St.-Pauli-Blog: Metcalfe siegt und freut sich auf das Aufeinandertreffen mit Sands
Hamburg – am Samstag setzte es für den FC St. Pauli bei Werder Bremen die dritte Niederlage in Folge. Möglicherweise kommt die anstehende Länderspielpause für die Kiezkicker genau zum richtigen Zeitpunkt.
Gleich neun Spieler haben die Gelegenheit, bei ihren Nationalmannschaften Selbstvertrauen zu tanken, bevor es am 19. Oktober um 17:30 Uhr zu Hause gegen die TSG 1899 Hoffenheim weitergeht.
In unserem St.-Pauli-Blog halten wir euch über alle Neuigkeiten rund um die Mannschaft, potenzielle Transfers und sämtliche Geschehnisse am Millerntor auf dem Laufenden.
Bevor Connor Metcalfe und James Sands mit ihren Nationalteams direkt aufeinandertreffen, absolvierten Australien und die USA noch Duelle gegen andere Gegner.
Die Socceroos, bei denen Metcalfe in der Startelf stand und 83 Minuten auf dem Feld war, gewannen trotz spielerischer Unterlegenheit mit 1:0 gegen Kanada.
Sands hingegen verfolgte das 1:1 der USA gegen Ecuador von der Bank. Vielleicht feiert der Mittelfeldspieler im Duell der Kiezkicker bald sein Debüt für die Nationalmannschaft.
Tolle Neuigkeiten aus Dänemark: Der ehemalige St.-Pauli-Profi Simon Makienok ist zum ersten Mal Vater geworden, wie er am Samstag auf Instagram verkündete.
Demnach wurden er und seine Partnerin Ida-Sophia bereits am 6. Oktober Eltern eines Sohnes namens Sixten.
Der Traum von Andréas Hountondji rückt näher: Der Angreifer spielte beim 1:0-Erfolg Benins im vorletzten Gruppenspiel in Ruanda 80 Minuten mit und verteidigte damit den ersten Platz in der Gruppe vor Südafrika, das überraschend nur 0:0 gegen Simbabwe spielte.
Im letzten Spiel gegen Nigeria könnte dem Team von Trainer Gernot Rohr schon ein Unentschieden für die WM-Qualifikation reichen. Doch bei einem Sieg könnten die „Super Eagles“ noch an Benin vorbeiziehen.
Abdoulie Ceesay musste die 3:4-Pleite Gambias gegen Gabun von der Bank aus verfolgen und war somit weniger erfreut.
Joel Chima Fujita stand immerhin fünf Minuten beim 2:2 zwischen Japan und Paraguay auf dem Platz und erlebte den späten Ausgleich seiner Mannschaft noch live mit.
Nikola Vasilj erlitt mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag in der WM-Qualifikation: Gegen Zypern kassierte der Torwart in der Nachspielzeit per Strafstoß den späten 2:2-Ausgleich, obwohl sein Team nach 36 Minuten bereits mit 2:0 führte.
Durch das Remis zog Österreich, das Malta mit 10:0 besiegte, vorbei und führt nun mit zwei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger die Gruppe H vor Bosnien-Herzegowina an.
Freude gab es hingegen bei Arkadiusz Pyrka: Der Rechtsverteidiger feierte sein Debüt in der A-Nationalmannschaft und wurde beim 1:0 gegen Neuseeland in der 73. Minute eingewechselt.
Auszeichnung für den FC St. Pauli: Der Kiezklub erhielt vom Deutschen Nachhaltigkeitspreis eine Ehrung in der Sportbranche, wie der Verein am Mittwoch bekanntgab.
Die Fachjury begrüßte den Klub als Vorreiter einer nachhaltigen Transformation – aufgrund seines umfassenden, verbindlichen und strukturell verankerten Engagements, Nachhaltigkeit in allen Bereichen des Vereins zu verankern.
Besonderen Wert legt der Verein im Merchandising und Catering auf Bio-Produkte. Außerdem würdigte die Jury das Engagement des Klubs für Inklusion, Barrierefreiheit und soziale Projekte im Stadtteil.
Die einstige Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast in Tommi Schmitts Podcast „Copa TS“ und präsentierte interessante Statistiken.
Mehrere Bundesligisten seien laut Daten besser, als es ihre aktuelle Tabellenposition vermuten lässt – allen voran der FC St. Pauli.
Spielerisch zähle die Mannschaft, die seit dem letzten Bundesliga-Wochenende auf Platz zehn steht, zu den besten Teams der Liga, so die Expertin, die auch die Einschätzung von Fußballkollege Christoph Kramer teilt: Die Kiezkicker werden bis zum Saisonende um einen Europapokalplatz mitspielen.
„Sie spielen unfassbar guten Fußball. Wenn sie jetzt noch mehr Tore schießen und sich mehr Chancen erspielen, kann das eine sehr erfolgreiche Saison werden – zumindest vom Spielstil her“, betonte Knaak.
Wie gewohnt hatte St. Pauli für die Länderspielpause ein Testspiel geplant. Aufgrund zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Akteure sagte Trainer Alexander Blessin das Testspiel gegen Hannover 96 jedoch ab. Stattdessen sind drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße vorgesehen.
