Somnitz vom FSV nach sensationellem Heimsieg: "Sobald das Flutlicht angeht, ist hier richtig was los"
Zwickau – "Ich verstehe nicht, was in diesem Team vor sich geht... Immer wenn das Flutlicht eingeschaltet ist, herrscht hier absolute Hektik. Uns war klar, dass in der zweiten Halbzeit noch Potenzial steckt", so Max Somnitz (21) nach dem spektakulären 3:2 (1:0) gegen Rot-Weiß Erfurt, während er uns Einblicke in die Emotionen des FSV Zwickau gewährte.
Nach einem holprigen Start mit einem Blitz-Gegentor bereits nach zwölf Sekunden und einer insgesamt unterdurchschnittlichen Leistung fand sich die Schmitt-Elf in der zweiten Hälfte nach der Seitenpause besser wieder. Dies war auch Resultat der deutlichen Ansprache in der Umkleide.
"Einige Spieler sollten in der zweiten Hälfte ihre Bewährung absolvieren. Zwar hätten wir schon früher auswechseln können, aber wir wollten ihnen die Möglichkeit geben, dann noch zu glänzen", erklärt Sportdirektor Robin Lenk (41), der an diesem Donnerstag seinen 41. Geburtstag feierte und mit den nächsten drei Punkten sowie dem Sprung auf den dritten Tabellenplatz gefeiert werden konnte.
Einer, der sich in der Halbzeitansprache besonders angesprochen fühlte, war Jahn Herrmann (24). Er sorgte anschließend nach dem Seitenwechsel für Akzente, indem er die Vorlagen für Lukas Eixlers (21) Ausgleichstreffer zum 1:1 sowie für Somnitz' Treffer zum 2:2 beisteuerte.
"Ich bin der Meinung, dass es zahlreiche Möglichkeiten gegeben hätte, zur Halbzeit mehr Spieler auszuwechseln. Wir wissen, dass die erste Hälfte nicht optimal verlief. Wichtig war, nicht komplett den Rhythmus zu verlieren und zu demonstrieren, dass wir es besser können. Aus so einem tiefen Spielstand noch einmal herauszukämpfen, ist wirklich beachtlich. Da möchte ich der Mannschaft ein riesiges Kompliment aussprechen, denn Erfurt lag vor der Pause bereits neunmal in Führung und ging am Ende jedes dieser Spiele als Sieger vom Platz", reflektiert Herrmann.
Dass Zwickau schlussendlich als Sieger hervorging, verdankt sich neben der deutlichen Verbesserung im Zweikampf auch erneut Marc-Philipp Zimmermann, der maßgeblich den Wendepunkt der Partie zum Vorteil der Schwäne herbeiführte.
"Ich habe das Glück, dass mir der Ball sozusagen in den Schoß fällt. In solchen Momenten musst du eben bereitstehen", so der vermeintliche Strafraum-Polizist "Zimbo", dem diese Rolle vollkommen zu eigen ist.
Tabelle Regionalliga Nordost
Der Meisterkandidat 2025 wird am Saisonende in zwei Play-off-Spielen gegen den Meister der Regionalliga Nord antreten. Der Gewinner dieser Begegnungen steigt in die 3. Liga auf. Zudem steigen je nach Absteigerzahl aus der 3. Liga maximal vier Mannschaften ab.