Stehen bei Union Berlin bald weitere Abgänge bevor? Heldt hat bereits einen Plan B parat
Berlin – Im Osten herrscht offenbar weiterhin Stillstand? Union Berlin verlor am vergangenen Samstag zum vierten Mal in Folge ein Testspiel mit 0:1 – an der Negativserie hat sich also nichts geändert. Dennoch gab es eine bemerkenswerte Beobachtung.
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Beim Generalprobe-Match in der Alten Försterei fehlten mit Josip Juranovic (29) und Diogo Leite (26) gleich zwei potenzielle Stammspieler. Könnte dies auf einen bevorstehenden Abgang hindeuten?
Horst Heldt (55) schloss zumindest vor Spielbeginn im Gespräch mit Sky beim kroatischen Nationalspieler Juranovic eine baldige Transferabwicklung aus und begründete dessen Fehlen.
„Nein, er wird den Klub nicht verlassen. Er hat sich gestern im Training leicht verletzt. Eigentlich sollte er heute spielen, aber das ist kurzfristig leider nicht möglich, deshalb steht er heute nicht zur Verfügung“, erklärte der Union-Manager mit einem Schmunzeln.
Beim vielseitig einsetzbaren Außenverteidiger besteht also vorerst Entwarnung. Doch wie verhält es sich mit Leite? Der Innenverteidiger saß – im Gegensatz zu seinem langjährigen Abwehrpartner Danilho Doekhi (27) – die kompletten 90 Minuten nur auf der Bank.
„Für den Portugiesen liegt kein Angebot vor“, stellte Heldt vor der Partie klar. Außerdem bestehe aktuell kein Verkaufszwang. „Wir können selbst entscheiden“, betonte der Manager von Union. Aber warum wurde Leite dennoch nicht eingesetzt?
Tatsächlich ist der Abwehrspieler bei Vereinen im In- und Ausland sehr begehrt und scheint sich selbst einen Wechsel gut vorstellen zu können. Um bei der WM in Katar dabei zu sein, müsste er wohl allerdings seinen Vertrag in Köpenick aufgeben.
„Sollten wir – egal bei welchem Spieler – Angebote erhalten, müssen wir uns natürlich damit auseinandersetzen. Das ist keine Frage. Wir sind auch den Spielern gegenüber verpflichtet, solche Angelegenheiten sorgfältig zu behandeln“, merkte der Funktionär an.
Auf jeden Fall sei es wichtig, eine Alternative in der Hinterhand zu haben. „Und die besitzen wir“, unterstrich Heldt. Als Ersatz für Leite kommt offenbar Tom Rothe (20) infrage. Gegen Olympiakos Piräus stand der Nachwuchsspieler bereits nicht zum ersten Mal auf der linken Position der Dreierkette.
„Ich muss sagen, Tom hat sich auch in der bisherigen Vorbereitung sehr gut präsentiert!“, lobte der Geschäftsführer Profifußball seinen Nachwuchsmann.
Ein weiterer Bestandteil vom Plan B könnte Stanley Nsoki (26) sein, der Ende Juli von der TSG Hoffenheim zu Union wechselte. Der Innenverteidiger ist aktuell zwar verletzungsbedingt noch nicht spielbereit, doch „er wird für uns eine ernstzunehmende Alternative sein“, ist Heldt überzeugt.