„Er hat mich beleidigt“: Matthäus kontert erneut auf die Angriffe von Hoeneß
Von Jens Marx
Berlin/München – Im Streit um die Ablösesumme für Nick Woltemade (23) legt Lothar Matthäus (64) gegenüber Uli Hoeneß (73) nach.
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Der ehemalige deutsche Rekordnationalspieler äußerte sich ausführlich in seiner Kolumne bei Sky und richtete dabei deutliche Worte an den Ehrenpräsidenten des FC Bayern München: „Letztlich hat Uli erneut auf etwas reagiert, das ich gar nicht gesagt habe.“
Matthäus betonte, dass zwar vieles gesagt wurde, aber nicht alles der Wahrheit entspreche. Hoeneß habe sich über seine Äußerungen zu Woltemade beschwert.
„Er hat mich beleidigt, und daraus wurde eine große Geschichte gemacht.“
Er habe nie behauptet, dass Woltemade eine Ablösesumme von 100 Millionen Euro koste, ebenso wenig von 80 Millionen. „Bevor ich von den kolportierten 60 Millionen hörte, sagte ich lediglich, es hätte mich nicht überrascht, wenn dort 80 bis 100 Millionen genannt worden wären. Punkt“, stellte Matthäus klar.
Der jüngste öffentliche Konflikt begann mit einer Einschätzung Matthäus’ zu Woltemade. Der 23-jährige Vizeeuropameister der U21 soll laut Medienberichten bereits mit den Bayern eine Einigung erzielt haben.
Der Verhandlungsgegenstand zwischen den Verantwortlichen der Münchner und den Kollegen des Pokalsiegers VfB Stuttgart soll die Ablösesumme sein. Woltemades Vertrag läuft noch bis Mitte 2028.
Matthäus hatte zuletzt erklärt, er halte es für richtig, dass die Bayern um Woltemade werben.
Allerdings empfände er eine Ablöse von 60 Millionen Euro als zu gering. „Wenn 80 bis 100 Millionen im Raum gestanden hätten, hätte mich das nicht überrascht“, erklärte Matthäus.
Hoeneß konterte im „Kicker“ und meinte, Matthäus sei in der Causa Woltemade „nicht ganz bei Verstand“.
Matthäus reagierte via „Bild“ und warf Hoeneß vor, dass er „möglicherweise beim Thema Transfermarkt nicht mehr auf dem neuesten Stand sei“ und „in seiner eigenen Welt lebe“.
„Schon vor drei Jahren, während eines Bundesliga-Spiels in Bremen, habe ich gesagt, dass Woltemade enormes Potenzial besitzt“, schrieb Matthäus unter anderem in seiner Kolumne.
„Die Bayern haben den Fehler gemacht, ihn nicht bereits vor 16 Monaten gescoutet zu haben, als er noch bei Werder unter Vertrag stand. In München wurden Millionenbeträge für 16- bis 17-jährige Talente aus dem Ausland ausgegeben, doch Woltemade ist ihnen durch die Finger gegangen.“