Folgende Nationalspieler stehen in dieser Zeit nicht zur Verfügung:
Nach der unnötigen Niederlage in Bremen war die Enttäuschung bei St. Pauli groß. Besonders der Ärger über die nur vierminütige Nachspielzeit, die aus Sicht der Kiezkicker deutlich hätte länger sein müssen, hielt an.
Bereits bei der Ankündigung durch den Vierten Offiziellen zeigte Sportchef Andreas Bornemann seine Unzufriedenheit. Auch nach dem Spiel äußerte sich Trainer Blessin frustriert: „Ich muss jetzt aufpassen, was ich sage. Mir fehlt eine klare und einheitliche Regelung.“
Mal gebe es zehn Minuten Nachspielzeit, deren Sinn kaum nachvollziehbar sei, dann nur vier Minuten – wie am Samstag in Bremen – was eindeutig zu kurz wirkte. „Der DFB hat da wieder eine schöne Aufteilung gemacht, wie es zustande kommt. Vielleicht komme ich beim nächsten Mal auch mit einem Taschenrechner“, scherzte er.
Auch Hauke Wahl zeigte sein Unverständnis. „Ich verstehe das nicht. Ich sprach kurz mit dem Schiedsrichter (Sören Storks, Anm. d. Red.). Er sagte, es gebe da eine automatische Zeit. Diese lag sogar darunter. Das kann ich nicht nachvollziehen.“
Tatsächlich erschien die Nachspielzeit von vier Minuten zu knapp bemessen. „Zweimal mussten Spieler behandelt werden, das dauerte deutlich länger als vier Minuten. Ich verstehe das nicht und der Schiedsrichter konnte es mir leider auch nicht richtig erklären“, sagte Wahl.
Bei der 0:1-Pleite in Bremen fehlte ein Kiezkicker überraschend im Spielbericht: Andréas Hountondji. Wie Trainer Blessin erklärte, hatte der Stürmer bereits unter der Woche Knieprobleme.
„Es wurde punktiert. Die Flüssigkeit im Knie ist aber nicht dramatisch“, erläuterte der Coach. Am Sonntag steht eine weitere Untersuchung an.
Danach wird entschieden, ob Hountondji zu den Nationalmannschaftsmaßnahmen Benins reist. „Sie spielen erst am Freitag, daher ist es eine lange Woche für ihn“, zeigte sich Blessin optimistisch, dass keine schwerwiegende Verletzung vorliegt.
Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli am Samstag bei der Niederlage helfen können, doch zuvor stellte er sich selbst im Weg.
„Das hatte disziplinarische Gründe“, erklärte Blessin, warum der Offensivspieler beim Warmmachen nicht berücksichtigt wurde. Der Trainer wirkte bei Nachfrage fast ratlos: „Was soll ich machen?“
Afolayan kam offenbar zu spät zu einem Termin. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, so Blessin. Um welche Art von Meeting es sich handelte, verriet er nicht.
Karol Mets fehlt dem FC St. Pauli seit fast einem Jahr aufgrund hartnäckiger Probleme an der Patellasehne. Gegen Bayer Leverkusen stand er zuletzt erstmals wieder im Kader, wurde aber nicht eingesetzt.
Dennoch wurde Mets für die Nationalmannschaft Estlands nominiert. „Wir haben mit ihm gesprochen“, sagte Blessin, der noch keine Details zur Einsatzzeit bekanntgeben wollte.
„Es hängt davon ab, ob er am Wochenende zum Einsatz kommt. Davon hängt der weitere Verlauf ab. Ich würde es begrüßen, wenn er vor dem ersten Spiel gegen Italien schon ein paar Minuten auf dem Feld gestanden hätte.“ Ob dies bei den Profis oder in der U23 geschieht, ließ er offen.
Die Personalsituation bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Neben dem verletzten David Nemeth fehlen weiterhin Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones.
„Jackson steigert das Tempo und liegt gut im Plan“, erklärte Blessin, ebenso bei Jones. „Ich denke, er kann in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Bei ihm geht es darum, wann er wieder Zweikämpfe bestreiten kann. Es sieht aber schon gut aus.“
Bei Adam Dzwigala gab es Entwarnung: Trotz grippaler Symptome wird er mit auf die Reise an die Weser gehen.
Der FC St. Pauli freut sich über einen weiteren Nationalspieler: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, wie Trainer Alexander Blessin am Donnerstag mitteilte.
„Das freut mich sehr, weil er hart dafür gearbeitet hat“, sagte Blessin. „Das ist eine Anerkennung seiner Leistung. Sonst hätte ich auch Mauricio Pochettino angerufen – aber das war nicht nötig. Er ist ein guter Trainer, der das selbst erkannt hat.“
Die USA bestreiten zwei Länderspiele: am 11. Oktober gegen Ecuador (2:30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Möglicherweise kommt es dort zum Aufeinandertreffen zwischen Sands und Metcalfe.
