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Neuausrichtung beim 1. FC Köln: Thomas Kesslers Pläne als neuer Sportdirektor

Köln – Nach dem erfolgreichen Aufstieg in die Bundesliga steht der 1. FC Köln zusammen mit seinem neuen Sportdirektor Thomas Kessler (39) vor einem personellen Wandel. Der ehemalige Torhüter ist jedoch zuversichtlich und sieht sich gut vorbereitet für die anstehenden Herausforderungen.

Das Wichtigste in Kürze

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Ganz oben auf Kesslers Agenda steht die Besetzung der Trainerposition, da Kultcoach Friedhelm Funkel (71) abgesagt hat. Der erfahrene Übungsleiter aus Krefeld lehnte das Angebot in der vergangenen Woche ab, weil er kein ausreichendes Vertrauen in die Vereinsführung verspürte.

Dennoch möchte Kessler keine übereilten Entscheidungen treffen, sondern die Suche nach einem neuen Trainer wohlüberlegt angehen.

„Ich werde in aller Ruhe Gespräche führen, mir Gedanken machen und mich dann für den Coach entscheiden, der meiner Ansicht nach am besten zum FC und unserer Philosophie passt“, erklärt der Sportdirektor im Gespräch mit der BILD.

Dabei legt Kessler besonderen Wert auf die „menschliche Komponente“ und ergänzt: „Der Trainer sollte eine offene Haltung gegenüber den Menschen hier haben und dabei flexibel im Spielstil sein.“

Dass er direkt nach dem Aufstieg in diese verantwortungsvolle Position berufen wurde, empfindet Kessler nicht als Belastung.

„Ich bin seit 25 Jahren Teil des FC, kenne das Umfeld gut. Natürlich steht man unter dem öffentlichen Druck, wenn man eine leitende Rolle übernimmt, doch meine eigenen Ansprüche an mich selbst sind sogar noch höher als die Erwartungen von außen“, betont der ehemalige Profi.

Um diese Anforderungen zu erfüllen, will Kessler auch eigene Vorstellungen einbringen – besonders, wenn es um mögliche Neuzugänge geht.

Obwohl einige Spieler bereits unter seinem Vorgänger Christian Keller (46) auf dem Radar waren, deutet der 39-Jährige an: „Es kann gut sein, dass sich die Prioritäten verändert haben und Spieler, die zuvor interessant waren, nicht mehr im Fokus stehen – und umgekehrt.“