Nach dem Unentschieden des CFC in Erfurt: Zwei freie Tage für die Mentalitätshelden!
Chemnitz – Was für eine beeindruckende Aufholaktion die Mentalitätshelden des Chemnitzer FC am Samstag beim 2:2 gegen Rot-Weiß Erfurt hingelegt haben! Bis zur 79. Minute lag die Mannschaft von Trainer Benjamin Duda (37) im Steigerwaldstadion mit 0:2 zurück.
Plötzlich schöpften die Himmelblauen neue Kraft. Nach einer Ecke erzielte Tom Baumgart (27), der am langen Pfosten postiert war, technisch gekonnt den Anschlusstreffer.
Die Gäste gaben vor mehr als 8000 Zuschauern weiterhin Vollgas und wurden in der 88. Minute mit dem Ausgleich belohnt: Tobias Stockinger (25) spielte einen Pass auf den heranlaufenden Domenico Alberico (26), der den Ball mit der Fußspitze ins Netz verlängerte – 2:2. Der Jubel bei den CFC-Spielern und ihren Anhängern kannte keine Grenzen.
In der Nachspielzeit hatte die Mannschaft von Duda auch noch Glück: Niclas Walther (22) agierte im eigenen Strafraum etwas zu energisch und brachte Raphael Assibey-Mensah (26) zu Fall. Schiedsrichter Kai Kaltwaßer (32) entschied jedoch auf Vorteil und ließ weiterspielen.
"Den bisher größten Erfolg der Saison haben wir hier in Erfurt mit diesem Punkt eingefahren", zeigte sich Duda, wie schon nach dem 3:0-Heimsieg am Mittwoch gegen Spitzenreiter Halle, äußerst stolz auf die Einstellung seiner Mannschaft: "Sie haben auch nach dem Rückstand von 0:2 weiter fest an sich geglaubt und mit Überzeugung gespielt."
Auch Torschütze Alberico verließ die thüringische Landeshauptstadt überglücklich. Nach seiner fast einmonatigen Verletzungspause feierte der Angreifer bereits im Spiel gegen Halle sein Comeback und sorgte in der Schlussphase vor der Südtribüne für das erlösende 3:0.
In Erfurt konnte Alberico zusammen mit den etwa 700 mitgereisten Fans vor dem Gästeblock den späten Ausgleich bejubeln. „Wir stehen für Mentalität und Leidenschaft. Wir glauben jederzeit und bei jedem Spielzug an uns“, betonte der Deutsch-Italiener, der im Sommer vom Südwest-Regionalligisten SGV Freiberg zum CFC wechselte.
Nach der anstrengenden englischen Woche mit Erfolgen in Babelsberg (1:0) und gegen den Spitzenreiter Halle sowie dem Remis in Erfurt, gönnte Trainer Duda seiner Mannschaft zwei freie Tage.
Am Samstag geht es für den CFC erneut nach Thüringen. „In Jena erwartet uns das nächste starke Team der Liga“, blickte der Chefcoach voraus.
Tabelle Regionalliga Nordost
Der Meister der Saison 2026 tritt am Ende in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern an. Der Sieger dieser Duelle steigt in die 3. Liga auf. Insgesamt steigen maximal vier Teams ab, abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga.