Mintzlaff übt Kritik an RB Leipzig: "Das war uns nicht möglich!"
Oliver Mintzlaff (49), Geschäftsführer bei Red Bull, setzt bei RB Leipzig, dem Club der Fußball-Bundesliga, die Messlatte höher. Mintzlaff äußerte im Interview mit dem "kicker", dass es bisher nicht gelungen sei, sich an die europäische Spitze heranzukämpfen, obwohl man bereit sein müsse, zu reagieren, wenn die Favoriten straucheln. "Wir haben es bisher nicht geschafft, in diesen Momenten präsent zu sein. Trotz der Erfolge in der Bundesliga muss man eingestehen, dass es Möglichkeiten gab, mehr zu erreichen", so Mintzlaff. Er bemängelte besonders die mangelnde Beständigkeit und verwies auf die Unentschieden gegen Union Berlin und St. Pauli als Beispiele. "Das genügt unseren Ansprüchen nicht, und genau hier liegt der Knackpunkt: Um an der Spitze mitzumischen, müssen solche Spiele gegen hartnäckig verteidigende Teams gewonnen werden. Leider gibt es immer wieder Partien, in denen die Mannschaft oder Teile davon nicht alles geben", sagte Mintzlaff.
Mintzlaff bemängelt ebenso die Jugendarbeit bei RB Leipzig
Der Geschäftsführer sieht auch Verbesserungsbedarf in der Förderung junger Talente bei RB Leipzig. "Als Vorsitzender des Aufsichtsrats erwarte ich mehr als nur die Erfüllung der Lizenzanforderungen mit unseren Investitionen in den Nachwuchs, ohne dass diese zu echten Chancen in der ersten Mannschaft führen", erklärte er und fügte hinzu, dass diese Aussage zwar sehr kritisch sei, aber den Ambitionen des Vereins entspreche.
Tabelle der 1. Bundesliga erklärt
Die Bundesliga-Tabelle entscheidet über Titel, Abstieg und die Teilnahme an der Relegation. Der Erstplatzierte wird Deutscher Meister, während die Teams auf den Plätzen 17 und 18 absteigen. Der Sechzehnte bekommt in der Relegation eine weitere Chance, sich in der Liga zu halten, indem er gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga antritt.