Mintzlaff: Klopp ist keineswegs als RB-Trainer vorgesehen
Von Jörg Soldwisch
Leipzig/Stuttgart – Oliver Mintzlaff, der Aufsichtsratschef bei RB, betonte, dass Jürgen Klopp (57) definitiv nicht als neuer Cheftrainer in Leipzig in Frage kommt.
"Früher hätte ich das vielleicht noch in Erwägung gezogen, was jedoch absolut niemand sehen will", erklärte der Geschäftsführer von Red Bull vor dem Pokal-Halbfinale beim VfB Stuttgart dem Fernsehsender Sky: "Deshalb kann ich diese Option mit hundertprozentiger Sicherheit ausschließen."
Klopp, der dem Halbfinalspiel live beiwohnte, leitet seit dem 1. Januar als Head of Global Soccer den Fußballbereich bei Red Bull – ein Posten, den er nach seinem freiwilligen Abschied nach neun Jahren beim FC Liverpool übernommen hat. Ebenfalls in Klopps Umfeld war Zsolt Löw tätig, der nach der Trennung von Marco Rose bis zum Saisonende als Interimstrainer bei RB Leipzig fungierte. Anschließend soll der Ungar wieder in enger Zusammenarbeit mit Klopp agieren.
"Ein riesiger Dank gilt Zsolt, der sich bereit erklärte, die Verantwortung hier zu übernehmen – auch wenn er ursprünglich andere Pläne hatte", würdigte Mintzlaff. "Unsere Erwartung ist nun, dass er uns, und das wird er auch, einen frischen Impuls verleiht und eine neue Dynamik auf den Platz bringt."
Auch zu den Spekulationen um Mario Gomez, der als Technischer Direktor bei Red Bull arbeitet und angeblich das Interesse seines ehemaligen Klubs FC Bayern geweckt haben soll, nahm Mintzlaff Stellung.
"Mario Gomez fühlt sich bei uns sehr wohl und hat gerade seinen Vertrag verlängert", betonte der Red-Bull-Geschäftsführer. "Ich bin mir auch sicher, dass Mario Gomez keinen Wechsel zum FC Bayern anstrebt."