Neuer Cheftrainer kommt: Er soll Chemie Leipzig aus der Krise führen!
Leipzig – Endlich ist es soweit! Mehr als zwei Monate nach dem abrupten Abschied von Miroslav Jagatic (48) hat die BSG Chemie Leipzig einen neuen Trainer verpflichtet. Der bereits seit einigen Wochen mit dem Wechsel gehandelte Adrian Alipour (46) übernimmt – allerdings nicht sofort.
Erst ab dem 1. April wird der 46-Jährige vollständig für Grün-Weiß aktiv, wie der Regionalligist am Mittwoch in einer Pressekonferenz mitteilte.
Der gebürtige Dortmunder war letzten August beim SV Meppen freigestellt worden, obwohl – oder gerade weil – er mit dem zuletzt abgestiegenen Drittliga-Klub in der Nord-Staffel den zweiten Platz erreichte. Außerdem konnte der 46-Jährige den niedersächsischen Landespokal für sich verbuchen.
Während seiner bisherigen Amtszeit konnte der Coach in 38 Spielen 24 Siege feiern, lediglich sieben Niederlagen einstecken und erzielte mit seiner Mannschaft eine beeindruckende Tordifferenz von 90:52 sowie einen hervorragenden Punkteschnitt von 2,08.
Nun gilt es, die Grün-Weißen aus dem Abstiegsbereich zu befreien. In 20 Partien hat das Team aus Sachsen bislang lediglich 19 Punkte gesammelt.
Der drohende Abstieg macht die kommenden Wochen zu einer entscheidenden Phase für den Verein. Zudem stehen gleich zweimal Stadtrivalen-Lok Leipzig im Derby an.
BSG Chemie Leipzig und Adrian Alipour waren sich lange einig
Seit Miroslav Jagatic im Dezember verabschiedet wurde, stand fest, dass im Januar Adrian Alipour als sein Nachfolger vorgesehen ist.
Die verlängerte Entscheidungszeit lässt sich mit mehreren Faktoren erklären. So verriet der neue Trainer, dass ursprünglich ein Einstieg im Sommer vorgesehen war.
Die Möglichkeit zur Vertragsauflösung mit Meppen eröffnete nun aber den Weg – ab April kann er also voll durchstarten. Der Vertrag in der Messestadt läuft vorerst über zwei Jahre.
"Wir erhoffen uns einen kompletten Wendepunkt in unserer Spielweise. Er ermöglicht einen aktiven Fußball. Adrian ist die ideale Lösung, denn er hat bereits zahlreiche junge Spieler entwickelt", erklärte Interimstrainer David Bergner (51).
Auch der neue Trainer zeigte sich begeistert: "Ich freue mich unglaublich, dass es nun so weit ist. Ich war bereits bei allen Testspielen hier vor Ort und brenne darauf, wenn es dann endlich richtig losgeht", sagte er bei der Vorstellung auf der Pressekonferenz und fügte hinzu:
"Die Aufgabe, die vor uns liegt, ist äußerst herausfordernd. Aufgrund der aktuellen Situation erfordert unser Vorgehen einen sehr speziellen Ansatz. Wir müssen vor allem Selbstvertrauen vermitteln. Mit der Unterstützung unserer Fans ist jedoch grundsätzlich alles möglich. Es geht darum sicherzustellen, dass rivalisierende Mannschaften sich nicht wiederholen."
Tabelle Regionalliga Nordost
Am Saisonende erwartet der Meister 2025 in zwei Aufstiegsspielen ein Duell mit dem Meister der Regionalliga Nord – der Gewinner schafft den Sprung in die 3. Liga. Gleichzeitig steigen maximal vier Mannschaften abhängig von den Abstiegszahlen der 3. Liga ab.