Gute Nachrichten für Andréas Hountondji (23): Der Stürmer von St. Pauli darf mit Benin vom Traum WM 2026 träumen.
Die FIFA sanktionierte Südafrika wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers im Qualifikationsspiel gegen Lesotho im März. Das ursprünglich 2:0 für Südafrika gewertete Spiel wurde zu einem 3:0-Sieg für Lesotho umgewandelt.
Damit verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C an Benin und Hountondji aufgrund des schlechteren Torverhältnisses. Zwei Spieltage sind noch offen.
Am Millerntor blieb Scott Banks bislang der Durchbruch verwehrt. Um Einsatzzeiten zu erhalten, wurde der 24-Jährige an den Drittligisten FC Blackpool in England ausgeliehen.
Dort konnte er überzeugen, erzielte im Pokal einen Doppelpack und wurde Mitte September erstmals in der Liga von Beginn an eingesetzt. Bei diesem Spiel zog sich Banks eine Verletzung zu, nachdem er schon wegen eines Kreuzbandrisses lange bei St. Pauli gefehlt hatte.
Die Ausfallzeit wird diesmal kürzer sein, Trainer Steve Bruce rechnet mit rund vier Wochen.
Der Athletiktrainer des FC St. Pauli, Karim Rashwan, erhielt vom DFB-Sportgericht für ein Bundesligaspiel ein Innenraumverbot.
Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Während der Nachspielzeit der ersten Halbzeit im Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) beschwerte sich Rashwan heftig beim vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckball. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.
Die Aufstellungen vor dem Spiel:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage
Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick
Der Anpfiff am heimischen Millerntor erfolgt um 15:30 Uhr. Schiedsrichter Martin Petersen wird die Partie am Samstagnachmittag leiten.
Für Petersen und den FC St. Pauli ist dies ein kleines Jubiläum: Der Stuttgarter leitet heute zum zehnten Mal ein Spiel der Hamburger.
Die Bilanz des Unparteiischen spricht leicht für den FCSP: In den bisherigen neun Spielen unter ihm gab es vier Unentschieden, zwei Siege für die Gegner und drei Erfolge für die Kiezkicker.
TAG24-Tipp:
Die Hamburger Redaktion ist überzeugt, dass die Niederlagen unter Petersen auf zwei begrenzt bleiben. Die Kiezkicker knüpfen an ihre bisherigen Leistungen an und holen mit Unterstützung des heimischen Publikums mindestens einen Punkt gegen die Werkself.
Robert: 1:1
Alice: 2:1
Am Donnerstagabend war Oliver Kahn in der Kult-Talkshow „Inas Nacht“ zu Gast. Dort musste er die in Hamburg alles entscheidende Frage beantworten: HSV oder St. Pauli?
„Das ist eine gemeine Frage“, begann der Torwart-Riese und blickte auf seine Erfahrungen zurück. „Als wir damals noch im alten Stadion gegen St. Pauli gespielt haben, musste man sich in einer Kabine umziehen, die kleiner war als diese hier. Und wenn du auf den Platz gingst, musstest du durch eine Kneipe – das hatte schon etwas Besonderes.“
Auch die Atmosphäre beeindruckte Kahn: „Da ging richtig die Post ab und ich kassierte hier auch das schnellste Bundesligagegentor der Geschichte.“ Am 12. April 1992, als Kahn noch für den Karlsruher SC spielte, erzielte Dirk Zander nach zwölf Sekunden das 1:0 für St. Pauli. „Man war noch gar nicht richtig im Tor und schon stand es 1:0 für St. Pauli.“
Generell lobte der frühere Bayern-Keeper die Entwicklung des Vereins: „Was die auf die Beine gestellt haben, ist wirklich beeindruckend.“
Nach der Niederlage in Stuttgart zeigte sich die Mannschaft während der Trainingseinheiten unter Trainer Alexander Blessin (52) selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen. „Im Training war die richtige Reaktion zu sehen“, sagte der Coach.
Am Wochenende gilt es, dies in Punkte umzusetzen. Gegen die Werkself sieht Blessin aufgrund des Umbruchs im Sommer und des Trainerwechsels nach zwei Spieltagen eine Chance: „Sie sind noch in einer Findungsphase, was man auch im Spiel gegen Gladbach gesehen hat. Für uns ist es eine Gelegenheit, weil noch keine eingespielte Mannschaft existiert.“
Gegen die Borussen erreichte Leverkusen nur ein Unentschieden.
Wichtiges Signal: Der FC St. Pauli hat den Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert, gab der Verein am Montag bekannt.
Der 31-jährige Hamburger war zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel gekommen und wurde sofort zu einem Leistungsträger. Er trug maßgeblich zum Aufstieg und zum Klassenerhalt bei. Insgesamt bestritt Wahl 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.
„Die vergangenen zwei Jahre waren sehr schön und erfolgreich. Der FC St. Pauli und ich haben uns weiterentwickelt. Deshalb war für mich von Anfang an klar, dass ich über die Saison hinaus bleiben möchte. Was kann man sich mehr wünschen, als in der Heimat Hamburg mit diesem Klub erstklassigen Fußball zu spielen? Ich werde alles tun, damit wir in der Bundesliga bleiben“, erklärte Wahl in einer Mitteilung.
