Er stand kurz davor, zu RB Leipzig zu wechseln – doch dann der Schock: „Die Entscheidung kam von ganz oben!“
Leipzig – Eigentlich sollte Noah Okafor (25) RB Leipzig im vergangenen Winter noch verstärken und die Offensive beleben. Die Sachsen hatten großes Interesse an ihm. Doch der Transfer scheiterte im letzten Moment. Nun hat der Spieler selbst über die Hintergründe gesprochen.
Kurze Zusammenfassung
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Im Podcast „Say Less“ gab Okafor einen detaillierten Einblick: „Der Medizincheck, die Fotos sowie die Präsentation vor Ort waren bereits abgeschlossen.“
Doch plötzlich meldete die medizinische Abteilung der Leipziger Bedenken an. Aufgrund eines Bandscheibenvorfalls war Okafor noch nicht vollständig fit und hätte womöglich erst mit Verzögerung einsatzfähig sein können.
„Man sagte mir, dass der Verein sofortige Verstärkung benötigt und eine so hohe Summe für Leihe und Kaufoption nicht investieren möchte, wenn ich erst in sechs Wochen voll einsatzfähig wäre“, erklärt Okafor, dessen Transfer dem Bundesligisten etwa 25 Millionen Euro gekostet hätte.
Der Schweizer zeigt sich enttäuscht: „Trainer Rose und der Sportdirektor wollten mich unbedingt verpflichten. Die finale Entscheidung fiel jedoch ganz oben und in Absprache mit den Ärzten. Für ein, zwei Tage war die Situation belastend und insgesamt sehr hektisch.“
Als Ersatz verpflichteten die Leipziger schließlich Tidiam Gomis (18), der jedoch noch Eingewöhnungszeit benötigt und eher als Zukunftsinvestition denn als sofortige Verstärkung gilt.
Die Leipziger Ärzte sollten mit ihrer Einschätzung Recht behalten. Okafor wurde stattdessen an SSC Neapel ausgeliehen, wo er nur 36 Minuten Spielzeit erhielt. Dennoch hat sich der Wechsel für den 25-Jährigen gelohnt, denn Napoli sicherte sich die Meisterschaft.
Inzwischen ist der Offensivspieler wieder vollständig gesund. Bei der Vorbereitung mit Milan erzielte er in den letzten beiden Testspielen gegen Liverpool und Perth Glory vier Tore sowie eine Vorlage. Daher haben inzwischen mehrere Vereine, insbesondere aus der Türkei, Interesse an ihm gezeigt.