Neun Akteure mussten den FC St. Pauli verlassen: So schlagen sie sich bei ihren neuen Vereinen
Hamburg – Nicht alle haben sich bislang so entwickelt, wie erwartet! Neun Profis verließen den FC St. Pauli in diesem Sommer mehr oder weniger freiwillig. Wir werfen einen Blick darauf, wie es bei ihren neuen Clubs für sie läuft.
Vor zwei Jahren wechselte Philipp Treu (24) für 500.000 Euro vom SC Freiburgs zweiter Mannschaft zu St. Pauli. In diesem Sommer wurde der Rechtsverteidiger für 5,5 Millionen Euro zurück zum Sportclub verkauft – der bislang höchste Transfererlös der Kiezkicker.
Die Rückkehr in den Breisgau begann für den 24-Jährigen mit einem kleinen Rückschlag: Eine Schulterverletzung im Testspiel gegen den HSV. Nach einigen Kurzeinsätzen steht Treu inzwischen sowohl in der Bundesliga als auch in der Europa League regelmäßig in der Startelf und liefert sich dort ein spannendes Duell mit Lukas Kübler (33).
Morgan Guilavogui (27) hätte gerne beim FC St. Pauli bleiben wollen, doch der RC Lens zog eine Rückkaufoption. Bislang kam der Angreifer bei jedem Ligaspiel zum Einsatz, zuletzt allerdings meist nur als Einwechselspieler. In sieben Einsätzen erzielte er bisher ein Tor für den Tabellen-Sechsten der Ligue 1.
Etwas überraschend verlief der Wechsel von Elias Saad (25) zum FC Augsburg. Er folgte dem Ruf von Sandro Wagner (37), der ihn in fünf von sechs Spielen von Beginn an aufstellte – auch bei der Rückkehr ans Millerntor, die mit einer 1:2-Niederlage endete. Einen Scorerpunkt hat Saad bislang noch nicht verbuchen können.
Sein ehemaliger Mitspieler Maurides (31) ist da bereits weiter: Für Radomiak Radom traf er in elf Spielen dreimal und bereitete zuletzt zwei Tore vor. Die Kiezkicker hatten den Brasilianer einst aus Radom verpflichtet.
Johannes Eggestein (27) hätte gerne beim FC St. Pauli verbleiben, musste den Verein jedoch verlassen. Er wechselte zu Austria Wien, wo er in der Conference-League-Qualifikation unglücklich scheiterte. In der österreichischen Liga steht er mit den Veilchen auf Rang fünf, mit fünf Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter. Eggestein ist ein fester Bestandteil der Mannschaft und erzielte zwei Treffer, darunter den einzigen Gegentreffer beim 1:0 gegen Meister Sturm Graz.
Auch Carlo Boukhalfa (26) zog es nach Süden – er schloss sich dem FC St. Gallen in der Schweiz an. Dort ist er beim Tabellenzweiten ein wichtiger Stammspieler und konnte in acht Partien bereits drei Tore erzielen.
Noah Weißhaupt (24) hätte eigentlich am Millerntor bleiben sollen, doch der SC Freiburg verlieh ihn lieber an Legia Warschau. Nach drei Einsätzen als Joker stand er zuletzt zweimal in der Startelf, in der Conference League kam er bislang nicht zum Einsatz.
Ebenfalls ausgeliehen wurde Robert Wagner (22). Er spielt nun für Holstein Kiel, wo er in acht Partien meist von der Bank kam.
Deutlich besser läuft es für Siebe Van der Heyden (27), der vom RCD Mallorca an den KAA Gent verkauft wurde. Der Verteidiger gehört dort zum Stammpersonal und stand in allen acht Ligaspielen in der Anfangsformation des Tabellenvierten.
Zudem beendeten Andreas Albers (35), Simon Zoller (34), Eric Oelschlägel (29) und Sascha Burchert (35) ihre Karriere.