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Dynamo dominiert: SGD bestimmt das Glück

Dresden – Vor dem Heimsieg gegen Wiesbaden wurde Niklas Hauptmann (28) mit einer Trophäe für sein 150. Spiel im Dynamo-Trikot ausgezeichnet. Aus dem K-Block ertönten Rufe in Richtung "Fußballgott". Während der gesamten 90 Minuten überzeugte er als herausragender Akteur auf dem Platz und initiierte unter anderem den 2:0 (56.) von Christoph Daferner (27) durch einen blitzschnellen Denkprozess.

"Den Pokal sollte ich mir nochmal genauer anschauen. Vor dem Spiel blieb leider keine Zeit, um das schöne Objekt in Augenschein zu nehmen", lachte Hauptmann nach dem Spiel zufrieden.

Für ihn stand das Resultat auch fest: "Wir haben hinten mit einer makellosen Abwehr begonnen, dann das frühe 1:0 erzielt, aber das 2:0 leider nicht folgen lassen."

Die Wende kam nach einem energiereichen Start in die zweite Hälfte, als er selbst in den kurzen Rückpass von Sascha Mockenhaupt (33) einstürmte und Daferner in Szene setzte. "Der Rückpass signalisierte mir, dass es Zeit zum Durchlaufen und Druckaufbau war. Gott sei Dank konnte ich ihn eleganzsparend überlisten."

Bei beiden Toren schien Dresden das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite zu haben. Dennoch machte "Haupe" im eigenen Auftritt den entscheidenden Unterschied aus.

"Die grundsätzliche Einstellung und die Bereitschaft, sich voll und ganz ins Spiel zu stürzen, waren definitiv da. Zudem erarbeitest Du dir manchmal auch dein Glück", erklärte der Kapitän.

"Natürlich gab es Fehler, aber auch diese haben wir provoziert. Fehler gehören immer zu beiderseitigen Prozessen. Wir haben uns das Ergebnis erkämpft."

Einen 16. Saisonsieg groß zu feiern, ist für ihn und seine Mitstreiter nicht der Endpunkt. Bereits kurz nach dem Spiel richtete sich der Blick auf den Freitag und den anstehenden Einsatz bei den jungen 96ern in Hannover.

"Wir müssen uns als Team darüber im Klaren sein, dass dort noch einiges an Arbeit auf uns zukommt. Hannover befindet sich momentan in einer starken Form, die wir keineswegs unterschätzen dürfen", so der 28-Jährige. Als Bestätigung für seine Aussage kann das 2:2 am Samstag in Bielefeld gelten.

Hauptmann ist sich sicher, dass die eigenen Fans in großer Zahl mitreisen werden. "Normalerweise wird das nicht der Fall sein. Es ist in der Tat etwas Besonderes. Darüber freuen wir uns sehr."