Die Serie hält: Auch im zehnten Jahr in der Bundesliga konnte St. Pauli am vierten Spieltag keinen Sieg einfahren. Am Freitag unterlagen die Kiezkicker dem VfB Stuttgart mit 0:2.
In den Vorjahren holten die „Boys in Brown“ maximal einen Punkt – etwa gegen Bayer Uerdingen (1990/91, 1:1), den HSV (2010/11, 1:1) oder RB Leipzig (2024/25, 0:0).
Gegen Saarbrücken (1977/78, 0:4), den Karlsruher SC (1988/89, 1:3; 1996/97, 0:4), Gladbach (1989/90, 1:4), Bayern München (2001/02, 0:2) und den VfB Stuttgart gingen die Partien alle verloren.
Danel Sinani hatte keinen guten Tag. Der offensiv ausgerichtete Spieler zeigte sich weniger präsent als zuvor und musste rund 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.
„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das war schmerzhaft“, erklärte Trainer Blessin. Sinani wurde behandelt, humpelte dann vom Platz und zeigte an, dass er nicht weitermachen konnte.
Sein Auswechslung war ohnehin geplant: „Wir hatten schon vorher überlegt, ihn rauszunehmen, weil unser Offensivspiel nicht gut lief. Da bewegten wir uns schlecht“, so Blessin. Gegen Bayer Leverkusen dürfte Sinani jedoch wieder dabei sein.
Nach drei Toren in drei Spielen blieb Andréas Hountondji in Stuttgart erstmals ohne Treffer. Wie schon gegen Augsburg hatte der Stürmer einen eher schwierigen Start und wenig Ballaktionen.
Nach rund 60 Minuten wurde er ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars. Zuvor stellte Hountondji einen neuen Geschwindigkeitsrekord für St. Pauli in der Bundesliga auf: Mit 35,4 km/h war er schneller als jeder Kiezkicker zuvor.
Der bisherige Rekordhalter Philipp Treu hatte 34,68 km/h erreicht.
Beim Auswärtsspiel in Stuttgart musste St. Pauli weiterhin auf viele Spieler verzichten. Trainer Blessin bestätigte, dass Jackson Irvine mit Muskelproblemen definitiv ausfällt. Gleiches gilt für Karol Mets, der aber auf einem guten Weg ist, sowie Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten absolvieren konnte.
Auch Ricky-Jade Jones fehlt noch, ist aber auf einem guten Weg. „Der Ball ist jetzt auch dabei, es sieht gut aus“, berichtete der Trainer. Bei David Nemeth spricht er von einem „langwierigen Prozess“.
Besser sieht die Lage bei Andréas Hountondji aus, der am Dienstag nur eingeschränkt trainierte. „Er steht zur Verfügung“, betonte Blessin.
Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat St. Pauli einen starken Saisonstart hingelegt. Dies beeindruckt auch Experten: „Ich sage dir, St. Pauli spielt bis weit in die Saison hinein um Europa mit“, sagte Christoph Kramer im Podcast „Copa TS“ von Tommy Schmidt. „Ich habe alle drei Spiele gesehen und bin richtig begeistert.“
Der Weltmeister von 2014 lobte den variantenreichen Fußball der Kiezkicker: „Sie verteidigen gut, pressen intensiv und spielen aus der Defensive gut strukturiert. St. Pauli macht richtig Spaß.“
Bislang habe er alle drei Partien des Tabellenvierten verfolgt. „Das ist wirklich sehr gut! Ganz ehrlich, sie haben super eingekauft, auch wenn ich einige Neuzugänge noch nicht kannte. Aber jetzt lerne ich die Namen kennen und es ist einfach toll, ihnen zuzuschauen.“
Drittes Spiel, drittes Tor: Andréas Hountondji ist der erste St.-Pauli-Angreifer, dem diese Serie gelang. Gegen Augsburg hatte er in der ersten Halbzeit aber einige Schwierigkeiten, traf häufig die falschen Entscheidungen und hatte bei seinem verschossenen Elfmeter Glück, dass der Abpraller zurückkam.
Zur Halbzeit war für ihn Schluss. „Andréas hatte nicht die gewohnten Läufe in die Tiefe, kam oft zum Ball, wirkte etwas müde“, erklärte Trainer Blessin. „Er war nach den Länderspielen für Benin etwas erschöpft.“ Hountondji war für Benin zweimal zum Einsatz gekommen.
Augenscheinlich hatte er kein Problem mit der Auswechslung. Sein Trainer freute sich, mit Martijn Kaars eine weitere Offensive Waffe bringen zu können, die schon ungeduldig auf ihren Einsatz wartet.
Das Spiel St. Pauli gegen Augsburg begann um 15:30 Uhr. Kurz vor Anpfiff wurde eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43) eingelegt, der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.
Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt, sein bekanntestes Werk „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“ wurde 2011 auf dem Max-Ophüls-Festival gezeigt.
