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Operiert – aber Hauptmann ist im Dynamo-Camp dabei: Kommt er auch zum Saisonstart zum Einsatz?

Dresden – Zum Brunch vor dem Trainingsbeginn am Sonntag war Niklas Hauptmann (28) noch anwesend, aß gemeinsam mit seinen Teamkollegen, bevor er wieder nach Hause ging. „Ich habe ihm dringend empfohlen, bei 33 Grad nicht am Training teilzunehmen“, erklärt Dynamo-Trainer Thomas Stamm (42) über seinen stellvertretenden Kapitän.

Für eine gute Erholung sind Ruhe und Schonung essenziell. Hohe Temperaturen belasten den Körper unnötig. Über die genaue Art der Operation, die Hauptmann, der am Freitag 29 Jahre alt wird, in der Sommerpause hatte, äußerte sich der Coach nicht – die „Bild“-Zeitung berichtete von einem Eingriff im Bauch- und Hüftbereich.

„Entscheidend ist, dass die Operation stattgefunden hat und es ihm gut geht. Wir haben uns gemeinsam darauf verständigt, diesen Schritt zu gehen. Fragen wie ‚Hätte man das nicht früher machen können?‘ sind unbegründet – der Zeitpunkt war genau richtig“, nimmt Stamm möglichen Kritikern den Wind aus den Segeln.

Er fügt hinzu: „Wir werden keine Details preisgeben. Ich bin zuversichtlich, dass wir ihn zum passenden Zeitpunkt wieder auf dem Platz sehen werden.“

Das klingt danach, dass Hauptmann gegen Ende der Vorbereitung wieder ins Training einsteigen und für den Saisonauftakt am 1./2./3. August einsatzbereit sein könnte – vorausgesetzt, alles verläuft planmäßig.

Ganz von Null wird „Haupe“ nicht beginnen. „Er konnte vor der OP noch einige Läufe absolvieren“, berichtet Stamm.

Die mitreisenden Fans werden ihn auf jeden Fall nächste Woche im Trainingslager in Windischgarsten sehen können. Hauptmann wird mit der Mannschaft ins oberösterreichische Bundesland fahren.

„Er ist mit dabei, wird allerdings nur selten auf dem Spielfeld stehen. Wichtig ist, dass er Teil der Gruppe ist und seine Reha absolviert. Im Trainingslager geht es nicht nur ums Training, sondern auch darum, präsent zu sein“, erläutert Stamm.

„Niklas ist ein bedeutendes Mitglied, nicht zuletzt im Mannschaftsrat. Dort werden viele Gespräche geführt, zum Beispiel darüber, was wir verändern oder beibehalten möchten.“