Wird Eichinger künftig nie mehr für Lok Leipzig auflaufen?
Leipzig – Gerade in der brisantesten Phase der Saison muss Noel Eichinger (23) von der Seitenlinie aus zusehen. Ein im linken Adduktorenbereich gerissener Faserbündel, den er sich vor dem Derby gegen Chemie Leipzig (3:0) zugezogen hat, könnte dazu führen, dass er künftig nicht mehr für die Blau-Gelben spielt.
In der Regionalliga Nordost bleibt nicht mehr allzu viel Spielzeit übrig. Selbst wenn Lok letztlich Tabellenführer wird und in die Aufstiegsrelegation einzieht, dürfte es für Eichinger knapp werden.
Das ist besonders ärgerlich, da der offensive Mittelfeldspieler bereits durch einige beeindruckende Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat.
So sehr, dass sein Leihverein, Jahn Regensburg, ihn im Sommer sicherlich zurückholen möchte – oder alternativ zu einem attraktiven Transferpreis weiterveräußern könnte. Auch der Zweitligist 1. FC Magdeburg, der realistische Chancen auf den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse hat, soll ein Auge auf den Goalgetter geworfen haben.
Allerdings könnte das Interesse nach seiner Verletzung deutlich abgenommen haben. Jedenfalls bleibt abzuwarten, wie schnell Leipzigs Nummer 19 wieder einsatzfähig wird.
Besonders spannend wäre es, wenn Blau-Gelb aufsteigt und der Spieler nach Regensburg, die mittlerweile beinahe als Absteiger aus der Liga Zwei gelten, zurückkehren müsste – sodass beide Mannschaften in der dritten Liga erneut aufeinandertreffen, wobei Eichinger dann das Trikot des Jahn trägt.
"Es hat keinen Sinn, bereits Pläne zu schmieden – man muss im Hier und Jetzt leben", bemerkte Eichinger noch im Winter. Diese Einstellung scheint nun aktueller denn je zu sein. Vermutlich werden sich alle Beteiligten zeitnah zusammensetzen, um die verschiedenen Optionen sorgfältig abzuwägen.
Bis es so weit ist, drückt er seinen Mitspielern die Daumen, dass die Saisonziele noch erreichbar sind. Neben einem möglichen Aufstieg wird auch der Gewinn des Sachsenpokals angestrebt – Lok muss dazu in der nächsten Runde den FC Grimma am 16. April um 17 Uhr bezwingen, um das Finale zu erreichen.
Tabelle Regionalliga Nordost
Am Saisonende erwartet den Meister 2025 ein Duell in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger dieser Begegnungen steigt in die 3. Liga auf. Je nach Abstiegszahlen aus der 3. Liga können maximal vier Mannschaften aus der Regionalliga absteigen.