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40 Minuten in Unterzahl – kein Problem! Lok Leipzig grüßt von der Tabellenspitze

Berlin – Am XXL-Spieltag mit insgesamt fünf Begegnungen sicherte sich der 1. FC Lok Leipzig die Führung in der Regionalliga Nordost. Gegen das bisher sieglose Schlusslicht Hertha Zehlendorf gelang trotz numerischer Unterlegenheit ein 1:0 (0:0)-Erfolg.

Das Wichtigste in Kürze

KI-gestützte Zusammenfassung des Berichts

Der Drittplatzierte und amtierende Meister traf auf den noch punktlosen Tabellenletzten – auf dem Papier eine klare Angelegenheit. Allerdings hatte Lok im letzten Jahr am 30. Spieltag überraschend im Stadion Lichterfelde verloren. Diesmal lief es anders.

Trainer Jochen Seitz nahm im Vergleich zur unglücklichen 0:1-Niederlage nach Verlängerung im DFB-Pokal gegen Schalke gleich sechs Veränderungen in der Startelf vor – mehr als die Hälfte der Spieler wurde ausgetauscht.

Die Blau-Gelben taten sich bei den abstiegsbedrohten Gastgebern zunächst schwer, ins Spiel zu kommen. Erst nach rund 30 Minuten ergab sich eine nennenswerte Gelegenheit: Djamal Zianes Kopfball prallte jedoch nur gegen den Rücken eines Gegenspielers (30.).

Danach löste sich die Offensivblockade zwar, ein Tor wollte aber zunächst nicht fallen.

Eren Öztürk erhielt in der 40. Minute die dritte Gelbe Karte für Lok – ein Ereignis mit Folgen.

Bereits in der 51. Minute brachte er einen Kontrahenten zu ungestüm zu Fall, sodass Schiedsrichter Florian Markhoff keine andere Wahl hatte, als den vielversprechenden Neuzugang von Karlsruher SC frühzeitig vom Platz zu stellen.

Kurz darauf vergab Niklas Doll eine große Chance für die Gastgeber, indem er Torwart Andreas Naumann clever umkurvte, aber nur das Außennetz traf (57.).

Das Spiel blieb äußerst knapp und hätte in beide Richtungen kippen können – glücklicherweise entschieden sich die Punkte für Leipzig.

Ein Abschlag von Naumann wurde vom eingewechselten Jonas Arcalean per Kopf weitergeleitet. Joker Ayodele Adetula traf anschließend aus spitzem Winkel zur Führung für Lok – 1:0 (75.).

In der Nachspielzeit (90.+4) sorgten die Gäste noch einmal für eine brenzlige Situation, als der mit nach vorne gerückte Torhüter Alexios Dedidis über das gegnerische Tor köpfte.

Regionalliga Nordost – Tabelle

Der Meister der Saison 2026 bestreitet am Ende der Spielzeit zwei Aufstiegsspiele gegen den Sieger der Regionalliga Bayern. Der Gewinner dieser Duelle steigt in die 3. Liga auf. Insgesamt können bis zu vier Mannschaften absteigen, abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga.