Nachspiel des Wiener Derbys: Feuerwerk im Familienbereich sorgt für Aufruhr!
Nach dem Ende des 343. Wiener Derbys am Sonntag, das von heftigen Auseinandersetzungen überschattet wurde, kam es im Wiener Allianz-Stadion zu einem Eklat: Fans schleuderten Böller in einen Block, in dem vor allem Familien mit Kindern waren. Das Match zwischen Rapid und Austria endete mit einem 2:1-Sieg für Rapid, wodurch sie sich an die Spitze der österreichischen Liga setzten. Doch nach dem Schlusspfiff verloren Anhänger beider Seiten die Kontrolle. Es kam zu Gewalttätigkeiten auf dem Platz, und Gegenstände wurden geworfen. Angetrieben von Wut oder Enttäuschung, zündeten die Anhänger der Gästemannschaft Feuerwerkskörper, die in den Familienblock flogen. Als Vergeltungsmaßnahme feuerten Rapid-Fans Bengalos in Richtung der Gästefans. Die Situation eskalierte, ohne dass die Polizei oder Sicherheitskräfte zunächst eingriffen. Erst nach etwa zehn Minuten nahmen sie sich der Randalierer an. Die Kronen Zeitung beschrieb die Vorfälle als 'szenenähnlich wie im Kriegszustand'.
Rapid Wien und Austria Wien: Ausschreitungen trüben erneut das Stadtduell
Die Trainer beider Mannschaften zeigten sich von den Vorkommnissen bestürzt. Rapid Wiens deutscher Trainer Robert Klauß, ehemals beim 1. FC Nürnberg, kritisierte die Ereignisse scharf. Interviews mussten aus Sicherheitsgründen verlegt werden. Ein weiteres Kapitel trauriger Ereignisse reiht sich in die Historie des Wiener Derbys ein, die bereits im Februar durch skandalöse Vorfälle belastet wurde: Rapid-Spieler hatten damals homophobe Lieder gesungen. Die neuerlichen Krawalle fügen den Derby-Annalen nun ein weiteres dunkles Kapitel hinzu.