Einspruch erfolgreich: Olympique Lyon entgeht dem Zwangsabstieg
Lyon (Frankreich) – Olympique Lyon wird auch in der kommenden Spielzeit in der französischen Ligue 1 vertreten sein. Der ehemalige Serienmeister hat mit seinem Einspruch gegen den Zwangsabstieg bei der Nationalen Kontroll- und Verwaltungsdirektion (DNCG) Erfolg gehabt. Dies gab der französische Fußballverband FFF am Mittwoch bekannt.
„OL bedankt sich beim Berufungsausschuss für die Anerkennung der Zielsetzungen der neuen Vereinsführung, die fest entschlossen ist, auch weiterhin eine verantwortungsbewusste Finanzpolitik zu verfolgen“, erklärte der siebenmalige Meister (2002 bis 2008).
Die neuen Klubverantwortlichen Michele Kang und Michael Gerlinger konnten die Finanzaufsicht im Fußball davon überzeugen, dass der Verein für die Saison 2025/26 über die erforderlichen finanziellen Mittel verfügt, so Olympique. Das Berufungsgremium der DNCG stellte jedoch klare Forderungen hinsichtlich der künftigen Kontrolle von Gehalts- und Transferausgaben.
Am 24. Juni war Lyon aufgrund von Verstößen gegen finanzielle Auflagen in die Ligue 2 herabgestuft worden. Zunächst scheiterte der Klub daran, die im November verhängten Sanktionen, darunter auch die administrative Abstufung, bei der Finanzaufsicht aufheben zu lassen. Dies gelang nun im zweiten Anlauf.
Für den englischen FA-Cup-Gewinner Crystal Palace sind diese Entwicklungen hingegen negativ, denn dem Londoner Klub droht nun ein Ausschluss von der Teilnahme an der Europa League. Grund dafür sind die Vorschriften zum sogenannten „Multi-Club Ownership“. Bis vor Kurzem gehörten Lyon und Palace dem US-amerikanischen Investor John Textor. Textor hat sich mittlerweile bei Palace zurückgezogen, eine Entscheidung der UEFA steht jedoch weiterhin aus.