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Hauptmann mit Tränen in den Augen nach Dynamos Aufstieg: „Das widmen wir den Anhängern“

Dresden – Schon als Aachen mit 4:1 in Führung ging, brachen die Emotionen bei den Fans durch. Ein Zurückweichen war kaum noch möglich. Das Spiel wurde kurz unterbrochen, als auch die Mannheimer mit ihrem 1:0-Sieg gesichert waren und die Waldhof-Anhänger auf das Spielfeld strömten. Mit dem Schlusspfiff gab es kein Halten mehr.

Der schwarz-gelbe Fanblock stürmte den Rasen, Bengalos und Raketen erhellten die Luft. Mit dem Slogan „Nie mehr dritte Liga“ wurde der Aufstieg ausgelassen gefeiert.

Das Stadion hüllte sich in einen dichten Rauch aus Schwarz, Gelb und Rot.

Die Spieler sammelten sich zunächst im Kabinengang, bis die Fans wieder in ihren Block zurückgekehrt waren.

Die Mannschaft zeigte auch beim Öffnen von Bierflaschen ohne Flaschenöffner ihr Geschick: Lars Bünning kletterte auf Stefan Kutschkes Rücken, alle umarmten sich, riefen durcheinander – selbstverständlich mit einem Radeberger in der Hand.

Niklas Hauptmann rannte mit einem lauten „Jaaaaa!“ zurück auf den Rasen.

Der ehemalige Dynamo-Spieler Rico Benatelli klatschte jeden ab: „Herzlichen Glückwunsch, Dynamo! Absolut verdient“, sagte er mit Bier in der Hand, bevor er zu seinen Fans lief.

„Geil, geil, geil“, rief Claudio Kammerknecht. „Ich bin glücklich, dass wir es endlich geschafft haben. Für mich geht ein Traum in Erfüllung. Zweimal knapp gescheitert – und jetzt steigt man trotz Niederlage auf. Scheißegal, einfach großartig.“

Er tauchte in die Menge ein, genoss den Moment: „Die Fans sind einfach Weltklasse. Danke dafür“, und dann begann die Party.

„Ich gehöre als Feierbiest definitiv zum oberen Drittel.“

Hauptmann blickte mit feuchten Augen auf das Geschehen. Er nahm sich einen Moment der Stille. „Es fällt eine große Last von mir ab. Ich habe gerade mit ‚Kutsche‘ gesprochen. Zwei Jahre verpasst und jetzt das hier – einfach phänomenal.“

Vor allem dankte er den Fans: „Das widmen wir ihnen. Was sie leisten, ist unglaublich. Sie unterstützen uns bedingungslos und reisen überall hin. Einmalig“, sagte er und versprach: „Wir werden die Heimfahrt genießen, und danach werde auch ich so richtig loslegen.“