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Pokalaus und Abschied? Torwart bricht nach Spiel in Tränen aus und zeigt seine Emotionen ungefiltert

Bielefeld/Bremen/Frankfurt – Torhüter Michael Zetterer (30) erlebte in dieser Woche offenbar ein wahres Gefühlschaos. Zunächst bestätigte der neue Trainer Horst Steffen (56) ihn trotz unklarer Vorbereitungslage weiterhin als erste Wahl im Tor von Werder Bremen. Doch im Zusammenhang mit dem baldigen Abgang von Kevin Trapp (35) bei Eintracht Frankfurt ging das Transferkarussell plötzlich in eine neue Runde.

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Dem Vernehmen nach wird Zetterer aller Wahrscheinlichkeit nach zu den Hessen wechseln. Nach zwölf Jahren an der Weser stand der gebürtige Münchner am Freitagabend im DFB-Pokal gegen Arminia Bielefeld womöglich ein letztes Mal im Tor der Bremer – am Ende überwältigten ihn die Emotionen und er brach in Tränen aus.

Schon vor dem Spiel war Zetterer das Hauptthema, doch der Trainer ließ auf der Bielefelder Alm zunächst keine Fragen zum Schlussmann zu.

Nachdem Werder jedoch in der 93. Minute durch Isaiah Youngs (27) Treffer mit 0:1 verlor und frühzeitig aus dem Pokal ausschied, wurde allen im Stadion klar, dass der 30-Jährige seine Zeit im Bremer Trikot vermutlich beendet hatte.

Zetterer sank zunächst auf die Knie, hielt seine Trinkflasche fest und starrte ins weite Rund des Stadions. Als er wieder aufstand, brach er in heftige Tränen aus.

Dabei legte er seine rechte Hand auf das Vereinswappen, das passend auf Herzhöhe auf seinem Trikot prangte.

Bereits auf dem Spielfeld musste er getröstet werden. Nach dem Spiel sprach Geschäftsführer Profifußball, Clemens Fritz (44), über den möglichen Abschied.

„Wir führen Gespräche, das ist tatsächlich so. Das möchte ich auch nicht verschweigen oder leugnen. Aber wir müssen in den kommenden ein bis zwei, vielleicht auch drei oder vier Tagen noch abwarten“, erklärte er nach dem frühen Pokal-Aus.

Der Termin für den medizinischen Check am Main soll bereits feststehen. Dass Werder Zetterer kurz vor dem Bundesliga-Start noch abgibt, liegt nicht nur an finanziellen Aspekten, sondern vor allem an der Wertschätzung gegenüber dem Torwart.

Man möchte dem 30-Jährigen, der mit der Eintracht in der Champions League spielen würde, keine Hürden für diese einmalige Chance in den Weg legen, die er bei Werder in naher Zukunft vermutlich nicht erhalten würde.

Unklar bleibt jedoch, ob der gebürtige Münchner tatsächlich die Nummer eins in Frankfurt wird, da auch Kauã Santos (22), der sich nach einem vermeintlichen Kreuzbandriss überraschend schnell erholt hat, im Konkurrenzkampf steht. Er besitzt zudem einen Vertrag bis Ende Juni 2030.

Für Werder bedeutet das, dass sie sich auf die Suche nach einem neuen Stammtorhüter machen müssen, denn nachdem sich Steffen gegen Mio Backhaus (21) entschieden hat, wird dieser wohl kaum die neue Nummer eins werden.