Vor dem Derby gegen den HSV sorgte St. Paulis Sommerneuzugang Joel Chima Fujita mit einer waghalsigen Aktion für Aufsehen: Barfuß lief er über den Rasen des Volksparkstadions direkt auf die HSV-Fans zu.
„Ich habe die HSV-Fans angeschaut, aber das hat mich nicht gestört“, erzählte er in einem vereinseigenen Video.
Diese Routine pflegt er vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, wo er seine Energie nicht so gut spüren könne.
Der Mittelfeldspieler begründet das mit dem Wunsch, die Atmosphäre im Stadion und die Beschaffenheit des Rasens zu fühlen. Am Sonntag zuhause am Millerntor wird es dann freundlicher zugehen.
Mit gemischten Gefühlen werden am Mittwoch die restlichen vier Nationalspieler von St. Pauli zum Flug aufbrechen. Torwart Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina in der WM-Quali das Topspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel.
Mit einem Spiel weniger liegt Bosnien mit der gleichen Punktzahl weiterhin an der Tabellenspitze.
Erfolg hatte dagegen Andréas Hountondji mit Benin: Beim 4:0 gegen Lesotho erzielte der 23-Jährige seinen dritten Länderspieltreffer, Benin sprang vorbei an Nigeria auf Platz zwei und darf von den Play-offs träumen.
Connor Metcalfe und Australien gewannen das zweite Aufeinandertreffen mit Neuseeland mit 3:1, Metcalfe spielte 86 Minuten.
Joel Chima Fujita musste gegen Mexiko noch zuschauen, stand gegen die USA jedoch 90 Minuten auf dem Platz. Die 0:2-Niederlage konnte er nicht verhindern.
Besonders bitter verlief der Abend für Danel Sinani: Mit Luxemburg traf er auf die Slowakei, die bereits Deutschland bezwungen hatte, und zeigte ein starkes Spiel.
Sinani spielte durch und hatte zweimal Pech mit Pfostenschüssen. Als das Spiel auf ein Remis zusteuerte, erzielte der Gegner in der 90. Minute den Siegtreffer zum 0:1. Luxemburg belegt damit den letzten Platz in der Gruppe.
Doppelt bitter: Sinani erhielt in der Nachspielzeit seine zweite Gelbe Karte im Wettbewerb und wird somit das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen.
Teamkollege Arkadiusz Pyrka hatte ebenfalls nur begrenzt Grund zur Freude: Polen gewann zwar 3:1 gegen Finnland, der Außenverteidiger stand aber nicht im Kader.
Nikola Vasilj feierte am Samstag mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Kantersieg gegen San Marino. Wie schon beim Derby gegen den HSV blieb der 29-Jährige ohne Gegentor und musste nur vier Torschüsse parieren.
Auch Andréas Hountondji kam zum Einsatz, wurde aber in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt. Den Siegtreffer Benins gegen Simbabwe verfolgte er von der Bank aus.
Danel Sinani und Luxemburg sind mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation gestartet: Vor heimischem Publikum unterlag das Team Nordirland mit 1:3 (1:1). Sinani bereitete den Ausgleich zum 1:1 vor.
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader berufen, beobachtete das überraschende 1:1 Polens in den Niederlanden jedoch vom Spielfeldrand und wartet weiter auf sein Debüt.
Erfolgreich waren dagegen ein aktueller und ein ehemaliger St.-Pauli-Spieler: Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und sah den Siegtreffer kurz vor dem Schlusspfiff.
Elias Saad, der bis zum Sommer noch das braun-weiße Trikot trug und am nächsten Spieltag mit dem FC Augsburg in Hamburg gastieren wird, gewann ebenfalls. Beim 3:0-Triumph Tunesiens gegen Liberia erzielte der Hamburger in seinem vierten Länderspiel sein erstes Tor – mit einem sensationellen Freistoß ins obere Eck!
Die DFL hat die Termine für die Spieltage sechs bis zwölf bekanntgegeben. Der FC St. Pauli hat zunächst keine Highlights, tritt insgesamt dreimal samstags um 15:30 Uhr an. Im Oktober starten die Kiezkicker mit einem Auswärtsspiel bei Werder Bremen.
Die Spielansetzungen im Überblick:
Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: Abwehrspieler David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.
Der Verteidiger hatte seit rund zwei Wochen Beschwerden, weshalb Spieler, medizinisches Team und Trainer gemeinsam die Entscheidung für die Operation trafen.
Nemeth wird den Kiezkickern somit vorerst nicht zur Verfügung stehen.
Der DFB hat am Mittwoch die zweite Runde im DFB-Pokal terminiert.
Das Spiel von St. Pauli gegen die TSG 1899 Hoffenheim findet am Dienstag, den 28. Oktober am Millerntor statt. Anpfiff ist um 20:45 Uhr.
Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin zum Unentschieden.
„Die erste Halbzeit fand ich richtig gut, vor allem, wie wir nach vorne spielten und die Bewegungen waren vielversprechend. Man sah, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der es sehr gut gemacht und Marvin Schmitz dirigiert hat“, sagte der 52-Jährige.
