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Mitglieder geben grünes Licht: Kapitalerhöhung bei Eintracht sorgt für frische Finanzspritze

Autor: Christian Johner

Frankfurt am Main – Die Eintracht Frankfurt beabsichtigt, durch die Emission von Aktien neue finanzielle Mittel zu akquirieren. Der Vereinsvorstand kann nun auf die Zustimmung der Mitglieder bauen.

Am gestrigen Montagabend sprachen sich 78,48 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder für den Vorschlag einer Kapitalaufstockung bei der Eintracht Frankfurt Fußball AG aus.

Ziel ist es, den fortgesetzten sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg nachhaltig zu sichern und die Eigenkapitalbasis des Unternehmens zu stärken, teilte der Club mit.

Bis zu 66 Millionen Euro wurden genehmigt. "Diese Summe wird jedoch nicht sofort vollständig abgerufen", erläuterte Vorstandssprecher Axel Hellmann (53).

Dem genehmigten Vorhaben zufolge dürfen maximal 368.333 neue Aktien ausgegeben werden, wobei der Stückpreis nicht unter 179,41 Euro liegen darf.

Neu eintretende Aktionäre sind verpflichtet, ihr Stimmrecht an den Eintracht Frankfurt e. V. zu übertragen.

Aus Sicht der Eintracht mindert die Kapitalerhöhung das wirtschaftliche Risiko und schafft eine zusätzliche Reserve für den Fall, dass die sportliche Entwicklung ins Stocken geraten sollte.

Eintracht Frankfurt erreicht neuen Mitglieder-Rekord

Auf der Mitgliederversammlung wurde zudem bekannt, dass mittlerweile 150.000 Personen dem Verein angehören. Mit diesem Mitglieder-Rekord festigt Frankfurt seinen Status als drittgrößter Club in der Fußball-Bundesliga.

Allein der FC Bayern München und Borussia Dortmund verzeichnen höhere Mitgliederzahlen. Die Hessen können zudem auf den Titel des weltweit größten Mehrspartensportvereins mit einer Profifußballmannschaft verweisen.