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Mintzlaff gesteht womöglich größten Irrtum bei RB Leipzig ein

Von Claas Hennig

Hamburg – Oliver Mintzlaff, der 49-jährige Red-Bull-Geschäftsführer, bezeichnete den vorzeitigen Abschied des Trainers Julian Nagelsmann (37) vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig zum FC Bayern München als einen seiner schwerwiegendsten Fehlentscheidungen.

„Für mich war Julian Nagelsmann der beste Trainer, den ich persönlich kennengelernt habe – ein wirklich herausragendes Talent“, erklärte der 49-Jährige während der Sportbusiness-Konferenz SpoBis in Hamburg. In seiner Position leitet er bei dem Getränkekonzern die weltweiten Sportaktivitäten.

Der heutige Bundestrainer, der zuvor bei den Sachsen tätig war, wechselte nach zwei Jahren zum Saisonende 2021/2022 gegen eine Ablösesumme zu den Bayern.

Dort hatte Nagelsmann zuvor das Leipziger Team zu einer erstklassigen Mannschaft geformt. Im März 2023 musste er dann die Münchner verlassen, und seit September 2023 steht er als Trainer der deutschen Nationalmannschaft an der Spitze des Teams.

„Wir verfügen über exzellente Trainer wie Hasenhüttl, Rangnick und Marco Rose, mit denen wir Titel errungen und uns in der Champions League behauptet haben“, zählte Mintzlaff den ehemaligen wie auch den aktuellen RB-Trainer auf.

„Doch Julian Nagelsmann hatte für mich etwas ganz Besonderes. Ich bin überzeugt, dass wir mit ihm gerne einen noch längeren Weg gemeinsam gegangen wären.“

Auch eine hohe Ablösesumme vermochte Mintzlaff den Verlust des Trainers nicht zu versüßen: „Ich war mir bewusst, dass es für uns danach schwierig werden würde. Es ist mit Sicherheit eine der größten Fehlentscheidungen und Enttäuschungen, dass ich nachher vielleicht nicht noch drei, vier Runden hätte drehen können.“

Tabelle 1. Bundesliga

Die Tabelle der Bundesliga besagt: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, wird Deutscher Meister. Die Vereine auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Club (Position 16) spielt in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt. Dabei trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.