In der zweiten Hälfte geriet seine Mannschaft dann unter Druck und lief viel hinterher. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, jeder kam zu Spielminuten und wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat.“
Das Spiel endete mit einem 1:1-Unentschieden zwischen St. Pauli und Kiel.
Beide Trainer nutzten eine Unterbrechung für zahlreiche Wechsel.
Während Kiel nur Köster für Roslyng brachte, wechselte St. Pauli gleich viermal: Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen den Platz, ersetzt durch Ruhr, Becker, Kaba und Stevens.
In der 56. Minute glichen die Gastgeber aus: Markus Müller traf für Holstein Kiel. Neuer Spielstand im Testspiel: 1:1.
Zur Halbzeit tauschten beide Teams etwas das Personal aus.
Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage, bei Kiel Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.
Halbzeit: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Den bisher einzigen Treffer erzielte Oladapo Afolayan.
Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer das Leder sehenswert mit der Hacke im Tor unterbrachte.
Am Mittwoch um 13:30 Uhr testet St. Pauli gegen Holstein Kiel. Die Hamburger starten mit folgender Anfangsformation:
Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Die Gäste aus Kiel treten mit dieser Mannschaft an:
Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski
Das Spiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, wird aber im Livestream übertragen.
Scott Banks (23) wird an den englischen Drittligisten FC Blackpool verliehen, um dort Spielpraxis zu sammeln.
Der Schotte war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz sorgten jedoch für wenige Einsätze.
Sportchef Andreas Bornemann (53) betont die Bedeutung regelmäßiger Spielzeit für Banks’ Entwicklung und sieht die Leihe als besten Schritt. Aufgrund seiner Staatsbürgerschaft sind Einsätze in der U23 nicht möglich.
Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesligator. Seine Leistung brachte ihm eine Nominierung in die Kicker-„Elf des Tages“ ein, was ihm viel Selbstvertrauen gibt.
„Es ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin superglücklich, gerade in diesem Spiel getroffen zu haben. Wir wissen alle, welche Bedeutung dieses Derby für beide Teams hat“, erklärte der 29-Jährige, blieb aber bescheiden:
„Ja, das Tor hat mir viel Selbstvertrauen gegeben, aber es ist erst ein Spiel. Es stehen noch viele Spiele an. Nach dem Sieg konnten wir gemeinsam feiern, jetzt konzentrieren wir uns komplett auf das nächste Spiel.“
Der Pole ist seit fünf Jahren beim Kiezklub. Er kam damals als „Probespieler“ nach Hamburg, erhielt einen Vertrag, spielte mit dem Verein in der zweiten Liga und heute in der Bundesliga. Hat er sich damit einen Traum erfüllt?
„Ja, zu 100 Prozent. Hätte man mir vor fünf, sechs Jahren gesagt, dass ich so ein Tor schießen würde, hätte ich das nicht geglaubt. Ich hätte das nicht erwartet, aber ich bin hier und sehr glücklich darüber.“
Beim Training am Montag fehlten nicht nur die Nationalspieler: Auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets trainierten nicht auf dem Platz.
Der Abwehrspieler und der Offensivspieler absolvierten ihre Einheiten im Fitnessstudio, hieß es vor Ort an der Kollaustraße gegenüber TAG24.
Mets absolvierte individuelle Übungen am Spielfeldrand, sowohl mit als auch ohne Ball.
In der zweiten Runde des DFB-Pokals trifft St. Pauli auf einen Bundesligisten: Die TSG Hoffenheim ist am 28. oder 29. Oktober zu Gast am Millerntor.
Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend brachte den Kiezkickern diese Heimpartie. Sportchef Bornemann freut sich besonders, dass das Spiel in Hamburg stattfindet: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns sicher alles abverlangen.“
Mit Unterstützung der Fans soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.
Die Saison ist gerade zwei Spieltage alt, da steht schon die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker sind weltweit im Einsatz.
Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten WM-Quali-Start mit neun Punkten aus drei Spielen weiter ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).
Für Danel Sinani und Luxemburg beginnt die Qualifikation jetzt erst richtig. Vor dem Duell mit Deutschland im Oktober stehen die Partien gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr) an.
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader berufen. Polen steht im WM-Quali unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) nicht verlieren.
Ähnliches gilt für Andréas Hountondji und Benin. Für die WM-Qualifikation müssen zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) her, um unter die besten vier Zweitplatzierten zu kommen.
Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien bzw. Japan bereits für die Endrunde qualifiziert. Daher stehen für sie und ihre Teams „nur“ Testspiele an.
Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11:45 Uhr und 9 Uhr). Fujita und Japan spielen gegen zwei der drei Gastgeberländer, Mexiko (7. September, 4 Uhr) und USA (10. September, 1:30 Uhr).
