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Torhüter stellte sich innerhalb von drei Wochen bei drei Vereinen vor – nun ist seine Entscheidung gefallen

Cottbus/Hagenberg im Mühlkreis (Österreich) – Kurz vor der Abreise ins Trainingslager am Donnerstag gab Energie Cottbus die überraschende Verpflichtung von Max Böhnke (21) bekannt. Auffällig dabei: Der Torhüter hatte noch in der Vorwoche in einem Testspiel gegen seinen zukünftigen Verein im Kasten gestanden.

Die wichtigsten Fakten im Überblick

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Viele Anhänger staunten vergangenen Mittwoch nicht schlecht, als Max Böhnke in der 62. Spielminute im Torwarttrikot des Greifswalder FC für Jakub Jakubov (36) eingewechselt wurde. Sein Gegner damals: Energie Cottbus.

Wenige Tage später unterschrieb Böhnke einen Vertrag bei dem Drittligisten – eine Entwicklung, die Außenstehende durchaus unerwartet kam.

Seit dem 22. Juni hatte sich Böhnke mehrere Tage beim Training in Cottbus eingefunden. Anschließend absolvierte er eine Vorstellung beim Regionalliga-Meister Lok Leipzig, bevor er zum Greifswalder FC wechselte.

TAG24 erkundigte sich bei Torwarttrainer Anton Wittmann (30), der erklärte, dass der eher ungewöhnliche Werdegang von Böhnke von Anfang an abgesprochen gewesen sei. Dazu zählte auch der Einsatz im Testspiel gegen Cottbus.

Der junge Schlussmann, der zuvor beim TSV Aubstadt aktiv war, erhielt die Gelegenheit, den optimalen Club für seinen nächsten Karriereschritt auszuwählen. Gleichzeitig konnte Energie den Markt genauer beobachten – und entschied sich schließlich für Böhnke.

„Max ist noch jung und besitzt viel Entwicklungspotenzial, hat jedoch bereits umfassende Erfahrung im Herrenbereich gesammelt. Seine Art zu spielen entspricht genau unserem Anforderungsprofil, insbesondere sein Verhalten in Eins-gegen-Eins-Situationen, sein moderner fußballerischer Stil und seine Persönlichkeit passen hervorragend in unser Torwartteam, das für uns als Gemeinschaft eine große Rolle spielt“, erläutert Wittmann.

Böhnke erfüllt die U23-Regelung und soll nicht die klassische Rolle der dritten Wahl übernehmen, sondern als vollwertiges Mitglied des Torwart-Kaders agieren. Energie nimmt selbst zu Auswärtsspielen gerne alle drei Torhüter mit.

Diese Position hätte auch A-Junioren-Torhüter Adam Laszczynski (18) einnehmen können, allerdings wäre ihm dadurch wertvolle Spielpraxis verloren gegangen.

Eine offene Frage bleibt noch: Warum fehlte Böhnke auf dem Mannschaftsfoto am Dienstag? Die Antwort ist simpel – zu diesem Zeitpunkt war der Vertrag noch nicht final ausgehandelt. Aus organisatorischen Gründen hatte Energie den bevorstehenden Transfer bereits am Montag vorsorglich filmisch festgehalten.