Unsicherer Einsatz: Hauptmann von Dynamo leitet "stärksten Einsatz"
Dresden - Er schielte nach 85 Minuten verlangend nach draußen, als schließlich Oliver Batista Meier (23) und Tom Berger (23) das Spielfeld betraten. Doch der 28-Jährige wartete weitere fünf Minuten. Anschließend wechselte der Kapitän von Dynamo, Niklas Hauptmann (28), erschöpft aber zufrieden für Jan-Hendrik Marx (29) ein.
Es stand in den Sternen, ob "Haupe" nach seinem Bluterguss aus dem Pokalkampf gegen Darmstadt antreten würde. Als er 90 Minuten vor Spielanpfiff in Osnabrück aus dem Mannschaftsbus trat, keimte Hoffnung auf. Er machte es möglich, und zwar exzellent.
Als Kapitän war er der zentrale Punkt im Spiel, erkämpfte sich Bälle, zeigte Einsatz und Dynamik. Gemeinsam mit Jonas Oehmichen (20) und Vinko Sapina (29) erzwang er zahllose Balleroberungen im Gegenpressing.
"Am Donnerstag bin ich das erste Mal wieder voll ins Training eingestiegen, Mittwoch lief es individuell. Wir waren optimistisch, dass es funktioniert", erklärte Hauptmann nach dem Spiel: "Vorher war ich echt angeschlagen, konnte kaum was mit dem Ball machen. Doch im Spiel fühlte es sich wieder richtig an. Alles ist gut gegangen."
Dies war offensichtlich, sonst hätte er nicht eine solche Performance zeigen können.
Niklas Hauptmann über Dynamo Dresden glücklich: "Zum Ende ruhig runtergespielt"
Seine Erlebnisse im Spiel erfüllten ihn mit Zufriedenheit: "Das war durchweg der stabilste Auftritt. Es sind die Kleinigkeiten, die zählen. Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielt, solche Chancen gab es auch in anderen Spielen. Mit 2:0 in die Halbzeit zu gehen, psychologisch immer ein Vorteil", führte er gegenüber den Medien aus Dresden aus.
In den vorherigen Spielen zeigte sich Dynamo in der ersten Halbzeit nicht von seiner besten Seite. Dieses Mal war es anders. Die Sorge bestand darin, nachzulassen, denn "2:0 ist ein trügerisches Ergebnis", so Hauptmann.
Aber an diesem Tag passte alles zusammen. Gegen einen, zugegebenermaßen schwachen, Gegner gab Dresden nichts mehr aus der Hand. Dass dieser so harmlos blieb, lag auch an den Schwarz-Gelben.
"Wir hatten Möglichkeiten auf das 3:0, um den Sack zuzumachen, was uns letztendlich auch gelungen ist. Die Rote Karte spielte uns in die Karten. Danach spielten wir es ruhig zu Ende", resümierte Hauptmann. Er konnte daher kurz vor dem Ende den vorzeitigen Feierabend genießen.
3. Liga Tabelle
Die Tabelle der 3. Liga erklärt: Der Erstplatzierte am Saisonende ist Meister der Drittliga und steigt in die 2. Liga auf. Der Zweite steigt ebenfalls direkt auf. Der Drittplatzierte entscheidet in Spielen gegen den drittletzten der 2. Bundesliga über Aufstieg oder Verbleib in seiner Liga.