RB-Trainer Ole Werner vor großer Herausforderung: Neustart und Umstrukturierung in Leipzig
Von Frank Kastner
Leipzig – Am 1. Juli beginnt Ole Werner (37) offiziell seine Tätigkeit als Cheftrainer bei RB Leipzig. Bis zum Trainingsauftakt rund zwei Wochen später steht für den Nachfolger von Marco Rose noch viel Arbeit an.
Das Wichtigste in Kürze
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Nachdem die Sachsen unter Interimscoach Zsolt Löw die Qualifikation für die Champions League verpasst haben, ist es Werners Aufgabe, den Klub wieder in den internationalen Wettbewerb zurückzuführen.
„Der Verein verfolgt hohe Ziele und Ambitionen. Genau diese Rahmenbedingungen haben mich überzeugt und motivieren mich, meinen Beitrag zu leisten“, erklärte der ehemalige Werder-Trainer bei seiner Vorstellung.
Gemeinsam mit seinen Assistenten Patrick Kohlmann und Tom Cichon, die ebenfalls aus Bremen mit nach Leipzig wechseln, gilt es, den Vorbereitungsplan abzuschließen. Für das Trainingslager vom 23. bis 30. Juli in Donaueschingen wird noch ein Testspielgegner gesucht. Zeitgleich steht bei RB ein personeller Umbruch an.
Sportdirektor Marcel Schäfer stellte jedoch klar, dass bestehende Verträge respektiert werden. Keiner der laufenden Verträge bei RB läuft in naher Zukunft aus.
„Wir wollen eine neue Ära einläuten und benötigen dafür eine ausgewogene Kaderstruktur. Unsere Mannschaft bleibt weiterhin jung, ehrgeizig und entwicklungsorientiert“, sagte Schäfer.
Da Xavi Simons (22) seinen Wunsch geäußert hat, den Verein zu verlassen, blickt RB gespannt auf die Rückkehr von Xaver Schlager (27), der in der Rückrunde wegen Knieproblemen und einer Operation nicht zum Einsatz kam.
Schlager hat jedoch mehrfach bewiesen, dass er das Spiel der Sachsen lenken und strukturieren kann. Wird er zum verlängerten Arm des Trainers auf dem Platz?
Intern ist man sich einig, zunächst von einer vorzeitigen Vertragsverlängerung für den bis Sommer 2026 gebundenen Spieler abzusehen und seine Entwicklung weiter zu beobachten.
Außerdem wurde mit Ezechiel Banzuzi (20) vom belgischen Klub OH Leuven bereits eine vielversprechende Verstärkung verpflichtet.
Darüber hinaus muss bei RB noch die Torhüterfrage geklärt werden. Der langjährige Stammtorwart Peter Gulacsi (35), der als einer der besten Bundesliga-Keeper gilt, verabschiedete sich in die Sommerpause. Es ist allerdings kein Geheimnis, dass die Zukunft bei Maarten Vandevoordt liegt.
Spekulationen gab es auch darüber, ob sich RB vorzeitig von erfahrenen Spielern wie Gulacsi, Willi Orban (32), Lukas Klostermann (29), Yussuf Poulsen (31) oder Kevin Kampl (34) trennen wird. Schäfer betonte zuletzt jedoch, dass nicht das Alter, sondern die Leistung im Vordergrund stehe.