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Neuer Vorschlag zur Reform der Regionalliga aufgetaucht: Warum hält der DFB diesen Plan unter Verschluss?

Frankfurt am Main – Verfolgt der DFB bezüglich des Aufstiegs in die 3. Liga eine geheime Strategie? Nur rund zwei Monate nach der Gründung der Arbeitsgruppe Regionalliga-Reform kommen immer mehr Stimmen an die Öffentlichkeit, die dem deutschen Fußball-Dachverband taktische Manöver vorwerfen.

Wie aus einem Bericht der SportBild hervorgeht, hat der Deutsche Fußball-Bund einen während einer Sitzung intensiv diskutierten Vorschlag nicht veröffentlicht.

Besonders brisant ist, dass es sich dabei um eine Veränderung der 3. Liga handelt, eines der wichtigsten Projekte des DFB.

Innerhalb der Arbeitsgruppe wurde offenbar offen über eine Erweiterung der dritthöchsten Profi-Spielklasse debattiert, wobei Pro- und Contra-Argumente an einer Pinnwand gesammelt wurden.

Im Mittelpunkt steht konkret ein Modell mit 22 Teams (gegenwärtig sind es 20), bei dem jährlich fünf Mannschaften absteigen würden. Der Vorteil dieses Vorschlags liegt darin, dass die Regionalliga-Struktur unverändert bleiben könnte.

Der Vorschlag erhielt dabei ebenso viel Zustimmung wie das vom DFB bevorzugte Modell mit vier Regionalligen.

Warum dieser Plan jedoch nicht öffentlich vom Dachverband kommuniziert wurde, ist für Insider klar: Der DFB möchte auf keinen Fall die Struktur der 3. Liga verändern.

Michael Vesper (73), Leiter der Arbeitsgruppe und ehemaliger Vorstandsvorsitzender des DOSB, soll in der letzten Sitzung darauf hingewiesen haben, dass sich die 3. Liga der Arbeitsgruppe entziehe.

Aus diesem Grund plant die AG, Vertreter der 3. Liga zum übernächsten Treffen am 17. Februar einzuladen.

Aber warum wehrt sich der DFB so vehement gegen eine Aufstockung der 3. Liga? Hauptgrund ist, dass durch mehr Mannschaften auch mehr Spiele (vor allem unter der Woche) anfallen würden. Aktuell sind bereits vier Wochenspieltage vorgesehen.

Außerdem hält der Verband an den Verträgen mit dem TV-Partner MagentaSport fest, da man eine weitere Aufteilung der Einnahmen auf noch mehr Vereine befürchtet. Dabei wird ausgeblendet, dass zusätzliche Spiele den Wert der TV-Rechte auch erhöhen könnten.

Darüber hinaus beruft sich der Verband auf ein Ergebnis aus dem Jahr 2018, als eine eigene Arbeitsgruppe versuchte, die Regionalligen auf vier Staffeln zu reduzieren – ein Vorhaben, das damals an massivem Widerstand der Regional- und Landesverbände scheiterte.