Neuer Ex-Auer soll im Abstiegskampf unterstützen: Pepic folgt Dotchev nach Ulm
Ulm – Wie erwartet folgte nur zehn Tage nach der Verpflichtung von Pavel Dotchev (60) als neuer Cheftrainer beim abstiegsbedrohten Drittligisten SSV Ulm nun der nächste Ex-Auer: Mirnes Pepic (29), derzeit vereinslos, unterschrieb beim Klub.
Bereits von Juni 2023 bis November 2024 hatten die beiden bei Erzgebirge Aue erfolgreich zusammengearbeitet. Dort war Pepic unter dem bulgarischen Übungsleiter einer der Schlüsselspieler. Jetzt soll er dabei helfen, den Zweitliga-Absteiger in der Liga zu halten – was möglicherweise gravierende Konsequenzen für seinen ehemaligen Verein haben könnte.
„Als ich den Anruf erhielt, musste ich nicht lange überlegen. Der SSV Ulm 1846 Fußball ist ein großartiger Club, und ich möchte unbedingt meinen Beitrag zum Klassenerhalt leisten. Da ich in der Region aufgewachsen bin und den Trainer sehr gut kenne, fällt mir der Einstieg in Ulm besonders leicht“, erklärte Pepic bei seiner Vorstellung.
Der in Montenegro geborene Mittelfeldspieler, der mehrere Jahre in der Nähe von Ulm verbrachte, trifft somit erneut auf seinen ehemaligen Mentor. Unter Dotchev absolvierte Pepic bislang insgesamt 89 Begegnungen für Aue, Rostock, Duisburg und zuletzt erneut Aue.
In den vergangenen beiden Spielzeiten war Pepic im Lößnitztal im zentralen defensiven Mittelfeld eine feste Größe. Seine enorme Laufbereitschaft und präzise Passspiel zeichneten ihn aus, er war ein Dauerläufer. Die Anhänger der Veilchen kürten ihn 2023/24 zum Spieler der Saison.
„Pavel Dotchev lässt mich auf dem Feld wie einen Freigeist agieren, wodurch ich der Mannschaft mit meinem Spiel helfen kann. Er hat mir neues Leben eingehaucht und mir zurück zu meinem Standing in der 3. Liga verholfen. Für die nächste Saison habe ich mir vorgenommen, noch besser zu spielen und dem Team noch mehr zu bringen“, sagte Pepic im Juni 2024 gegenüber Tag24.
„Mit Mirnes Pepic bekommen wir einen sehr erfahrenen Spieler, der uns sofort weiterhelfen kann – auch wenn er in den vergangenen Monaten nicht aktiv war. Pavel und Mirnes kennen sich bestens, deshalb sind wir froh, diesen Transfer kurzfristig realisieren zu können“, kommentierte SSV-Geschäftsführer Stephan Schwarz den Transfer der Spatzen.
Welche Auswirkungen dies für Ulm und Aue – beide aktuell auf einem Abstiegsplatz – im Kampf um den Klassenerhalt haben wird, bleibt abzuwarten.