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Aues Defensive festigt sich mit Nkansah und Majetschak: Die neue Kombination sorgt für Stabilität

Pavel Dotchev (59), ein langjähriger Befürworter der Philosophie "Ein siegreiches Team ändert man nicht", stand im Mittelpunkt der Diskussionen im Pressebereich des Erzgebirge Aue nach einem Heimerfolg gegen Rot-Weiss Essen, wo es hieß, dass ein Kader mit 14 Spielern ausreichen würde.

Diese Meinung mag übertrieben sein, doch es lässt sich nicht leugnen, dass Dotchev wenig Veranlassung sieht, etwas zu ändern, wenn die Erfolge sich einstellen.

Ein deutliches Beispiel hierfür ist die Situation in der Innenverteidigung. Anthony Barylla (27) und Niko Vukancic (22) waren ursprünglich als Innenverteidiger vorgesehen, doch nach Vukancics Knieverletzung wurde Barylla neben Tim Hoffmann (19), einer Leihgabe von Hertha BSC, positioniert.

Hoffmann überzeugte anfangs mit guter Spielübergabe, und Aue konnte fünf der ersten sieben Partien für sich entscheiden. Als jedoch eine Serie von Misserfolgen und drei Niederlagen hintereinander Dotchev zum Handeln zwangen, ersetzte er Hoffmann durch Erik Majetschak (24).

Nur ein Spiel später stieß Steffen Nkansah (28) für den verletzten Barylla hinzu, und mit Nkansah/Majetschak erzielte das Team zuletzt sieben von neun möglichen Punkten.

Die Rückkehr von Vukancic verstärkt die Innenverteidigung weiter

Insbesondere gegen RWE überzeugten beide durch ihre Zweikampfstärke und präzisen Grätschen.

"Eigentlich mussten beide aus meiner Sicht zu viel Abwehrarbeit leisten", kommentierte Sportchef Matthias Heidrich (46) mit einem Lächeln.

"Steffen hatte ein, zwei entscheidende Eingriffe, und 'Ede's Grätsche gegen Kelsey Owusu Meisel war ebenso entscheidend. Diese Momente waren mitentscheidend für unseren Erfolg", so Heidrichs Bewertung.

Wenn Dotchev seiner bisherigen Strategie treu bleibt, bleibt das neue Innenverteidiger-Duo erst einmal gesetzt.

Die Herausforderung wird sein, dies angemessen zu handhaben, denn mit der bevorstehenden Rückkehr von Vukancic, dem fünften Innenverteidiger, wächst der Konkurrenzdruck, vorausgesetzt, die Leistungen stimmen und der Cheftrainer sieht es ebenso.

Die Bedeutung der Tabelle der 3. Liga

Die Tabelle der 3. Liga entscheidet, wer am Saisonende als Drittliga-Meister in die 2. Liga aufsteigt. Der Zweite steigt ebenfalls direkt auf, während der Drittplatzierte in Relegationsspielen gegen den drittletzten der 2. Bundesliga um den Aufstieg kämpft.