Acht Rückkehrer und zwei Debütanten – mit diesem Aufgebot will Nagelsmann die Nations League gewinnen
Frankfurt am Main – Die deutsche Nationalmannschaft strebt ihren ersten Triumph in der Nations League an. Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) hat den Kader für das Final-Four-Turnier Anfang Juni in München bekanntgegeben und setzt dabei vor allem auf zahlreiche Rückkehrer.
Kurz zusammengefasst
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Wie bereits bei den Halbfinalspielen im März muss Nagelsmann aufgrund zahlreicher Verletzungen den Kader umbauen und nominiert diesmal 26 statt der üblichen 23 Spieler.
So können acht Nationalspieler nach Verletzungen wieder im DFB-Trikot auflaufen. Der Bundestrainer vertraut dabei auf Marc-André ter Stegen, Niclas Füllkrug, Florian Wirtz, Felix Nmecha und Aleksandar Pavlovic, die bei den vergangenen Länderspielen krankheits- oder verletzungsbedingt gefehlt hatten.
Auch Waldemar Anton, Robin Gosens und Serge Gnabry kehren in diesem Jahr zum ersten Mal wieder in den Kader zurück.
Zusätzlich berief Nagelsmann zwei Neulinge: Tom Bischof von der TSG 1899 Hoffenheim sowie Nick Woltemade vom VfB Stuttgart könnten ihr erstes Länderspiel mit dem Adler auf der Brust bestreiten. Besonders für Stürmer Woltemade steht ein spannender Nationalmannschafts-Sommer bevor: Nach dem Einsatz im A-Team nimmt der 23-Jährige noch an der U21-Europameisterschaft teil.
Auf der anderen Seite muss der Bundestrainer auf Jamal Musiala, Tim Kleindienst, Antonio Rüdiger und Nico Schlotterbeck verzichten: Während Musiala nach seinem Muskelbündelriss im April noch nicht voll einsatzfähig ist, fallen Kleindienst, Rüdiger und Schlotterbeck wegen Knieverletzungen längerfristig aus.
Außerdem fehlen Jamie Leweling, Jonathan Burkardt sowie Stefan Ortega, der für den wieder genesenen Stammtorwart ter Stegen seinen Platz räumen muss.
Das klare Ziel von Nagelsmann ist, mit diesem Team bei der Mini-Heim-EM das Finale zu erreichen und idealerweise den Titel zu sichern.
"Wenn wir unser bestes Niveau zeigen, haben wir die Chance, Portugal zu besiegen. Das ist unser Anspruch", erklärte der 37-Jährige.
"Wir dürfen dabei nicht weniger Einsatz zeigen als im Viertelfinale gegen Italien, denn ich halte die Portugiesen für eine äußerst starke Mannschaft. Wir werden alles geben, um das Finale in München zu erreichen."
Falls Deutschland das Halbfinale am 4. Juni gegen Portugal gewinnt, wartet im Endspiel am 8. Juni entweder Frankreich oder Spanien auf das DFB-Team.