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FC St. Pauli: Noah Weißhaupt hat mit dem VfB Stuttgart noch eine offene Rechnung

Hamburg – Noah Weißhaupt (23) hat noch eine Rechnung mit dem VfB Stuttgart offen und will es ihnen unbedingt heimzahlen. Am Freitagabend verfolgte er daher gespannt das Spiel des VfB gegen den 1. FC Heidenheim, das die Schwaben gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf des FC St. Pauli verloren. Somit steht noch eine Revanche aus.

Die Leihgabe vom SC Freiburg verfolgte das Duell zwischen Stuttgart und Heidenheim genau und unterstützte dabei sogar den vermeintlichen Rivalen.

„Ich hatte ein Trikot vom VfB an“, erklärte Weißhaupt, betonte jedoch, dass dies nur symbolisch gemeint war. Eine echte Vorliebe für den VfB besitze er nicht, fügte er hinzu. Durch den Sieg der Heidenheimer war der vorzeitige Klassenerhalt für St. Pauli jedoch vorerst nicht mehr möglich.

„Der Sieg für Stuttgart wäre für uns enorm wichtig gewesen, denn damit hätten wir die Rettung bereits in Bremen perfekt machen können. Jetzt habe ich aber die Chance, es ihnen zurückzuzahlen“, formulierte er eine kleine Kampfansage.

Der Klassenerhalt soll also ausgerechnet zuhause am Millerntor gegen den VfB gelingen. „Die Fans sind sich dessen bewusst und werden uns kräftig anfeuern. Gemeinsam als Team werden wir das schaffen“, zeigte sich Weißhaupt zuversichtlich.

Wie schon beim letzten Spieltag kann auch jetzt Heidenheim wieder vorlegen – am Freitagabend gegen den VfL Bochum. Ein Sieg ist für die Heidenheimer Pflicht. „Sie dürfen wegen des Torverhältnisses nicht mehr verlieren“, erläuterte Weißhaupt.

Der Punktgewinn in Bremen war dank des Sieges von Heidenheim umso wertvoller. „Er war Gold wert“, erkannte auch Weißhaupt an, der selbst ein nicht ganz einfaches Spiel hinter sich hatte.

„Für mich war es eher ein Passspiel, ich hatte nicht viele Offensivaktionen“, gab er offen zu. „Dafür habe ich viele Pässe gespielt, das war auch wichtig. Man muss ruhig bleiben und Selbstvertrauen tanken.“

Besonders in der ersten Halbzeit zeigte er Selbstvertrauen, als er einmal durchbrach, aber unsanft gestoppt wurde. „Das kann man pfeifen. Ich wollte schießen, habe aber einen Schubser gespürt.“ Kurz vor dem Strafraum fiel Weißhaupt, doch der Schiedsrichter entschied auf Weiterspielen.

Nach einer starken ersten Hälfte kippte das Spiel nach dem Seitenwechsel. „Wir hatten einen Leistungsabfall, vielleicht fehlten uns auch die Körner“, vermutete er. Gegen Stuttgart soll das nicht erneut passieren, schließlich will man am Ende etwas zu feiern haben.

Bundesliga-Tabelle

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Der Verein, der am Saisonende Platz 1 belegt, wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte auf Rang 16 spielt in der Relegation um den Verbleib in der Liga. Gegner ist dabei der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.