Ex-Dynamo-Spieler Sollbauer erkennt Parallelen zwischen Ried und Dresden: „Das wird spannend!“

Windischgarsten (Österreich) – Obwohl Michael Sollbauer mittlerweile 35 Jahre alt ist, zeigt er auf dem Platz im Zweikampf kaum Nachsicht. In der Saison 2021/22 stand der Verteidiger noch für Dynamo Dresden auf dem Feld, vier Jahre später kam es zum Wiedersehen.

„Es war richtig schön zu hören, dass ein Testspiel möglich ist. Einige bekannte Gesichter wiederzutreffen, war klasse – vor allem auch 'Dafi' auf dem Platz zu sehen“, berichtet der Innenverteidiger von SV Oberbank Ried, der in Dresden gemeinsam mit Christoph Daferner (27) spielte.

Bei dem Mammut-Testspiel der beiden Aufsteiger standen sie sich in den ersten 60 Minuten der zweimal 60 gespielten Minuten mehrfach gegenüber.

Dynamo gewann die Partie mit 3:1, doch im direkten Duell mit Daferner fühlte sich Sollbauer als Gewinner, denn der Dresdner Stürmer blieb ohne Treffer und gefährliche Aktionen.

„Das Spiel war auf beiden Seiten in Ordnung. Es ist schließlich Vorbereitung, bei großer Hitze und mit viel Training in den Beinen, zudem wurde durchgewechselt. Alles in allem war das akzeptabel. Hauptsache, niemand hat sich verletzt. Es war ein fairer Wettkampf“, fasst Sollbauer zusammen, ohne zu erwähnen, dass es gerade im zweiten Abschnitt recht körperbetont zuging:

„Meiner Meinung nach ging es im Rahmen zu. Der ein oder andere Zweikampf war vielleicht etwas ruppig, aber verletzt hat sich niemand.“

Auch wenn die Rivalität während der gesamten 120 Minuten spürbar war, fiebert der Österreicher weiterhin mit Dynamo mit. Der Aufstieg sorgte selbst in der Alpenrepublik für große Erleichterung, obwohl die Entfernung mehrere hundert Kilometer beträgt.

„Ich habe mich sehr gefreut, weil ich in den vergangenen Jahren immer mitgefiebert habe. Es war oft knapp, aber diesmal haben sie es geschafft. Ich habe auch zahlreichen Bekannten, mit denen ich noch Kontakt habe, gratuliert.“

Der 35-Jährige kennt den Abstiegskampf in der 2. Bundesliga genau und sieht bei der SGD eine „ähnlich junge und spannende Mannschaft wie damals“. Er hofft, „dass sie eine gute Saison spielen. Die Euphorie nach dem Aufstieg wird sicherlich helfen.“

Das gilt auch für Ried, denn der österreichische Aufsteiger in die höchste Spielklasse möchte sich ebenfalls etablieren. Sollbauer dazu: „Ähnliche Herausforderung, aber auf einem anderen Niveau. Es wird definitiv spannend!“