Am Donnerstag war er noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag Derbyheld: „Die vergangenen zwei Tage waren verrückt, es ging sehr schnell“, sagte St. Paulis Neuzugang Martijn Kaars nach dem Sieg im Derby. „Aber es waren zwei großartige Tage, die ich mir kaum besser hätte wünschen können: Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, jetzt sogar Tabellenführer – das ist unglaublich.“
Seinen Kaderplatz verdankte der 26-Jährige vor allem der Erfahrung seines Trainers: „Ich bin mal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt und habe dort am Donnerstagabend trainiert, um dann Freitag mit gutem Gefühl zu spielen. Bei Alexander Blessin hatte ich auch ein gutes Gefühl.“
„Er ist fit, ich wollte ihm direkt zeigen, wie wichtig er für uns wird, mit seiner Arbeit gegen den Ball und den Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn.“
Ohne gemeinsame Trainingsvorbereitung wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut präsentieren: „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe gehe. Das passte gut zum Spiel, Danel Sinani spielte viele Bälle nach vorne. Für heute war das schon gut, und wir haben noch nie zusammen trainiert. Es kann nur besser werden.“
Trotz des Derbysiegs wollte Eric Smith nicht über seine Zukunft sprechen und schweifte nur kurz auf das Thema Saison aus.
Das Hamburger Abendblatt berichtete, dass der ehemalige englische Meister und Premier-League-Absteiger Leicester City großes Interesse an Smith habe, der dem wohl nicht abgeneigt sei.
Die Verantwortlichen am Millerntor lehnten aber jede Abgabe in diesem Transferfenster ab. „Es ist eine Auszeichnung, wenn Spieler bei anderen Vereinen gefragt sind. Aber es geht auch um das richtige Timing. Wir werden keinen Schlüsselspieler mehr abgeben“, stellte Sportchef Andreas Bornemann klar. Smith bleibt demnach wohl am Millerntor.
Auf das Derby folgt die Länderspielpause, die wie gewohnt für ein Testspiel genutzt wird.
Die Kiezkicker treten am 3. September um 13:30 Uhr bei Holstein Kiel an. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, ist aber im Livestream zu sehen.
Trainer Alexander Blessin hätte im Derby gerne auf alle Spieler zurückgreifen können, musste aber weiterhin auf David Nemeth, Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones verzichten. Nun gab er ein Update.
„Jacko hat die ersten Schritte im Mannschaftstraining gemacht“, erklärte der 53-Jährige. „Er ist teilweise schon gut integriert und hatte keine negativen Reaktionen.“ Das Tempo soll in den kommenden Einheiten gesteigert werden.
Auch bei Mets zeigen sich Fortschritte: „Er kann wieder schneller laufen, ohne Probleme. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Aktuell liegt die Ursache eher in muskulären Problemen. Auch hier soll bald das Tempo erhöht werden.
Jones ist nach schwerer Schulterverletzung in der Reha. „Er ist bei etwa 80 Prozent, braucht aber noch Zeit.“ Er arbeitet derzeit viel im Kraftraum.
Obwohl sich Trainer Blessin am Mittwoch noch zurückhaltend zu Transfers äußerte, scheint nun Bewegung in den Kader zu kommen.
St. Pauli steht kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer überzeugte vor allem in der vergangenen Saison mit 19 Toren, in der aktuellen Spielzeit stehen nach drei Spielen bereits zwei Treffer.
Auslöser war ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Geschäftsführer Otmar Schork, in der ein Angebot formuliert wurde. Dieses Foto gelangte an die Öffentlichkeit.
Der Zweitligist reagierte empört: „Der 1. FC Magdeburg ist zutiefst verärgert, dass ein Foto einer E-Mail ohne Zustimmung und durch ein fast vollständig heruntergelassenes Fenster aufgenommen und verbreitet wurde. Das ist gesetzlich verboten. Wir haben Anzeige erstattet. Die Person hat dem Verein großen Schaden zugefügt, was nicht im Sinne unserer treuen Fans ist.“
Weitere Informationen zum Skandal findet ihr unter „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.
Das Transferfenster ist noch bis 1. September geöffnet. Bei St. Pauli sucht man weiterhin Verstärkungen, unter anderem fällt immer wieder der Name Noah Weißhaupt.
Der Flügelspieler überzeugte in der letzten Leihphase am Millerntor und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison kehrte er zum SC Freiburg zurück, hat dort aber kaum Chancen. Ein Abschied scheint wahrscheinlich.
Trainer Blessin erklärte, dass kein Kontakt mehr zu ihm bestehe. „Wir können uns in diesem Preissegment nicht bedienen“, sagte er. Dennoch ließ er offen, ob sich noch etwas tut. „Es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen.“
Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die am Dienstag das Training vorzeitig beendeten, gab Trainer Blessin am Mittwoch Entwarnung.
Anders sah es bei David Nemeth aus. „Die Situation tut weh“, sagte Blessin und bestätigte den längerfristigen Ausfall des Abwehrspielers.
Auch für das Derby fällt Abdoulie Ceesay aus. Der Angreifer erlitt gegen Dortmund einen „richtig großen Schnitt“, der nach dem Spiel genäht werden musste. „Er hat es selbst nicht bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.
Im Training wurde Eric Smith nach einem Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka an der rechten Wade getroffen. Er griff sich mehrfach daran und wirkte leicht beeinträchtigt. Nach einer kurzen Pause stieg er in Absprache mit Trainer Blessin aus und ging in die Kabine.
