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Gesucht: Torjäger! Der offensiv unschlagbare FCE gerät gegen Waldhof ins Hintertreffen

Aue – Statt Elan fehlt es an Durchschlagskraft! Der FC Erzgebirge zeigte gegen Waldhof Mannheim in der Offensive über die volle Spielzeit nahezu keine Präsenz und musste am Sonntagabend unter Jens Härtel die erste Heimniederlage mit 0:1 (0:1) hinnehmen.

Die vergangene Woche glich in jeder Hinsicht einer durchzechten englischen Partynacht.

Zunächst belastete der schwerwiegende Ausfall des Top-Torschützen Marcel Bär das Team, der sich beim enttäuschenden Auftritt in Rostock an der Achillessehne riss, den Rest der Saison verpasste und nun auch noch in der Begegnung gegen den Waldhof fehlte. Dieser profitierte und beförderte sich selbst vom Abstiegsfeld, da sie statt sieben Punkten nur noch vier hinter den Veilchen aufrückten.

Nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen und ohne ihren wichtigen Torgaranten, stehen sie nun mit wachsender Sorge in puncto Abstiegsgefahr da.

Das Hauptproblem auf Seiten von Aue ließ sich rasch identifizieren: Ohne Bär oder Marvin Stefaniak (Sprunggelenk) fehlte es vorne an ausreichender Präsenz in der gefährlichen Zone.

Boris Tashchy trat im Sturm für Bär an, unterstützt von den Außen Maxilian Schmid und Mika Clausen. Allerdings war diese Unterstützung generell eher lückenhaft, da zahlreiche Fehlabpässe den eigenen Spielaufbau behinderten.

Aue bemühte sich

Clausen (23.), Kilian Jakob (24.) und Schmid (34.) bereiteten dem Torhüter von Waldhof, Jan-Christoph Bartels, kaum Schwierigkeiten.

Mannheim, das unter der Woche bereits Sandhausen überrumpelt hatte, wirkte ebenfalls eher unspektakulär, nutzte aber den einen Moment, in dem die Abwehr der Veilchen lippte.

Henning Matriciani lieferte von der rechten Seite eine präzise Hereingabe, durch die Steffen Nkansah den Ball ins Spiel brachte – in der Erwartung, dass zentral entweder Anthony Barylla klärt oder Martin Männel ins Spiel eingreift. Doch beides blieb aus.

Stattdessen setzte Felix Lohkemper (38.) vor Barylla einen scharfen Flankenstoß ab, der das 0:1 bescherte. Ein fauler Fehler, der den Veilchen beinahe einen selbst verschuldeten Treffer einbrachte!

Die zweite Halbzeit war rasch erzählt: Aue zeigte Einsatz, fand aber keine eindeutigen Torchancen. Ironischerweise war die beste Möglichkeit ein gewaltiger Fernschuss von Barylla (70.), der knapp das Ziel verfehlte.

Man konnte der Härtel-Elf geradezu den unermüdlichen Einsatz absprechen – leider fehlten schlicht die nötigen Mittel, um ihn in Tore umzusetzen.

Tabelle der 3. Liga

In der 3. Liga bedeutet die Tabelle Folgendes: Der Saisonender auf Platz 1 wird Meister der Dritten Liga und rückt in die 2. Liga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt direkt auf. Der Drittplatzierte trifft auf den drittletzten Verein aus der 2. Bundesliga und spielt um Aufstieg beziehungsweise Verbleib in der Liga.