Woltemade-Transfer: Darum zeigt sich der FC Bayern derzeit zurückhaltend
Von Manuel Schwarz
München – Im Hinblick auf den Wechsel von Stürmer Nick Woltemade (23) gibt es laut Angaben des FC Bayern auch kurz vor dem anstehenden Duell gegen den VfB Stuttgart im Franz-Beckenbauer-Supercup keine neuen Entwicklungen.
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„Es gibt keine aktuellen Neuigkeiten“, erklärte Sportdirektor Christoph Freund. Zudem betonte er, dass sich die Münchner vor dem Spiel am Samstag (20.30 Uhr/Sat.1) bewusst zurückhalten würden. „Aus Respekt startet man keine neuen Diskussionen unmittelbar vor dem Spiel.“
Der deutsche Rekordmeister möchte den 23-jährigen Nationalspieler verpflichten. Auch der Angreifer selbst strebt einen Wechsel nach München an.
Der VfB Stuttgart hingegen wies die bisherigen Angebote ab – zuletzt erst in dieser Woche. Woltemades Berater übte daraufhin scharfe Kritik an der Vereinsführung des VfB. Eine Forderung von 75 Millionen Euro für einen Spieler, der im Sommer zuvor ablösefrei gewechselt war, sei „unrealistisch“ und „ohne Grundlage“, sagte Danny Bachmann gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Freund stellte klar: „Der FC Bayern war nie die Seite, die viel öffentlich kommuniziert hat. Immer wieder kursieren Gerüchte über Deadlines, Ultimaten und Zahlen. Wir haben uns dazu kaum geäußert und werden das auch weiterhin nicht tun.“
Unterdessen steht der Abgang von Kingsley Coman (29) offenbar kurz bevor. Der Franzose soll künftig für Al-Nassr in Saudi-Arabien auflaufen. Freund bestätigte, dass die abschließenden Verhandlungen noch im Gange seien. Gleichzeitig würdigte er Coman als eine prägende Figur der vergangenen Jahre. „Sportlich ist das natürlich ein Verlust“, fügte der Manager hinzu.
Trainer Vincent Kompany (39) zeigte Verständnis für die Entscheidung des Spielers – Coman soll in seinem neuen Verein unter der Führung von Ex-Weltfußballer Cristiano Ronaldo (40) deutlich besser verdienen als bei Bayern. Der Coach will sich nun auf den verbleibenden Kader konzentrieren.
Neben Coman haben die Bayern auch Leroy Sané (29) und Thomas Müller (35) als wichtige Offensivspieler abgegeben. Zudem fällt Jamal Musiala (22) aufgrund einer Verletzung länger aus. Als Neuzugang im Angriff kam bislang lediglich Luis Díaz (28) vom FC Liverpool. „Die Qualität ist weiterhin hoch, aber die Anzahl der Spieler im Kader ist geringer“, erklärte Freund zur derzeitigen Situation.
Es ist daher gut möglich, dass die Münchner auf dem Transfermarkt noch aktiv werden. „Es bleiben noch zwei Wochen, wir behalten die Lage natürlich genau im Blick. Ich schließe nichts aus“, so Freund.