Begleitet wurde er von Oladapo Afolayan, der keine offensichtlichen Beschwerden zeigte.
Nach der intensiven Anfangsphase war das Training für Danel Sinani nach rund 45 Minuten beendet. Er verließ den Platz ohne erkennbaren Grund, vermutlich aufgrund von Belastungssteuerung.
Auch Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka pausierten bei den Sprintübungen, stiegen aber später wieder ein.
Während die Mannschaft in die nächste Übung startete, betrat Karol Mets den Trainingsplatz. Er tauschte sich kurz mit Trainer Alexander Blessin aus und begann anschließend sein individuelles Programm auf dem Platz.
Unter Beobachtung des ehemaligen Kiezkickers Johannes Flum, der aktuell ein Praktikum bei St. Pauli absolviert, startete das Team gegen Viertel vor zwölf die Derbyvorbereitung.
Nicht dabei waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Besonders bei Banks könnte die Abwesenheit auf einen baldigen Wechsel in Form einer Leihe hindeuten.
Zu Beginn versammelte Trainer Blessin seine Mannschaft kurz im Kreis, bevor das Aufwärmprogramm begann.
Nikola Vasilj baute seine beeindruckende Serie bei Elfmetern in der Bundesliga weiter aus. Am Samstag hielt er gegen BVB-Spieler Serhou Guirassy seinen fünften Elfmeter.
Nur einmal wurde er vom Punkt bezwungen – in der vergangenen Saison von Wolfsburgs Mohamed Amoura.
Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier weiterhin die Rangliste an und baute seinen Vorsprung auf Freiburg-Keeper Noah Atubolu (vier von sieben) aus.
Zudem war Vasilj der einzige Torwart, der am ersten Bundesliga-Spieltag der neuen Saison einen Elfmeter parierte.
Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Trainer Blessin im Spiel gegen den BVB die Abwehr umbauen. Er entschied sich für Adam Dzwigala, der als verlässlicher Ersatz gilt und immer dann einspringt, wenn Not am Mann ist.
„In den letzten drei Wochen war Adam sehr präsent und überzeugend“, begründete Blessin die Wahl. „Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es ebenso verdient gehabt hätte.“
Dzwigala lieferte, wie oft, wenn er gebraucht wird, eine solide Leistung ab, sah jedoch früh Gelb und verlor im Zweikampf gegen Guirassy beim Führungstor der Dortmunder.
Angesichts der Verwarnung dachte Blessin darüber nach, ihn zur Pause auszuwechseln. „Er war aber gut im Spiel und ich wollte ihn möglichst lange auf dem Feld lassen, weil er uns viel Leidenschaft und Kampfstärke gibt“, erklärte der Trainer.
Zu Beginn des Spiels am Millerntor gegen Borussia Dortmund lag Konfetti auf dem Rasen, was für einige Probleme sorgte.
„Das blieb an den Schuhen hängen. Man musste sagen, dass man die ersten Minuten wegen des Konfettis nicht so gut den Überblick hatte“, berichtete Danel Sinani nach dem Spiel. Zahlreiche Spieler beschwerten sich bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, weil sie den Ball nicht richtig sehen konnten.
„Mir ging es genauso. Das war ein Thema für alle. Es hatte etwas von Karneval auf St. Pauli.“
Eine schnelle Entfernung des Konfettis war jedoch nicht möglich, da der Wind die Papierfetzen immer wieder auf das Spielfeld wehte. Jöllenbeck entschied daher, das Spiel weiterlaufen zu lassen und erst zur Halbzeit für Ordnung zu sorgen.
Beim BVB stieß das auf Unverständnis. Trainer Niko Kovac klagte: „Das waren etwas irreguläre Spielverhältnisse, denn die Spieler tragen Stollen. Wenn du läufst und plötzlich hast du so etwas wie einen Fleischspieß unter den Füßen, ist das ärgerlich.“
Am Ende mussten beide Mannschaften mit der Situation zurechtkommen. Bei den Gästen überwog wohl eher die Enttäuschung über den verpassten Sieg als der Ärger über das Konfetti.
Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss St. Pauli ohne Abwehrspieler David Nemeth antreten.
Der Ausfall ist definitiv, bestätigte Trainer Blessin auf der Pressekonferenz am Donnerstag. TAG24 hatte beobachtet, dass der Österreicher gegen Ende des Trainings einsam seine Runden drehte und die Einheit am Mittwoch vorzeitig beendete.
Grund für den Ausfall sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Blessin hat drei Optionen für die Verteidigung: Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Er betonte, eine Tendenz zu haben, will sich aber erst zwei Tage vor dem Spiel festlegen.
Die Leistung von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt war enttäuschend. Auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin. Laut „The Guardian“ steht der Engländer kurz vor einem Abschied vom Klub.
Der englische Tageszeitung zufolge könnte der ehemalige West-Ham-Stürmer den FC St. Pauli noch in diesem Monat verlassen. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sollen Interesse haben, auch in Belgien zeigen Gent FC und KRC Genk Interesse.
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