seinen Bildschirm unbeaufsichtigt offen lasse.

„Da fällt mir nur ein Satz ein, den meine Tochter mir ständig sagt: ‚Papa, du musst immer aufpassen‘“, fügte Schork hinzu. Diesen Ratschlag wolle er ab sofort beherzigen, da man in der heutigen Zeit mit allen möglichen Situationen rechnen müsse.

Normalerweise sei die Jalousie seines „Schaufenster“-Büros immer geschlossen, an jenem Abend hatte er jedoch einen kleinen Spalt offen gelassen.

Im Zuge der Verhandlungen mit den Kiezkickern aus Hamburg spielte der Leak dann zum Glück „überhaupt keine Rolle“ und hatte keine negativen Konsequenzen.

2. Bundesliga Tabelle

Die Tabelle der 2. Bundesliga zeigt folgende Bedeutung: Derjenige, der am Ende der Saison den ersten Platz belegt, wird Meister der zweiten Liga und steigt in die 1. Bundesliga auf. Das gilt ebenfalls für den zweiten Rang. Der Drittplatzierte muss in einem Relegationsspiel gegen den Drittletzten der Bundesliga antreten, um entweder den Aufstieg oder den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse zu sichern.